aum – 20. Dezember 2016. Farbenfroh geht es mit den Sondermodellen „Spring“ des Dexter in den Frühling, die Karmann-Mobil auf der CMT in Stuttgart (14.–22.1.2017) präsentiert. Merkmale sind der orangene Seitenstreifen außen sowie die Lederausstattung mit orange/schwarzen Polstern und eine Soundanlage.
aum – 22. November 2015. Das Konzept, Volumenmodelle mit einer sportlichen Karosserie einzukleiden und dadurch den Preis attraktiv zu halten, ist längst aus der Mode gekommen: Für viele Autofahrer waren die Karmann Ghia in den 1950er- und 1960er-Jahren erschwingliche Traumwagen. In Zeiten, in denen Massenhersteller jede noch so erdenkliche Nische selbst schließen, hat die Idee offenbar auch keine Zukunft mehr – und auch Karmann ist mittlerweile Geschichte. Auf die Historie des umtriebigen Karosseriebauers aus Osnabrück blickt Bernd Wiersch, einst VW-Archivar und Leiter des Museums in Wolfsburg, in seinem Buch „Die Karmann-Story“ zurück.
aum – 12. Januar 2011. Volkswagen hat in den Räumen des früheren Karmann-Stammsitzes in Osnabrück eine dauerhafte Autosammlung mit Fahrzeugen des ehemaligen Karosseriebauers zusammengetragen. Sie besteht aus 73 Serienmodellen, Studien und Prototypen mit Schwerpunkt auf VW. Viele der Fahrzeuge schlummerten jahre- und jahrzehntelang in den weitläufigen Kellern von Karmann. Einige Modelle werden künftig in die Aktivitäten des Bereiches Volkswagen Classic eingebunden und bei verschiedenen Oldtimer-Rallyes und Pressepräsentationen eingesetzt.
aum – 1. Dezember 2010. Volkswagen Osnabrück hält Verbindung zur Geschichte mit Karmann. In unmittelbarer Nachbarschaft der Produktionshallen für das neue Golf Cabrio finden 73 ausgewählte Fahrzeuge aus der Geschichte des Volkswagen-Konzerns ihr neues – und altes – Domizil . Ein Kaufvertrag zwischen Volkswagen und der Insolvenzverwaltung von Karmann wurde am Montag unterzeichnet. Hubert Waltl, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen Pkw für den Geschäftsbereich Produktion und Logistik, sagte: „Wir sind stolz, diese einzigartigen Modelle für den Standort Osnabrück und den Konzern zu erhalten.“
aum – 6. November 2010. Die Dachsparte des Zulieferers Karmann wird an das finnische Unternehmen Valmet verkauft. Damit ist das seit April 2009 laufende Insolvenzverfahren des Osnabrücker Familienunternehmens abgeschlossen; die Karmann-Gruppe ist Geschichte. Alle 750 Arbeitsplätze der Dachsparte sollen erhalten bleiben.
aum – 5. August 2010. Die Webasto-Gruppe hat sich mit dem Insolvenzverwalter der Wilhelm Karmann GmbH über die Übernahme des Cabriodachgeschäfts von Karmann in den USA und Mexiko geeinigt. Die entsprechenden Verträge wurden am 4. August 2010 unterzeichnet. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
aum – 27. Mai 2010. Der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna darf die Dachsparte von Karmann nun doch nicht übernehmen. Diese Entscheidung hat das Bundeskartellamt gestern mitgeteilt. Der Präsident des Amtes, Andreas Mundt, erklärte die Entscheidung, dass ein Zusammengehen der Dachgeschäfte von Karmann und Magna dazu geführt hätte, dass in einem bereits hochkonzentrierten Markt in Europa nur noch zwei Anbieter von Dachsystemen für Cabriolets übriggeblieben wären.
