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MZ

ampnet – 23. März 2016. Martin Wimmer, früherer Geschäftsführer von MZ, hat bei der Staatsanwaltschaft Dresden Anzeige erstattet. Er will nach eigenen Angaben prüfen lassen, ob das Land Sachsen aus der Landesbürgschaft für die ehemalige Motorradfirma in Zschopau Zahlungen über 2,8 Millionen Euro an die Münchner Merkur Bank leisten muss. In erster Instanz wurde der ehemalige Motorradrennfahrer selbst zu Zahlungen aus den privaten Bürgschaften verurteilt und hatte gegen dieses Urteil Einspruch eingelegt. Wimmer wirft der Bank vor, sich bei der Insolvenz von MZ nicht korrekt verhalten zu haben. Durch den Verkauf und die Fortführung des Ersatzteilgeschäftes habe der Insolvenzverwalter zudem bewiesen, dass die Firma doch überlebensfähig gewesen wäre, lautet ein weiterer Vorwurf Wimmer. (ampnet/jri)

ampnet – 24. März 2014. Das Amtsgericht Chemnitz verhandelt am Donnerstag gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Motorenwerke Zschopau (MZ). Dem Ex-Grand-Prix-Rennfahrer Martin Wimmer wird unter anderem Insolvenzverschleppung sowie ungenügende Buchhaltung vorgeworfen. Der 56-jährige weist diese Anschuldigungen zurück. Die Anklage stützt sich auf den Insolvenzverwalter, dem Wimmer wiederum vorwirft, durch die Auslagerung des Ersatzteilgeschäftes bewiesen zu haben, das MZ zumindest in dieser Form doch überlebensfähig gewesen wäre.

Martin Wimmer.

ampnet – 25. Juni 2013. Der Streit um das Aus von MZ geht weiter. Nachdem Ex-Geschäftsführer Martin Wimmer dem Insolvenzverwalter vorgeworfen hat, durch den Verkauf und die Fortführung des Ersatzteilgeschäftes gezeigt zu haben, dass die Firma doch überlebensfähig gewesen wäre, reicht er nun Klage gegen die Münchener Merkur-Bank ein. Der Vorwurf: Die ehemalige MZ-Hausbank habe die Pleite des Motorradherstellers aus dem Erzgebirge möglicherweise fahrlässig oder gar vorsätzlich herbeigeführt.

ampnet – 20. Mai 2013. Das Ersatzteilgeschäft von MZ ist Medienberichten zu Folge an eine neugegründete Firma verkauft worden. Der Geschäftsbetrieb soll am Stammsitz in Zschopau fortgeführt werden und die Versorgung der nach 1990 produzierten Modelle sichern. Auch von der Nachfertigung von Teilen ist die Rede. Der ehemalige MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer hat mit Unverständnis auf diese Nachricht des Insolvenzverwalters reagiert. Dieser habe bislang behauptet, MZ selbst sei nicht in der Lage, die Ersatzteilversorgung erfolgreich fortzusetzen und damit das eigene Überleben zu sichern.

ampnet – 17. Januar 2013. Andreas Schulz ist nicht mehr Pressesprecher von MZ. Er verlor seine freiberufliche Funktion nach eigenen Angaben im Rahmen des Insolvenzverfahrens bei den Motorenwerken Zschopau.

ampnet – 29. September 2012. Die Motorenwerke Zschopau (MZ) stehen seit gestern unter Insolvenzverwaltung. Es soll ein tragfähiges betriebswirtschaftliches Konzept für das Unternehmen gefunden werden. Der ehemalige DDR-Motorradhersteller konnte sich nach der Wende nicht am Markt behaupten und produziert derzeit nur noch Roller, zum Teil mit Elektroantrieb. Zweites Standbein ist das Motorsportengagement.

ampnet – 9. September 2012. MZ hat beim Amtsgericht Chemnitz einen Antrag auf Insolvenz mit Sanierung gestellt. Nach Angaben von Geschäftsführer Martin Wimmer habe das Unternehmen zur Überbrückung einer Finanzierungslücke ein Darlehen benötigt, „das prinzipiell bereits zugesagt war“ und mit dem der Sanierungsplan fortgeführt worden wäre. Es seien dann aber Unterlagen nachgefordert worden, die zeitnah nicht erstellt werden konnten. Daraufhin sei dann die Kreditzusage zurückgezogen worden, teilte das Unternehmen mit.

ampnet – 12. April 2012. Die vor rund einem Monat bei MZ für einen Teil der Belegschaft verfügte Kurzarbeit ist gestern beendet worden. Die Motorenwerke Zschopau hatten Anfang März durch die Insolvenz eines Zulieferbetriebs für 20 der 56 Beschäftigten vorübergehend Kurzarbeit angeordnet. Weil ein zentrales Zuliefererteil nicht zur Verfügung stand, konnte ein Kundenauftrag aus dem Bereich der Elektrofahrradproduktion nicht fertiggestellt werden.

MZ in der Moto2-Klasse.

ampnet – 28. Oktober 2011. MZ will sein Rennteam für die Saison 2012 neu aufstellen. Zum einen erhält der sächsische Zweiradhersteller im kommenden Jahr je einen Startplatz in der Moto2- und der neuen Moto3-Kategorie, zum anderen ist Geschäftsführer Martin Wimmer zuletzt mit den Leistungen der beiden Moto2-Piloten nicht mehr zufrieden gewesen. Er denkt über eine Trennung von Max Neukirchner und Anthony West nach.

