Logo Auto-Medienportal.Net

Kommentare & Glossen

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 9. Juli 2017. Symbole üben auf Politiker schon immer eine unglaublich große Anziehungskraft aus. Je plausibler das Symbol, desto größer die Chance, dass sich nicht nur Parteifreunde, sondern auch Medien und Wähler hinter dem Symbol versammeln. Der viel umjubelte französische Präsident Macron ist ein Meister im Umgang mit Symbolen. Das bekommt nun auch das Auto zu spüren, ein seit Jahren bewährtes Symbolthema. Macron will ab 2040 keine Benziner und Diesel mehr zulassen. Unsere Grünen wollen dasselbe sogar schon 2030 erreichen. Die Versuchung, den populistischen Weg zu gehen, war für beide offenbar zu verlockend.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 6. Juli 2017. Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Rufmords am Diesel. Eine unheilige Allianz von Automobilclubs, einigen Fahrzeugproduzenten, sogenannten Umwelt- und Abmahnverbänden sowie einem Teil der veröffentlichen Meinung hat sich auf den Selbstzünder seit einigen Monaten vehement eingeschossen. Initialzündung war neben der Aufdeckung betrügerischer Manipulationen am Abgasverhalten dieselbetriebener Volkswagen-Modelle durch US-Behörden die Belastung der Luft in topografisch ungünstig gelegenen Städten. Dort liegt die Konzentration von Schadstoffen oftmals über den Grenzwerten wie sie die EU inzwischen erlaubt.

Jens Meiners.
Von Jens Meiners

ampnet – 27. Juni 2017. Es ist ein Possenspiel, das seit einigen Jahren von Politik und Teilen der Medien aufgeführt wird. Durch den Kakao gezogen wird dabei nicht nur die Industrie, sondern auch der Bürger. Lange Jahre hatte man Kunden zum Kauf von Dieselfahrzeugen animiert – und zwar mit gutem Grund. Denn kein anderes Motorenkonzept passt so gut zu modernen Fahrgewohnheiten und geht so behutsam mit den Ressourcen um.

Peter Schwerdtmann

ampnet – 17. Mai 2017. Das Eine-Million-Ziel für Elektroautos von Angela Merkel war von Anfang an eine viel zu hoch liegende Messlatte. Das war allen klar – Politikern und Journalisten. Die Bundeskanzlerin jetzt an dieser Sprunghöhe messen zu wollen, bedeutet für beide Gruppen: Sie haben ihr Klientel – im besten Fall in gutem Glauben – getäuscht. Selbst später, als bei einigen mehr Realitätssinn einkehrte und sie auch den Verbund zwischen Verbrennungsmotor und Elektroantrieb auf einmal als Elektroauto gelten ließen, blieb die Zahl unerreichbar.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Mai 2017. Ferdinand Dudenhöffer, Professor an der Universität Duisburg-Essen mit dem Fachgebiet „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft", spricht in öffentlichen Medien gerne oft und viel. Jetzt gab der Gelehrte, der bisweilen als renommiertester Experte Deutschlands auf dem Gebiet der Automobilwirtschaft bezeichnet wird, dem Internetportal www.t-online.de ein Interview, mit dem er sich als aussichtsreicher Kandidat für den Preis „Vollpfosten des Monats" outete.

Jamila Plachá.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 4. April 2017. So kennen wir die Skodas. Sie treten immer zurückhaltend auf, selbst gestern, als sie im Volkswagen-Forum in Berlin Mitte eine viermonatige Ausstellung rund um Historie, Technologie, Sport und Produkte eröffneten. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert gehören sie zum Volkswagen-Konzern und haben sich bisher nie in den Vordergrund gedrängt. Skoda war stets die brave Tochter, die Geld ablieferte und Respekt vor der Mutter zeigte. Nie haben die Frauen und Männer in Mlada Boleslav, dem Hauptquartier der Marke, den Eindruck erweckt, man wolle in Tschechien das Rad neu erfinden.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 26. März 2017. Wer zu den Premiumanbietern zählen will, der muss Primus sein, um als „primus inter pares“ der Erste unter Gleichen sein zu können. Jeder Primaner weiß doch, dass wir Primaten schon zur Zeit der alten Römer dazu neigten, den Wettlauf der Besten aus der Führungsposition heraus gewinnen zu wollen. Das Facelift der Mercedes-Benz S-Klasse steht an und damit die nächste Runde im ewigen Rennen um den Lorbeerkranz für den Etappensieg in Technologie. Doch in diesen Zeiten des Umbruchs, in denen das Auto wirklich automobil werden soll, sind alle schnell. Da kann sich der Erste unvermutet in der Rolle des ersten Verfolgers wiederfinden.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans R. Richarz

ampnet – 21. Februar 2017. Wieder einmal drängt es Jürgen Resch, sowas wie ein Donald Trump des deutschen Engagements für den Umweltschutz, in die Schlagzeilen. War es doch in den vergangenen Wochen ungewohnt ruhig um den Geschäftsführer der sogenannten Deutschen Umwelthilfe geworden. Seine jüngste Forderung nach der Abschaffung von Schadstoffmobilen zugunsten stationärer Sammelstellen für giftige Abfälle bundesweit hatte es noch nicht einmal bis in die „Bild Zeitung“ oder die Tagesthemen geschafft.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 6. Januar 2017. Bei keinem anderen Thema rund um die Mobilität mischen sich Daten und Postfaktisches, Vorurteile und Analysen sowie Fakten und Illusionen so, wie beim Thema Elektromobilität. Was da alles in diesen Topf gemischt wird, zeigt uns von kommender Woche an die North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit und jetzt und hier schon eine der vielen Studien zum Thema, dieses Mal von den Marktforschern You Gov und dem Center of Automotive Management (CAM) unter dem Titel „E-Mobility – vom Ladenhüter zum Erfolgsmodell“.

Hans-Robert Richarz.
Von Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Januar 2017. Die Zeichen stehen auf Sturm. Alles deutet daraufhin, dass 2017 zum dritten Mal in der europäischen Geschichte zwischen Österreich und Deutschland ein Krieg ausbricht. Zum Glück allerdings diesmal nicht mit scharfen Waffen auf dem Schlachtfeld, sondern mit geschliffener Zunge und spitzer Feder am Verhandlungstisch. Die Fronten zumindest sind ähnlich verhärtet wie eh und je.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Dezember 2016. Ob er beim Leistungskurs in Mathematik dabei war, weiß ich nicht. Zumindest beim Unterricht der vier Grundrechnungsarten aber dürfte er ab und zu gefehlt haben. So und nicht anders ist zu erklären, warum Maut-Minister Alexander Dobrindt seinen faulen Kompromiss mit der Euro-Bürokratie als großen Erfolg feiert. Zugegeben: Die bayerischen Stammtische werden jubeln, weil endlich mal jemand den Ausländern gezeigt hat, wo der Bartel den Most holt. Aber ob Dobrindt-Kollege Wolfgang Schäuble in den Lobgesang einstimmen wird, ist mehr als fraglich. Denn wie er auf die angeblichen 500 Millionen Euro kommt, die das Eintrittsgeld fremder Autofahrer für deutsche Autobahnen und Bundesstraßen bringen soll – wie der Verkehrsminister nach wie vor behauptet – bleibt dessen Geheimnis.