aum – 21. Mai 2010. Magna bekommt Schützenhilfe vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christan Wulff (CDU). Der appellierte jetzt an das Bundeskartellamt, den Kauf des Karmann-Dachgeschäfts durch den österreichisch-kandadischen Zulieferer zuzulassen. Dieser Zusammenschluss biete die beste Perspektive für die Arbeitnehmer, so Wulff.
aum – 3. April 2010. Der Verkauf der Dachsparte von Karmann an Magna liegt auf Eis. Das Bundeskartellamt will Medienberichten zufolge das Geschäft erst noch prüfen. Sollte die Übernahme zustande kommen, gebe es in Europa nur noch zwei Cabriodachhersteller, nachdem im vergangenen Jahr Webasto das Dachsystemgeschäft von Edscha gekauft hat. Eine Entscheidung soll Ende Mai fallen.
aum – 23. Januar 2010. Der Insolvenzverwalter von Karmann hat 415 Kündigungen zurückgenommen. Grund dafür ist ein Millionauftrag von Volkswagen, der noch in den VW-Konzern-Gremien abgesegnet werden muss. Der frühere Betriebsmittelbau, heute Metall-Gruppe oder Metal Unit genannt, soll in diesem Jahr die Anlagen bauen, die ab März 2011 für die Produktion des Golf Cabrio und später der Porsche-Modelle Boxster und Cayman benötigt werden.
aum – 29. Dezember 2009. Mehrere Interessenten interessieren sich für die Sparte Dachsysteme beim insolventen Osnabrücker Zulieferer Karmann. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet heute, im Moment kaufe alles auf den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna zu. Allerdings berichteten Beteiligte dem Blatt, das Kartellamt könne sich mit dieser Lösung nicht anfreunden.
aum – 20. November 2009. Volkswagen wird die Fahrzeugproduktion bei Karmann in Osnabrück 2011 neu beginnen. Dazu beschloss der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft heute in seiner Sitzung dem Erwerb von Maschinen, Anlagen und Grundstücken der Karmann Besitzgesellschaft am Standort Osnabrück zugestimmt. Die Planungen sehen darüber hinaus innerhalb der kommenden Wochen die Gründung einer neuen Volkswagen-Tochtergesellschaft für den Fahrzeugbau sowie den Start eines neuen Fahrzeugprojektes vor.
aum – 2. November 2009. Volkswagen denkt darüber nach, Teile für das neue Golf Cabriolet und den geplanten kleinen Roadster Blue Sport bei Karmann fertigen zu lassen. Dies berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“. Damit könnte der insolvente Osnabrücker Auftragsfertiger und Cabriospezialist möglicherweise gerettet werden.
aum – 27. Oktober 2009. Die Übernahme des insolventen Osnabrücker Autobauers Karmann durch den Volkswagen-Konzern könnte am Kaufpreis scheitern. Nach Meldungen der Neuen Osnabrücker Zeitung bietet Volkswagen aktuell 20 Millionen Euro für das Unternehmen, die Gesellschafter-Familien fordern allerdings 65-Millionen Euro.
aum – 25. Oktober 2009. Offenbar bekommt der pleitebedrohte Autozulieferer Karmann doch in letzter Minute noch eine Chance. Bereits am Sonnabend hatte der „Spiegel“ berichtet, Volkswagen wolle bei dem Osnabrücker Unternehmen einsteigen. Inzwischen hat ein Karmann-Sprecher entsprechende Gespräche bestätigt.
aum – 24. Oktober 2009. Als „sehr ernst“ bezeichnete Pietro Nuvoloni, der Sprecher des Karmann Insolvenz-Verwalters die Situation des Osnabrücker Unternehmens. Dier Löhne für die derzeit noch rund 1600 Beschäftigten können nicht mehr bezahl werden. Karmann droht deswegen die Schließung, wenn nicht in kürzester Zeit neue Mittel nach Osnabrück fließen. Auch das erst vor einer Woche verkündete Restrukturierungsprogramm des Insolvenzverwalters Ottmar Herrmann wurde inzwischen von extremen Liquiditätsproblemen überholt.