MZ Emmely.

ampnet – 14. Oktober 2011. Nach fast zwei Jahren zähem Ringen bekommt der ehemalige DDR-Motorradhersteller MZ nun doch neues Kapital. Eine Bürgschaft des Landes Sachsen ermöglicht die Auszahlung verschiedener Darlehen. Damit können die Motorenwerke Zschopau Zukunftsprojekte in Angriff nehmen. In erster Linie geht es dabei um die Produktion und Markteinführung von Rollern mit alternativen Antrieben wie dem MZ Emmely EL2-Hybrid mit kombiniertem Elektro- und Viertaktmotor sowie dem „e-power max.“ mit 11 kW / 15 PS starkem Elektromotor.

ampnet – 1. März 2011. MZ wird beim ersten Lauf zur Moto2-Weltmeisterschaft in Katar am 20. März 2011 mit zwei verschiedenen Fahrwerken antreten. Während Anthony West mit der weiterentwickelten Version des hauseigenen Stahl-Gitterrohrrahmens mit geänderter Hinterradaufhängung startet, fährt Max Neukirchner mit einem Chassis des englischen Herstellers FTR aus der vergangenen Saison.

MZ Moto2.

ampnet – 9. Februar 2011. Mit erheblich verstärkter Mannschaft und weiterentwickelter Technik startet das MZ-Werksteam in die Moto2-Weltmeisterschaft 2011. Im spanischen Valencia stehen in dieser Woche drei Testtage auf dem Programm, bei dem die beiden Werksfahrer Max Neukirchner (Stollberg) und Anthony West (Maryborough/Australien) erstmals eine über den Winter stark modifizierte Version des hauseigenen Stahl-Gitterrohrrahmens ausprobieren können. Veränderungen wurden vor allem am Steuerkopf und im Bereich der Schwingenlagerung vorgenommen. Komplett verändert wurden zudem die Sitzposition und die Hinterradaufhängung.

Kai Fröhner mit dem Prototyp der 125er-Enduro von MZ.

ampnet – 13. Dezember 2010. MZ will im nächsten Jahr sein Motorportengagement ausbauen. Neben dem bisherigen GP-Moto2-Team ist der Einsatz einer 125er in der Enduro-Europameisterschaft geplant. Als Fahrer wurde der mehrmalige deutsche Motorrad-Biathlon-Meister Kai Fröhner verpflichtet.

MZ Emmely.

ampnet – 9. November 2010. MZ wird ab März 2011 die Produktion von weiteren Rollern neben dem einsitzigen Charly aufnehmen, darunter auch ein Hybridmodell. Geplant sind zwei neue Baureihen.

MZ Anthony (vorne) und Emmely E-Scooter.

ampnet – 7. Oktober 2010. Von den großen Messeständen Anfang des Jahrtausends ist schon längst nichts mehr zu sehen. Bei MZ werden kleine Brötchen gebacken. Auf der Kölner Intermot (bis 10.10.2010) ist das ehemalige DDR-Traditionsunternehmen in der Halle mit der Sonderschau „e-motion“ zum Thema Elektromobilität zu finden. Neben dem bekannten einsitzigen Elektrofahrzeug „Charly“ zeigen die Zschopauer als neue Produktreihe den Roller „Emmely“, der als reiner E-Scooter sowie in zwei Hybridvarianten und als Viertakter mit 50 Kubikzentimetern und 125 Kubikzentimetern Hubraum erhältlich sein wird. Das neue Modellprogramm rundet der „Anthony“ mit 50-Kubik-Zweitakt-Motor ab.

Der Elektroroller Charly wurde bereits früher schon bei MZ gefertigt.

ampnet – 7. April 2010. Die Wiederaufnahme der Produktion von Motorrädern bei MZ in Zschopau ist vorerst gescheitert. Wie das Unternehmen mitteilte, haben sich die Banken zurückgezogen. Grundlage soll ein „von Spezialisten aus der Autoindustrie“ vorgelegtes Gutachten zum Geschäftsplan sein. Das Land Sachsen hatte für den Fall eines positiven Finanzierungsbescheids die Prüfung einer Landesbürgschaft zugesagt.

Der Elektroroller Charly wurde bereits früher schon bei MZ gefertigt.

ampnet – 26. Oktober 2009. Der Zschopauer Motorradhersteller MZ wird als erstes Modell nach dem Neustart den Elektroroller Charly wieder auf den Markt bringen. Der Einsitzer mit 750-Watt-Motor von Bosch wird etwas über 1200 Euro kosten, ist 20 km/h schnell und hat eine Reichweite von rund 20 Kilometern. Das Fahrzeug wird in Kürze ausgeliefert werden. Der Charly ist vor allem als Mobilitätshilfe für Camper, Bootsbesitzer und ähnliche Kunden sowie den Werksverkehr gedacht. Die Batterie ist innerhalb von fünf Stunden nachgeladen. Die ursprünglich noch für dieses Jahr geplante Wiederaufnahme der 125er-Produktion wird sich auf 2010 verschieben.