Jens Meiners.
Von Jens Meiners

ampnet – 21. November 2016. Kalt erwischt: Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den USA kam für Konsumenten der etablierten Medien mehr als überraschend. Und es sorgte für Gesprächsstoff im Umfeld der Automesse in Los Angeles (–27.11.2016), die nur eine Woche nach der Wahl ihre Pforten öffnete. Sie hört übrigens seit diesem Jahr auf die etwas affektierte Bezeichnung „AutoMobility LA“.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. November 2016. Es vergeht kaum mehr ein Tag, an dem nicht eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Die Sau: Die Treibstoffverbrauchsangaben der Automobilhersteller. Die Treiber: nichtstaatliche Organisationen aus dem Umweltbereich wie die Deutsche Umwelthilfe oder das International Council on Clean Transportation (ICCT) und deren Mitstreiter. Das Dorf: die Medien.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 10. Oktober 2016. Jetzt regt Euch erst mal alle ab. Falls nötig, schluckt einen Betablocker. Was uns da am Wochenende in den Nachrichten um die Ohren gehauen wurde, um den Eindruck zu verbreiten, ab 2030 sei die Neuzulassung von Autos mit Benzin- oder Dieselmotor strikt verboten, ist nichts anderes als das Wunschdenken einer Hard-Core-Fraktion der Auto-Nihilisten.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. September 2016. Was sich seit Monaten abzeichnete ist nun Realität: Wegen des bereits verabschiedeten Gesetzes zur Pkw-Maut leitet die EU-Kommission jetzt ein Verfahren gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof ein. Laut Kommission diskriminiere die Bundesrepublik ausländische Autofahrer, weil diese – im Gegensatz zu den Deutschen, die ihre Kfz-Steuer um exakt den Mautbetrag gekürzt bekommen – kein Chance hätten, der Straßenbenutzungsgebühr zu entgehen. Außerdem seien die Preise für Kurzzeitvignetten im Vergleich zu anderen europäischen Staaten unverhältnismäßig hoch.

Jens Riedel.
Von Jens Riedel

ampnet – 2. September 2016. Triumph war einer der ersten Motorradhersteller, der – dank ruhmreicher Vergangenheit – erfolgreich Retro-Bikes angeboten hat. Mittlerweile zitiert selbst BMW zumindest mit einem Modell die eigene Historie. Wo Silver Ager im Augenblick aber immer wieder feuchte Augen bekommen, sind die vielen nostalgisch gestylten Leichtkrafträder aus China von in Europa ansässigen Auftraggebern. Als Antrieb dienen meist millionenfach bewährte und luftgekühlte Achtel-Liter-Einzylinder aus Japan, die im Reich der Mitte in Lizenz gefertigt werden.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-R. Richarz

ampnet – 17. August 2016. In weniger als zehn Jahren sollen in Norwegen Neuwagen mit Verbrennungsmotor verboten werden. Derzeit diskutieren die Abgeordneten im Storting, dem Parlament in Oslo, eine Gesetzesvorlage, nach der ab 2025 nur noch Elektroautos und solche mit alternativen Antrieben eine Neuzulassung erhalten. Fünf Jahre später müssen auch alle Schiffsneubauten abgasfrei unterwegs sein und Flugzeuge auf Biotreibstoff umschwenken. Das alles soll dem Klimaschutz und dem Kampf gegen den globalen Temperaturanstieg dienen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans R. Richarz

ampnet – 15. August 2016. Am Anfang schien nach der Aufdeckung der Wolfsburger Abgas-Manipulationen Schluss mit lustig zu sein. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen, gemeinhin als Branchenexperte apostrophiert, prophezeite daraufhin im Norddeutschen Fernsehen mit finsterer Miene nicht als Einziger den globalen Untergang dieser Fahrzeuge: "Dieselautos sind am Ende." Einspruch, Herr Professor.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 11. August 2016. Auch Recherche-Netzwerke wie das vom NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung kennen offenbar das Sommerloch, in dem die Honorare zu sinken drohen, wenn sich kein Thema findet. Als neue Sau treiben sie heute das Knacken der Schließcodes an Fernsteuerungen von Autos durchs mediale Dorf. Sie und all die anderen Kollegen in den hochfeinen Nachrichtenredaktionen hätten sich den Atem sparen können, wenn sie die Arbeit ihrer Kollegen in den Fachredaktionen wahrgenommen hätten. Das Thema ist uralt, immer wieder von Fachmedien und sogar von Fernsehsendern – allerdings eher von privaten – aufgegriffen worden und inzwischen abgearbeitet.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 4. Juli 2016. Nach dem Zwang zum Feinstaubfilter und der Umweltplakette droht den Besitzern von Dieseln nun offenbar die dritte Welle von Enteignung durch den Staat. Ihre Fahrzeuge verlieren mindestens an Wert, sind aber in vielen Fällen völlig wertlos, wenn die „blaue Plakette“ kommt. Nur EU6-Diesel dürfen dann noch in die blauen Zonen. Und wieder trifft es den „kleinen Mann“, der sich kein neues Auto leisten kann, den Gewerbetreibenden, dessen Fahrzeuge jahrelang ihre Aufgabe erfüllen sollen, sowie Taxis, Busse, Lieferwagen und so weiter.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 3. Juli 2016. Wie war das doch gleich? Der kalifornische Unternehmer Elon Musk hat der deutschen Automobilindustrie mit seinem Elektroauto Tesla Model S gezeigt, dass er die Riesenkonzerne aus dem Stand mit einem Sprung überholen kann. Es war wohl doch nichts mit der Überlegenheit der deutschen Automobiltechnik, jubilierten die, die schon immer auf einen so prophetischen Geist wie Elon Musk gewartet haben. So bildete sich rund um Tesla eine Bewunderer-Szene aus denen, die immer ganz vorn dabei sein wollen und denen, die es genießen, wenn sie zeigen können, dass die Großen gar nicht so groß sind.

Axel F. Busse.
Von Axel F. Busse

ampnet – 2. Juli 2016. Das Handwerk ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und Arbeitgeber in Deutschland. Manchen Betrieben geht es gut, anderen weniger. Käme man deshalb auf die Idee, sich beim Bäcker den Kauf eines Brotes staatlich fördern oder beim Friseur die neue Dauerwelle subventionieren zu lassen? Wohl kaum. Und dennoch können Käufer von Elektroautos seit dem 1. Juli einen Zuschuss beantragen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 12. Juni 2016. Es sind nicht immer nur die Zeitungen mit den großen Buchstaben, die sich ihre Vorurteile durch Tatsachen nur ungern verderben lassen. "Diesel-Pkw verschwinden vom US-Markt" teilte beispielsweise der Nachrichtensender ntv seinen Zuschauern im Februar mit. Wenig später meinte auch die Internet-Plattform t-online.de, dass "in Nordamerika fast kein Hahn mehr nach dem Selbstzünder" krähe. Auch die Deutsche Presseagentur (dpa) sah sich wenig später bemüßigt zu titeln "Diesel in den USA: Verkaufszahlen eingebrochen." Die Story endete gar mit der Feststellung: "Die meisten US-Hersteller haben überhaupt keine Dieselautos im Programm."

Auto-Medienportal.Net
Von Markus Gersthofer

ampnet – 29. Mai 2016. Shell fing damit an: Luftdruck-Kontrolle an der Tanke nur gegen Geld – fünf Minuten für einen Euro. Esso übernimmt jetzt diese unsinnige, geradezu gefährliche Idee. Die meisten Fahrer kümmern sich bisher schon viel zu wenig um ihren Reifendruck. Kostet die Prüfung, werden es noch weniger sein. Richtiger Reifendruck ist lebenswichtig – nicht nur für den jeweiligen Fahrer, sondern für uns alle.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. Mai 2016. Drei eng bedruckte Seiten lang ist der per Internet versandte Brief, den Jürgen Resch am vergangenen Dienstag an „Liebe Freunde und Förderer der Deutschen Umwelthilfe" (DUH) schickte. Darin bettelte der DUH-Geschäftsführer dringlich um finanzielle Unterstützung: „Jeder kleine Euro-Betrag, jede dauerhafte Fördermitgliedschaft, aber auch jede größere private Spende stärken uns den Rücken."

