aum – 2. Dezember 2024. Am Ende gab es die in diesen Fällen übliche Formulierung. Wegen „unterschiedlicher Auffassungen“ tritt Carlos Tavares „mit sofortiger Wirkung“ von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender von Stellantis zurück. Die Entscheidung markiert den Höhepunkt eines verlustreichen Jahres für den 15-Marken-Konzern. Der Aufsichtsrat war gestern Nachmittag zu einer Sondersitzung zusammengekommen und offensichtlich stand da schon fest, dass Tavares den Konzern verlassen würde.
aum – 12. Februar 2024. Auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität setzt Stellantis immer mehr auch auf Wasserstoff. 2030 will der Mehrmarkenkonzern seine gesamte Modellpalette in Europa CO2-neutral anbieten. Dabei denkt die Muttergesellschaft von Opel, Peugeot, Citroën, Fiat und Co. nicht nur an den batterieelektrischem Antrieb. Für die leichten Nutzfahrzeuge soll es als Alternative auch die Wasserstoff-Brennstoffzelle als Energiequelle geben. „Wir bauen künftig 5000 Einheiten pro Jahr“, sagt Jean Michelle Billig, verantwortlich für die Wasserstoff-Strategie bei Stellantis. Die Serienproduktion ist Ende Januar gestartet.
aum – 5. Februar 2024. Jede Minute verlässt ein nagelneuer Transporter das Band: Meist in Weiß lackiert und in 15 Schichten pro Woche. Das italienische Werk Sevel liegt in den Abruzzen nahe der Gemeinde Atessa, rund zweieinhalb Autostunden von der Hauptstadt Rom entfernt. Auf dem 1,2 Millionen Quadratmeter großen Gelände nahe der Adriaküste werden Kleintransporter gebaut. Die baugleichen Modelle heißen Citroën Jumper, Fiat Ducato, Opel oder Vauxhall Movano und Peugeot Boxer und gehören alle zur Nutzfahrzeugsparte aus dem Stellantis-Konzern, die unter dem Dachnamen Pro One firmiert.
aum – 26. Oktober 2023. Der Name klingt verlockend und nach italienischer Oper: In der „Arena del Futuro“ in der Nähe von Mailand wird allerdings nicht gesungen, sondern die Zukunft der Ladetechnik für E-Mobile auf eine neue Stufe gehoben. Am Rande der Autobahn zwischen Brescia und Mailand zieht sich am Rande des kleinen Ortes Chiari ein rund ein Kilometer langes Oval zwischen Autobahn, Schnellbahnstrecke und Bauernhöfen.
aum – 12. September 2023. Durch das Tor der Fiat-Fabrik Mirafiori in Turin betritt man historischen Boden. Dies war einmal eines der größten und modernsten Automobilwerke der Welt. Hier bauten schon in den 80er-Jahren 200 Roboter die Karosserie des Fiat Uno zusammen. Nach dessen Ende verfiel das Werk zusehends. Fiat rutschte in die Krise. Nachdem Peugeot 2019 die Marke übernommen und die Stellantis-Gruppe geformt hat, geht es nun wieder bergauf – auch technologisch. In Mirafiori bereiten sich die europäischen Konzernmarken (Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Citroën) auf die elektrische Zukunft vor. Dort wurde nun das Stellantis Battery Technology Center eröffnet.