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 10. Mai 2016. Jedem Dementi wohnt ein Körnchen Wahrheit inne. Doch auch vor dem Hintergrund meiner 45 Berufsjahre dementiere ich meinen Rückzug ebenso wie den angeblichen Verkauf von Auto-Medienportal.Net. Wer mich kennt, der weiß, dass ich auf meinen tollen Job nicht verzichten werde. Es ehrt mich allerdings unverdient, dass in Zeiten des Faymann-Rückzugs und der Gabriel-Dementis nun auch meine Zukunft diskutiert wird. Aber in Gegensatz zu den beiden anderen, kann ich selbst bestimmen, ob und wann ich aufhöre.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 29. April 2016. Um markige Worte ist der Herr nie verlegen. „Ich werde als erstes Kommissarin Bulc mitteilen, dass sie ihre Vorstellungen knicken kann", ließ der Bayer und deutsche Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt im März 2015 die Slovenin Violeta Bulc wissen, ihres Zeichens EU-Kommissarin für Transport und Verkehr in Brüssel. Soeben hatte die schwarz-rote Koalition in Berlin die umstrittene Pkw-Maut durch den Bundestag gebracht, woraufhin Frau Bulc ihre „erheblichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit" des neuen Gesetzes veröffentlicht hatte. Es behandele deutsche und ausländische Autofahrer unterschiedlich. Zwar hätten nach Plänen Dobrindts beide die Maut bezahlen müssen, die Deutschen aber wären durch eine entsprechend ermäßigte Kfz-Steuer schadlos gestellt worden.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 22. April 2016. „Kein weiteres Fahrzeug verwendet eine Prüfzykluserkennung, wie VW sie eingesetzt hat“, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) heute in Berlin. Es gibt also keinen weiteren Betrugsversuch in Sachen Emissionen. Dann stellt Dobrindt fest, das Kraftfahrtbundesamt habe „technische Verfahren festgestellt, mit denen Hersteller die Wirksamkeit ihres Emissionskontrollsystems an Fahr-, bzw. Umweltbedingungen anpassen. Das betrifft das so genannte „Thermofenster“, innerhalb dessen die Hersteller die Abgasreinigung zurückfahren. Das ist rechtlich zulässig, wenn die Einrichtung notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall.“

Elektromobilität.
Von Walther Wuttke

ampnet – 14. Januar 2016. Und sie bewegt sich doch. Nach langem Zögern plant die Bundesregierung nun offensichtlich, den Kauf von Elektrofahrzeugen mit Prämien zu belohnen und hofft dadurch, dem Ziel eine Million E-Mobile bis zum Jahr 2020 nahe zu kommen. Wenn von staatlichen Anreizen gesprochen wird, fällt der Blick automatisch und fast schon zwanghaft auf Norwegen, wo E-Mobilisten eine ganze Reihe von Vorteilen genießen – von der Befreiung von der City-Maut über kostenlose Fahrten mit Fähren bis zu handfesten finanziellen Geschenken. Auf diese Weise stieg der Anteil der E-Fahrzeuge zwischen Oslo und Kirkenes auf rund 30 Prozent.

Peter Schwerdtmann

ampnet – 3. Januar 2016. Im neuen Jahr wird eben doch nicht alles sofort besser. Es finden sich immer wieder Menschen, die dem Sachwissen gern aus dem Wege gehen, sowie es einer Story im Wege steht. Der beste Zeitpunkt dafür sind ruhige Zeiten an der Nachrichtenfront, wenn Medien nach Stoff lechzen und die Fachleute sich um ihre Familie und nicht um ihre Kollegen und ihre Geschichten kümmern wollen. So geschieht es gerade wieder mit der Sensationsstory über die Europäische Kommission, die weiß, dass die Stickoxidwerte von Fahrzeugen in der Praxis oberhalb der Grenzwerte liegen. Und das schon seit Jahren. Skandal!

ampnet – 18. Dezember 2015. Bei vielen Menschen sollen die Farbe und der Stil ihres Autos zeigen, wie sie von der Welt gesehen werden wollen. In der Tat bestätigt jetzt eine von Ford in Auftrag gegebene Studie, dass die Wahl der Autofarbe tatsächlich einiges über die Persönlichkeit von Autobesitzern und deren Selbstbild aussagt. Dabei kann sich herausstellen, dass Männer und Frauen dieselbe Farbe wählen und damit völlig unterschiedliche Erwartungen verbinden. Schon die alten Römer wussten: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es lange nicht dasselbe.

Hans-Dieter Pötsch (links), Matthias Müller.

ampnet – 11. Dezember 2015. Und? Kann man denen in Wolfsburg nun vertrauen? Seit der Pressekonferenz gestern am Vormittag und dem Führungskräfte-Treffen am Abend in Wolfsburg liegen zwei Antworten nahe: Wir müssen ihnen trauen. Denn nichts wäre jetzt schädlicher als ein Führungswechsel. Alles fiele wieder auf Anfang. Wir sollten ihnen trauen, wenn Sie die Programme durchziehen, von denen sie berichteten.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 26. November 2015. Pressesprecher sind alle schizophren. Journalisten werden diesem Satz nicht widersprechen; denn für sie sind Pressesprecher nette Menschen, die für die Wahrhaftigkeit verloren sind. Wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich sind, werden auch Pressesprecher dieser Aussage zustimmen. Denn ihr tägliches Geschäft besteht darin, ihrem Unternehmen den Glanz zu verschaffen, den es verdient. Aber im tiefsten Inneren sehnen sie die große Herausforderung herbei – die Krise, in der sich der ganze Pressemann beweisen kann.

Schaufenster Elektromobilität.
Von Walther Wuttke

ampnet – 23. November 2015. Die Bundesregierung zeigt sich, wenn es um die Elektromobilität geht, außerordentlich großzügig – wenigstens mit vollmundigen Ankündigungen. Eine Million Elektrofahrzeuge, so die ebenso ehrgeizigen wie realitätsfernen Berliner Pläne, sollen im Jahr 2020 auf deutschen Straßen rollen, doch bei einer möglichen Anschubfinanzierung über steuerliche Abschreibungen für Unternehmen und/oder direkte Zahlungen an Privatkunden oder beim Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur verfällt Berlin in langes Schweigen. Kein Wunder, denn knapp fünf Jahre vor der Zielmarke stehen in Deutschland gerade 33 878 E-Mobile (Stand September 2015) in den Garagen. Bleibt eine Differenz von rund 970 000 Autos, was sich wiederum in einen jährlichen Absatz von 242 500 Elektromodellen übersetzt, um die Zielmarke bis 2020 zu erreichen.

Irrfahrt in Kalifornien: Noch sitzt der Pfeil auf einer Straße.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 22. November 2015. Es begann wie immer und endete in einer Odysee. Wie früher immer üblich, wenn wir ein neues Auto kennenlernen, drückten uns die Veranstalter ein Roadbook in die Hand, das uns durch die Teststrecke führen sollte. Heute ist die Strecke meist in die Navigation einprogrammiert. Das lässt einem die Freiheit, von der geplanten Strecke abzuweichen und dennoch am Ziel anzukommen. Dieses Mal gab es nur ein Roadbook und die Gewissheit, dass die Navigation an Bord im Zweifelsfall zurückbringt. Dieses Mal war die Sicherheit trügerisch.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 21. November 2015. „Krawallhilfe“ nannte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) kürzlich die Deutsche Umwelthilfe (DUH). „Aber es hat nicht immer der recht, der am lautesten Krawall schlägt“, schlussfolgerte das Blatt. Und Heise online aus dem Heise-Zeitschriftenverlag in Hannover bezeichnete Jürgen Resch gleichzeitig als einen „Querulanten im Wortsinn, also jemand, der deutsche Gerichte belastet, damit es ein Verfahren gibt, denn gibt es ein Verfahren, gibt es meistens auch eine Nachricht in der Presse“. Wohl wahr. Denn die nicht-staatliche Organisation und deren Chef Jürgen Resch lassen keine Gelegenheit aus, kräftig auf den Putz zu hauen, Behauptungen aus der Luft zu greifen oder Tests nach eigenem Gutdünken zurecht zu biegen, wann auch immer ihnen irgendetwas in punkto Umwelt gegen den Strich geht. In vielen Fällen profitieren die Kasse des Vereins und ein Rechtsanwalt aus Berlin davon.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. November 2015. Seit die Nachricht von den Machenschaften im Zusammenhang mit Abgastests bei Dieselmotoren in der Welt ist, weht den Selbstzündern ein Sturm der Kritik um die Zylinder. Die Landesumweltministerin aus Rheinland-Pfalz, Ulrike Höfken von den Grünen, forderte Mitte des Monats gemeinsam mit ihrer Kollegin Anja Siegesmund aus Thüringen, die Steuervergünstigung für Diesel zu kappen. Eine Woche später meldeten sich die ökologischen Weltverbesserer von Greenpeace zu Wort und ließen über die Deutsche Presseagentur verbreiten: „Dieselfahrzeuge sind nachweislich umwelt- und gesundschädlicher als vergleichbare Benziner. Die Dieselsteuer-Begünstigung muss endlich fallen."

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 3. Oktober 2015. Der Sonnabend ist für viele aktuell arbeitende Journalisten immer noch der eigentliche Sonntag – Zeit zum Entspannen und zum Besinnen, in diesen wilden Tagen voller Nebel um den Diesel erst recht. Als Volontär auf Besuch bei einem großen Hamburger Boulevardblatt verriet mir einst dessen Chefredakteur sein Credo: nur so lange recherchieren, bis die Geschichte droht kaputtzugehen.

Fahrt im Nebel.
Von Markus Gersthofer

ampnet – 28. September 2015. Über die Diesel-Geschichte den Kopf geschüttelt. Irgendwo die Chuzpe bewundert, den Saubermann aus- und nur für Messfahrten auf dem Prüfstand einzuschalten. Aber natürlich, so geht das nicht. Noch ein Bierchen getrunken, den üblichen Krimi am Abend angesehen. Unruhig eingeschlafen. Die Gedanken waren beim „defeat device", beim Krimi, das Bier wirkte als Katalysator. Die Namen verwischten sich im Traum. Aber die Sache wurde mir klar, ganz klar:

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 27. September 2015. Kein Zweifel: Was VW mit den Manipulationen an der Software für Abgastests von Dieselmotoren angerichtet hat, ist in punkto Dummheit schwer zu überbieten. Und es kam, wie es kommen musste. Kaum war die Nachricht von der Wolfsburger Bauchlandung in den USA in der Welt, meldeten sich die üblichen Verdächtigen zu Wort, die immer dann lautstark auf die Pauke hauen, wenn es gilt, der gesamten Autoindustrie am Zeug zu flicken. Diesmal entstand – und entsteht immer noch – der Eindruck, als ginge es so manchem nur darum, Volkswagen und seinen 600 000 Beschäftigten mit sadistischem Vergnügen den endgültigen Garaus zu machen.

Volkswagen 2.0 TDI.
Von Jens Meiners

ampnet – 21. September 2015. Eine öffentliche Fehde mit den Behörden ist so ziemlich das letzte, was Volkswagen auf dem US-Markt derzeit benötigt. Die Marke kämpft seit Jahren darum, aus der Nische zu kommen; die Investitionen in ein US-Werk und in marktspezifische Produkte belegen, wie ernst es die Wolfsburger meinen. Konzernchef Martin Winterkorn gilt als USA-Fan.

Jaguar F-Pace.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 14. September 2015. Mit dem Jaguar F-Pace nimmt der britische Hersteller zusätzlich Fahrt auf. Das SUV, das natürlich bei Jaguar den viel schnittigeren Gattungsnamen „Performance Crossover“ erhielt, stellt nun nach XF, XJ, XE und F-Type die fünfte Baureihe dar. Wer hätte das gedacht, als 2008 die ersten Jaguar XF durch die Straßen rollten und besonders die Jaguar-Traditionalisten verwirrten.?Jetzt zweifelt niemand mehr daran, dass die traditionsreiche Marke in der Gegenwart wieder in die erste Reihe gehört.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 19. August 2015. Dass für den Job eines Politikers keinerlei Ausbildung, geschweige denn ein Examen oder Ähnliches vonnöten ist, zeigt sich in regelmäßigen Abständen in Berlin, wenn dort hohe Würdenträger ausgewachsenen Blödsinn von sich geben. Das jüngste Beispiel dafür lieferte heute Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Der forderte jetzt die EU-Kommission in Brüssel schriftlich auf, das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland im Zusammenhang mit der umstrittenen Pkw-Maut für Ausländer einzustellen.

Smart Forrail.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 27. Juni 2015. Die Marke Smart nutzte das Umfeld des Festival of Speed in Goodwood in diesem Jahr nicht etwa, um den Viersitzer Forfour als Rallye-oder Rennsport-Fahrzeug zu etablieren. Vorführen wollte man stattdessen eine Gruppe von Experten und Fachjournalisten. Sie sollten überrascht werden mit den Möglichkeiten, die auch scheinbar überalterte Technologien dem Verkehr auch in Zukunft noch bieten können. Smart präsentierte seinen Forfour mit einem erstaunlich wirksamen, passiven Lane Keeping Assistenten.

Toyota-Werbung in den USA für den Mirai.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Mai 2015. Bullshit – diese Vokabel übersetzen auf Etikette bedachte Naturen mit den Begriffen Quatsch, Schwachsinn oder Blödsinn. In den USA, dem Mutterland der Prüderie, wird dieses Wort in seiner ursprünglichen Bedeutung meist nur dort benutzt, wo die Menschen mit – pardon – Bullenscheiße auf Du und Du stehen. Etwa in Minnesota im Norden oder Texas im Süden. Ansonsten begleitet in den wichtigsten Wörterbüchern das Wort „Bullshit“ stets die in Klammer gesetzte Erklärung „(vulg.)“ als Hinweis darauf, dass es sich nicht gehört, den Ausdruck beim Smalltalk in besseren Kreisen einzusetzen.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. Mai 2015. „Mia san mia“ ist bayerisch und heißt übersetzt: Wir sind wir. Der Satz bedeutet, dass sich die Menschen südlich des Weißwurst-Äquators in erster Linie als Bayern fühlen, dann kommt lange nichts, und erst viel später empfinden sie sich als Deutsche. Bayern sind stolz, Bayern zu sein. Eine Veranlassung, irgendwelche fremden Regeln oder Bräuche anzuerkennen ist ihnen fremd. Sie wollen auch nicht gemocht werden. Wie Rheinländer und Preußen über sie denken, kümmert sie einen feuchten Kehricht. Hauptsache: „Mia san mia.“ Deshalb stehen diese drei Worte – wenn auch recht klein gestickt – im Nacken auf jedem Trikot von Bayern München. Schließlich muss man den Unterschied zum niederen Fußvolk der restlichen Bundesliga unterstreichen. Womit wir bei Horst Seehofer und seinem treuen Gefolgsmann Alexander Dobrindt angelangt wären.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 14. April 2015. Am Donnerstag um sechs Uhr frühmorgens eröffnen 13 000 Polizeibeamte in Deutschland und eine weit größere Anzahl ihrer Kollegen im EU-Ausland mit Radar und Laser, Stoppuhr und Lichtschranke wieder einmal die Jagd auf Autofahrer, die sich jenseits des vorgeschriebenen Tempolimits bewegen. 2012 in Nordrhein-Westfalen erfunden, 2013 flächendeckend in ganz Deutschland und in diesem Jahr zum ersten Mal europaweit eingeführt, hat sich der sogenannte Blitzermarathon zu einer beliebten Einkommensquelle der Obrigkeit entwickelt. Das bestreiten Politiker zwischen Nord- und Bodensee selbstverständlich vehement.

Drei Mal World Car-Awards für Mercedes-Benz.
Von Jens Meiners

ampnet – 7. April 2015. Noch läuft die New Yorker Automesse, doch die Pressetage sind absolviert, man darf erste Bilanz ziehen. Klar ist: New York hat sich aus der Gruppe der B-Messen verabschiedet und ist auf dem Weg nach oben – auf Augenhöhe mit den konkurrierenden Messen in Detroit und Los Angeles. Ihnen gegenüber hat New York den Vorzug der größeren Nähe zu Europa – und schöner als in Detroit ist es am Hudson River allemal. Hier sind unsere – streng subjektiven – Tops und Flops vom Streifzug durch die Hallen und auf den flankierenden Veranstaltungen der Automesse.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 31. März 2015. Hätten Sie gern im Sommer mit mehr Sonnentagen? Vier von fünf Deutschen würde die Frage sicher mit einem freudigen Ja beantworten. Die Sinnfälligkeit der Frage, ob wir gern weniger Autos in den Innenstädten hätten, ist genauso überwältigend. Die Antwort auf die Frage, ob wir in den Innenstädten nicht viel mehr Parkplätze brauchen, würde ähnlich positiv ausfallen. Mehr als 80 Prozent wünschen sich weniger Autos und mehr Parkplätze in den Innenstädten. Um das zu wissen, braucht man kein Prophet zu sein und muss auch nicht – wie das Umweltbundesamt (UBA) –alle zwei Jahre eine Studie durchführen.

Messe-Girl in Genf.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 5. März 2015. Heute öffnete die …. wieder ihre Tore für die Besucher. Bis…zeigt sich in…wieder dasselbe Bild. Prachtkarossen und PS-Protze jagen sich gegenseitig den Rang ab, präsentiert von hübschen Hostessen, die zum Auto nichts sagen können, sich auf ihnen aber in attraktiven Posen den Kameras darbieten. Sex und PS gehören offenbar in unappetitlicher Weise zusammen. Das entlarvt Aussteller ebenso wie Besucher.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. März 2015. Eigene Berechnungen und Studien als zutreffend zu verkaufen, obwohl ausgewiesene Fachleute deren Seriosität und Wahrheit erheblich in Zweifel ziehen oder sogar widerlegen, gehört seit Jahren zum Repertoire der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Doch wenn es um Schlagzeilen geht, scheuen die Berufsquerulanten keinen Winkelzug, um sich beim unbedarften Bürger interessant zu machen. Erst jüngst scheiterte die stets aggressiv auftretende DUH mit einem – ernstgemeinten – Antrag beim Verwaltungsgericht in München, den Oberbürgermeister der Bayernmetropole, Dieter Reiter, mit Bußgeld und Ordnungshaft zu belegen, weil der ihrer Meinung nach zu lasch gegen die Luftverschmutzung kämpfe. Neuerdings erinnert die Umweltorganisation sogar irgendwie an Zeiten, von denen wir glaubten, sie wären am 9. November 1989 endgültig zu Grabe getragen worden: Sie schickt verdeckte Spitzel und informelle Mitarbeiter zu Spionagezwecken los.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 27. Februar 2015. Gestern durften wir die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wieder einmal darauf hinweisen, dass nicht Schummeln der Automobilindustrie zu hohen Verbrauchswerten im Alltagsbetrieb führt. Ein Unterschied zwischen dem auf dem Prüfstand ermittelten Wert für den Kraftstoffverbrauch eines Autos und dem in der Praxis ist – quasi gesetzlich – vorgeschrieben. Eine europäische Norm bestimmt den Wert, nicht der Hersteller. Die DUH bezifferte die Differenz auf 38 Prozent und jammerte der verloren gegangenen Kfz-Steuer hinterher, wohl um den Staat in Stellung zu bringen.

Peter Schwerdtmann.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 26. Februar 2015. Nun sollen uns die Amerikaner Mores lehren. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich vom ehemaligen kalifornischen Umweltminister James Strock heute in Berlin erläutern lassen, wie in den USA der Staat sich um die richtigen Angaben zum Verbrauch der Personenwagen gekümmert hat. Klar, dass die DUH wieder nach dem Staat ruft, der die Verbrauchsangaben nachkontrollieren soll. Liegt doch nach ihren Ermittlungen der tatsächliche Kraftstoffverbrauch von Personenwagen um 38 Prozent über dem von den Herstellern angegebenem Durchschnittsverbrauch.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 30. Januar 2015. Mit den Assistenzsystemen sei es wie mit Medikamenten, jeder wolle die Wirkung, aber niemand akzeptiere die Nebenwirkungen. Auf diesen Vergleich reduzierte jetzt Ulrich Klaus Becker, der Vizepräsident des ADAC die Diskussion rund um die Daten sammelnden Autos von heute und morgen. Becker war einer der Teilnehmer einer Podiumsdiskussion, zu der das Goslar Institut gestern am Rande des 53. Verkehrsgerichtstags eingeladen hatte. Thema: „Der Auto(matisierte) Fahrer – ferngesteuert und abgezockt?“

Peter Schwerdtmann

ampnet – 13. Januar 2015. Soll keiner behaupten, in der Brust eines Journalisten schlage nie ein Herz mit heimatlichem Unterton. Das Erleben wir auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit, aber auch an anderen Messeplätzen außerhalb Deutschlands. Besonders gilt das für die amerikanischen Medien. Umso größer war die Überraschung, heute in der Ausgabe der „USA Today“ gleich oben auf dem Titel ein Foto vom Porsche 911 Targa GTS als „hottest car“ zu sehen. Sonst war die Seite 1 immer für US-Fahrzeuge reserviert.

Neuer Tepichboden, neues Leben?
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 12. Januar 2015. Teppichboden kann zum Symbol werden. Gefühlt zwei Jahrzehnte begleitete mich der unsäglich rotgemusterte Teppichoden durch die North American International Auto Show. Jetzt gibt es einen neuen, helleren, aber nicht unbedingt geschmackvolleren Bodenbelag in der Cobo-Hall. Auch sonst hat die Renovierung des klassischen Ausstellungszentrums eine Menge für die Messe gebracht. Jetzt ist man in der Gegenwart angekommen, nicht nur in der Cobo Hall. Die gesamte Stadt zeigt ein freundlicheres Gesicht.

Mercedes-Benz F 015 Luxury in Motion auf den Straßen von Las Vegas.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 8. Januar 2015. Besonders den Autoleuten wird sie in Erinnerung bleiben, diese Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, die morgen zu Ende gehen wird. Denn inmitten dieser Ansammlung von gigantischen Bildschirmen mit riesiger Auflösung, Waschmaschinen, Dienstleistungen, der 10 000sten Handyhülle und den vielen hundert Butzen chinesischer Komponentenhersteller haben dieses Jahr Automobilhersteller den Akzent gesetzt, allen voran Mercedes-Benz mit seiner Vision eines Autos, das nicht erst in ferner Zukunft Realität werden kann.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 1. Januar 2015. Die Sensation fand sich in 20 Zeilen auf der ersten Lokalseite der Silvester-Ausgabe: Hannover erwägt offenbar, die Umweltzone für das Stadtgebiet abzuschaffen. Das jedenfalls bestätigte ein Sprecher der Stadt der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Nun darf man gespannt sei, was auf diese Nachricht folgt – Shitstorm oder sachliche Diskussion.

„Schubumkehr in die Zukunft“ von Stephan Rammler.
Von Axel F. Busse

ampnet – 23. Dezember 2014. Kurz vor dem Jahreswechsel hat der Braunschweiger Mobilitätsforscher Stephan Rammler ein neues Buch veröffentlicht. Unter dem Titel „Schubumkehr“ beleuchtet er Aspekte der Mobilität, der er fundamentale Bedeutung für unsere arbeitsteilige Ökonomie zumisst. Wie wichtig Mobilität für den privaten Lebensstil ist, weiß der Wissenschaftler aus eigener Erfahrung: Mit der Bahn pendelt der bekennende Veganer zwischen seinem Wohnort Berlin und dem Arbeitsort Braunschweig. Vor dem Erscheinen seines Buchs äußerte sich Rammler im Interview zur gesellschaftlichen Bedeutung des Autos, der Wirkung von Design sowie zu seinen Erwartungen an die Zukunft der individuellen Mobilität.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Dezember 2014. "Als Raubritter bezeichnet man diejenigen Angehörigen des ritterlichen Standes, die sich durch Straßenraub und Plünderungszüge bereicherten", so definiert das Internetlexikon Wikipedia jene wilden Gesellen, die im Spätmittelalter braven Bürgern auflauerten und sie um den größten Teil ihrer Habe erleichterten. Besonders geblüht haben muss das Raubrittertum am Rhein zwischen Mainz und Koblenz - zumindest sind dort heute noch zahlreiche Burgen jener bösen Buben mit den klappernden Rüstungen erhalten geblieben.

Waterman Aerobile im Smithonian Museum.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 9. November 2014. Für Audi, VW und BMW arbeitete der Slowake Stefan Schmidt an innovativen Forschungsprojekten, später übernahm er gemeinsam mit seinem Landsmann Juraj Vaculik die Leitung des Unternehmens AeroMobil im slowakischen Bratislava. Zweck des Unternehmens: Entwicklung und Bau eines flugfähigen Automobils. Doch Schmidt gibt sich damit nicht zufrieden: „Wir wollen weder ein fliegendes Auto, noch ein straßentaugliches Flugzeug, sondern eine neue Kategorie schaffen, genauso wie Auto oder Motorrad. Wir wollen einen neuen Fahrzeugtyp, der sich wie ein ganz normales Auto fährt und wie ein ganz normales Flugzeug fliegt.“

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 30. Oktober 2014. Kooperation und Konfrontation, Zuckerbrot und Peitsche – beim Umgang mit den beiden US-Chemiegiganten Dupont und Honeywell, den einzigen Herstellern des umstrittenen Kältemittels R-1234yf, haben sich die EU-Bürokraten in Brüssel offensichtlich für den Einsatz beider Mittel gleichzeitig entschieden.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 28. Oktober 2014. „Ein direkter Link zwischen Maut und steuerlicher Entlastung ist nicht möglich“, bekräftigte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch im Juli. Jetzt, drei Monate später und vier Tage vor Ende seiner Amtszeit verkündet er: "Zusammen mit Experten der Kommission habe ich mich in den letzten Monaten mehrmals mit Minister Dobrindt und seinem Team getroffen. Ich schätze den offenen Dialog zwischen Deutschland und der Kommission, und ich bin sehr erfreut zu sehen, dass der deutschen Seite an der Entwicklung eines Konzepts gelegen ist, das auf unsere Bedenken besonders hinsichtlich der Nichtdiskriminierung eingeht."

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. Oktober 2014. Er wäre eine hervorragende Wahl gewesen. Das meinte auch die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, denen der Slowake Maroš Šefčovič Ende September als designierter EU-Kommissar, zuständig für Verkehr, Transport und Raumfahrt, drei Stunden lang in vier verschiedenen Sprachen Rede und Antwort stand. Wie die „Deutsche Verkehrszeitung“ danach berichtete, waren die meisten Volksvertreter der Meinung, dass „Šefčovič nach eineinhalb Wochen Einarbeitung mehr Sachkenntnis als sein Vorgänger Siim Kallas nach fünf Jahren" bewiesen habe.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 29. September 2014. Soviel lehrt die Praxis: Der Verbrauch eines Personenwagens wird zu mindestens einem Viertel vom Gasfuß des Fahrers bestimmt. Soviel zur Theorie: Jeder weiß, dass der Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ) wenig mit dieser Praxis zu tun hat, weil er unter festgelegten Rahmenbedingungen auf dem Prüfstand erfahren wird. Jeder bedauert das und zieht sich auf die Einsicht zurück, dass mit dem NEFZ wenigstens eine Vergleichbarkeit der Modelle erreicht wird.

Tim Westermann
Von Tim Westermann

ampnet – 15. August 2014. E-Mails sind praktisch, können zuweilen aber auch ein Klotz am Bein sein. Dann nämlich, wenn man im Urlaub eher nach Entspannung sucht, während sich das Postfach füllt. Was waren das doch früher für ruhige Zeiten, als es nur Telefone fürs Festnetz und Fernschreiber gab. Der Spruch: „Ich bin dann mal weg“ war seinerzeit noch gelebte alltägliche Realität. Und jeder hat es akzeptiert.

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 3. Juli 2014. Das Internet-Lexikon Wikipedia definiert einen Kuss als „oralen Körperkontakt mit einer Person oder einem Gegenstand“. Wesentlich romantischer formulierte Deutschlands Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe indem er schrieb: „Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not; und wer nicht trinkt, und wer nicht küsst, der ist so gut wie tot.“ Und da in einigen Ländern sogar das Küssen unter Erwachsenen verschiedenen Geschlechts, die nicht miteinander verwandt oder verheiratet sind, eine strafbare Handlung darstellt, forderte die Piratenpartei Deutschlands unlängst, „dass Küssen weltweit für alle Menschen straffrei werden muss und weder mit Geldbußen, Haft noch mit dem Tode bestraft werden darf“.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 7. Juni 2014. Normalerweise hält man sich als Kollege raus. Aber wenn ein Fachblatt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) als Zeuge aufruft, dann kann ich der Versuchung nicht widerstehen, genauer hinzusehen. „Schluss mit Tricksen beim Kraftstoffverbrauch“ fordert der „kfz-betrieb“ in seiner aktuellen Ausgabe und reiht sich damit populistisch in den Reigen derer ein, die – obwohl sie es besser wissen (sollten) – Normverbrauch und Praxisverbrauch einander gleichsetzen.

Jens Riedel.
Von Jens Riedel

ampnet – 31. Mai 2014. Natürlich kann und will die Auto Mobil International in Leipzig nicht mit der IAA in Frankfurt konkurrieren. Alle zwei Jahre eingekeilt zwischen den großen Automobilsalons in Genf und Paris sowie mit der großen Schau am Main im Nacken hat die AMI einen schweren Stand und darf kein Premierenfeuerwerk erwartet werden. Zwar sind alle deutschen Hersteller vertreten und halten der Messe nicht selten allein auch schon wegen der Nähe ihrer Produktionsstandorte die Treue, aber dennoch muss der ausrichtende Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mit etlichen Absagen kämpfen. Dass gut ein Dutzend Marken nicht in Leipzig vertreten sind, ist beim Messerundgang deutlich zu spüren.

US-Auto im europäischen Crashtest (2012).
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 24. Mai 2014. Die mächtigsten Automobilverbände der westlichen Welt waren sich absolut einig: Auf der fünften Runde der Verhandlungen zur Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) in Arlington im US-Bundesstaat Virginia, die diese Woche vor den Toren Washingtons stattfand, bekräftigten sowohl die Vereinigten Automobilhersteller Europas (ACEA) als auch der American Automotive Policy Council (AAPC) und die Alliance of Automobile Manufaturers (Alliance), die zusammen alle Autounternehmen beiderseits des Atlantiks repräsentieren, ihre Forderung nach größtmöglicher Berücksichtigung des Automobilsektors im geplanten Vertragswerk.

Karel de Gucht Kommissar für Handel in der EU-Kommission.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 22. Mai 2014. Sehr viele Bundessbürger werden sich unter dem Kürzel "TTIP" kaum etwas Konkretes vorstellen können. Das dürfte sich demnächst - nach der Europawahl - ändern, denn es handelt sich um ein Projekt, das ähnlich ehrgeizige Ziele verfolgt wie 1957 die "Römischen Verträge", mit denen die Staaten der damaligen Montanunion neben einer Reihe weiterer Vorhaben die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft auf den Weg brachten. Die sechs Unterzeichnerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande hatten sich damals unter anderem darauf geeinigt, Handelsbeschränkungen und Zollschranken abzubauen sowie Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr frei zu geben. Das will auch die TTIP. Zur Info: Die Abkürzung steht für die "Transatlantic Trade and Investment Partnership", also um die geplante "Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika".

Tim Westermann
Von Tim Westermann

ampnet – 13. Mai 2014. Perspektive und Solidität – das ist es, was den Volkswagen-Konzern auszeichnet. Auf seiner Hauptversammlung in Hannover präsentiert sich Europas größter Automobilhersteller selbstbewusst und mit guten Zahlen. Nur wenige Unternehmen der Automobilbranche haben die vergangenen schweren Zeiten so souverän überstanden, wie Volkswagen. Das ist das Ergebnis der langfristig angelegten Strategie eines gut geführten Mehrmarken-Konzerns. Unter einem Dach agieren zwölf Marken unabhängig und eigenständig, um alle ihre individuellen Qualitäten ausspielen zu können. Die Vielfalt bringt große Innovationskraft und damit Sicherheit für die Beschäftigten mit sich. (ampnet/tw)

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 11. Mai 2014. Mehr als einhundert Jahre liebt der Mensch schon sein Auto, manch einer heimlich, viele – vorwiegend männliche – offen, ihren Schwarm mit dem Schwamm und Polierwatte verwöhnend. Doch auch die Liebe zum Auto erkaltet mit der Zeit. Nach den Streicheleinheiten mit Schwamm und Watte kam irgendwann die Waschstraßen, wo dem Liebling von einst die Bürsten um die Spiegel geschlagen werden. Doch echte Liebe verzeiht. Ein Blick in die Zukunft zeigt, es hat die guten Jahre nicht vergessen und wird uns schon bald mit Liebesbeweisen verwöhnen, wie hier schon einmal vorab beschrieben:

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 5. Mai 2014. Wieder einmal haben die Berufsquerulanten aus Radolfzell zugeschlagen, wieder einmal verbreitet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) via Internet und Pressemitteilung Halbwahrheiten und falsche Behauptungen, allen voran ihr Geschäftsführer Jürgen Resch. „Schluss mit der Spritverbrauchslüge“, trompetete er Ende April und verkündete vollmundig: „Die Deutsche Umwelthilfe startet eine neue Verbraucherschutzkampagne.“ Bei immer weniger Fahrzeugen, so der Funktionär, stimme der offizielle mit dem realen Spritverbrauch überein. Bei zahlreichen Pkw-Modellen betrage der Mehrverbrauch 40 Prozent und mehr.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 1. Mai 2014. Peter Ramsauer, bis zum 17. Dezember 2013 Bundesverkehrsminister, hat den deutschen Autofahrern gegen Ende seiner Amtszeit einen neuen Punkte- und Bußgeldkatalog hinterlassen, der eineinhalb Wochen nach Ostern am heutigen 1. Mai in Kraft tritt und sich inzwischen als ziemlich faules Osterei erweist. Nicht nur, dass Vergehen wie beispielsweise der Gebrauch eines Mobiltelefons am Steuer oder der Verstoß gegen die Winterreifenpflicht um ein Drittel teurer (60 statt 40 Euro) und mit einem Punkt auf dem Flensburger Verkehrssünderkonto belastet werden. Darüber hinaus verdoppelt sich künftig der Preis für Fahren in einer Umweltzone ohne Plakette von 40 auf 80 Euro, bleibt aber ohne Folgen in Flensburg. Begründung: Punkte gibt es fortan nur noch für Verstöße gegen die Sicherheit im Straßenverkehr.

Cadillac ATS Coupe.
Von Jens Meiners

ampnet – 24. April 2014. Während sich der Journalistentross aus New York nach Peking weiterbewegt hat, schlägt in "Big Apple" die Stunde des Publikums. Die Metropole ist kein einfacher Markt für die Industrie, ist sie doch eine der wenigen Städte in den USA - vielleicht sogar die einzige - in denen es sich auch ohne Auto recht gut auskommen lässt. Dennoch gelingt es den Organisatoren, das Messegelände am Hudson River an den Publikumstagen gut auszulasten.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 7. April 2014. Gegen Ende des ersten Quartals 2014 ist das Ultimatum abgelaufen: Bis Mittwoch, dem 27. März, hatte die EU-Kommission der Bundesregierung Zeit gelassen, entweder Mercedes zu zwingen, das umstrittene Kältemittel R1234yf statt der alten Substanz R134a in die Klimaanlagen seiner Modelle zu füllen oder Stellung dazu zu nehmen, warum sie das nicht getan hat. Obwohl Brüssel inzwischen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Berlin eingeleitet hat, an dessen Ende ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof stehen könnte, bei dem Deutschland möglicherweise eine Millionenstrafe droht, stellt sich das Kabinett Merkel hinter die Stuttgarter Autobauer, die bei Tests ein drastisches Gefahrenpotenzial von R12324yf herausfanden.

Peter Schwerdtmann

ampnet – 19. März 2014. Es fiel schwer, sich Schadenfreude zu verkneifen, als die Nachricht über den Atlantik zu uns drang, Toyota habe ein Problem mit unbeabsichtigt beschleunigenden Fahrzeugen. Haben die dort keine Bremsen; kennen sie die Bedeutung des Buchstabens N bei ihrer Automatik nicht? Das Ergebnis von angeblich klemmenden Gaspedalen oder verrutschten Fußmatten waren millionenfache Rückrufe, Demutsgesten und Schadenersatz-Zahlungen an Toyota-Fahrer, die den Wert ihrer Fahrzeuge durch das sinkende Image schwinden sahen.

Volvo V60 Plug-in-Hybrid für die Bundespolizei.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 16. März 2014. Wenn Realität wird, wovon das “Europäische Netz technischer Dienste für die Strafverfolgung” (European Network of Law Enforcement Technology Services, kurz: ENLETS) träumt, dann steht europäischen Autofahrern in Zukunft nichts Geringeres als der totale Polizeistaat bevor. Neben einer automatischen Nummernschild-Erkennung wollen die Sicherheitsfanatiker eine Technik für ihre Streifenwagen einführen, mit der die Besatzung verdächtige Fahrzeuge per Fernsteuerung zum Anhalten zwingen können. So wie die Cowboys im Wilden Westen ein Seil zum Einfangen wilder Rinder einsetzten, soll die Polizei von morgen ebenfalls ein Lasso verwenden - allerdings ein elektronisches.

Dr. Heinz-Jakob Neußer.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 12. März 2014. Wie erklärt man Analysten und Wirtschaftsredakteuren die Produktphilosophie in Sachen Elektromobilität? Wie sagt man ihnen, dass man sich dazu entschieden hat, keine Extrakarossen für die elektrifizierten Modelle des Konzerns zu planen? Volkswagen hatte dazu am Vorabend der Analysten-und Bilanz-Pressekonferenz auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof einen Vorschlag: Fragen Sie Dr. N.!

Jeffrey Jablanksy.
Von Jeffrey Jablansky

ampnet – 24. Februar 2014. Obwohl kurz vor dem Genfer Salon eigentlich Ruhe herrschen sollte, steht die automobile Welt in Nordamerika keineswegs still. Ein Überblick über einige Fragen und Themen dieser Woche.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 18. Februar 2014. Seit Wochen bestimmen die vier Buchstaben des ADAC die Schlagzeilen. In Funk und Fernsehen haben sich Magazine und Moderatoren auf den einst als unfehlbar geltenden Club eingeschossen. Im Radio brüllt – wie im Mittagsmagazin des Westdeutschen Rundfunks geschehen – der Hochschulprofessor Ferdinand Dudenhöffer mit sich überschlagender Stimme den ADAC-Sprecher Klaus Reindl nieder, und TV-Allzweckwaffe Günther Jauch lädt zur besten Sendezeit eine illustre Runde mitsamt dem (inzwischen Ex-) ADAC-Präsidenten Peter Meyer zum Sonntagabend-Talk nach Berlin.

Jens Meiners.

ampnet – 17. Februar 2014. Die Gewerkschaft UAW hat im VW-Werk Chattanooga im US-Staat Tennessee eine verheerende Niederlage erlitten. Bei einer Urabstimmung, an der sich 89 Prozent der Arbeiter beteiligten, stimmten 626 Personen dafür, von der UAW vertreten zu werden, 712 jedoch dagegen. Die im „Solidaroity House“ zu Detroit residierende Gewerkschaft hatte eine massive Kampagne geführt – mit Schützenhilfe der deutschen IG Metall und zuletzt sogar von Präsident Barack Obama. Die VW-Konzernzentrale in Wolfsburg verhielt sich wohlwollend-neutral.

Jeff Jablansky.
Von Jeff Jablansky

ampnet – 11. Februar 2014. Nach der relativ kleinen Automesse in Washington, D.C, wendete die Branche ihre Aufmerksamkeit in die eisige Metropole Chicago. Die dortige Messe dient als Anlass für einige der bescheideneren Fahrzeugvorstellungen und Verlautbarungen; sie ist wichtiger als D.C., besitzt aber nicht die Bedeutung der Detroiter Messe. Chicago spielt die zweite Geige - trotzdem lohnt sich ein Besuch.

Jens Meiners.
Von Jens Meiners

ampnet – 2. Februar 2014. Der Wettkampf um den besten, lustigsten und anspruchsvollsten Werbestreifen waehrend des Super-Bowl-Fußballspiels gehört inzwischen zum kulturellen Erbe der US-Automobilgeschichte. Jetzt geht es in in die heiße Phase – und einige der profiliertesten Beiträge kommen dabei aus dem Volkswagen-Konzern.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 26. Januar 2014. Mercedes weigert sich seit mehr als einem Jahr, die Klimaanlagen seiner Fahrzeuge mit dem brennbaren und in solchen Fällen extrem gefährlichen Kältegas R1234yf zu betreiben. Deshalb ließ sich der Konzern vom Kraftfahrtbundesamt im vergangenen Jahr bescheinigen, dass eine Reihe seiner neuer Modelle Weiterentwicklungen seien, für die eine Karenzzeit bis 2017 gilt, die alte Flüssigkeit 134a weiter verwenden zu dürfen . Laut einer Online Umfrage des Verkehrsclubs Deutschland (VDC), im wahren Leben alles andere als ein ausgewiesener Freund des Automobils, würden zwei Drittel der Teilnehmer lieber auf den Autokauf verzichten anstatt sich ein Fahrzeug mit R1234yf zuzulegen. Der VDC fordert nach eigenen Sicherheitstests ein Verbot von R1234yf .

Jens Meiners.
Von Jens Meiners

ampnet – 16. Januar 2014. Nach dem Start in das automobile Messejahr auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas liegt mit Detroit bereits die zweite Automesse in Nordamerika hinter uns. In wenigen Wochen geht es weiter mit Chicago und Washington, DC, bevor dann im April in New York wieder eine internationale Messe auf dem Kalender steht.

Jens Riedel.
Von Jens Riedel

ampnet – 23. Dezember 2013. Sprache darf sich entwickeln – auch der Duden trägt dem immer wieder Rechnung und passt seine Regeln hin und wieder dem allgemein üblichen Gebrauch an. An zusammengezogenen Begriffen mit Versalie in der Mitte haben wir uns vor allem im Automobilbereich bereits gewöhnt. Wir kennen „ClearTec“, „BlueEfficiency“ und ähnliche Konstrukte. Bislang weiß allerdings immer noch niemand zu sagen, was uns das sagen soll. Segnet der Bindestrich da einfach das Zeitliche, oder sollen die beiden eigentlich eigenständigen Wortteile auf vermeintlich originelle Weise zusammengezogen werden? Sinn macht weder das eine noch das andere.

Jens Riedel.
Von Jens Riedel

ampnet – 29. November 2013. 160 PS treffen auf 207 Kilogramm Fahrzeuggewicht. In 3,1 Sekunden kann Tempo 100 erreicht werden, und bei 250 km/h setzt die Elektronik weiterem Vorwärtsdrang einen Riegel vor. Nicht nur bei der Vorstellung der BMW S 1000 R taucht unter Motorradjournalisten die Frage auf, ob die Leistungsschraube mittlerweile nicht etwas überdreht wird und ob solche Maschinen ohne ihre Assistenzsysteme überhaupt fahrbar wären.

Peter Schwerdtmann

ampnet – 26. November 2013. Wir haben keinen Zweifel daran, dass es den Technikern auch bei der Telematik in unseren Autos gelingen wird, für eine sichere Übertragung aller Daten des Autos ins Netz und vom Netz ins Auto zu sorgen. Aber was ist mit der Sicherheit der Daten vor dem Missbrauch durch andere? Wem gehören die Daten?

Audi A3 Cabriolet.
Von Markus Gersthofer

ampnet – 24. November 2013. Ich sitze im Cabrio. Im neuen offenen Audi A3, der im Frühjahr erscheint und so richtig Lust auf die nächste Sonne macht. Es hat als Unterbau die Limousine. Die ist eine Handspanne länger als der A3 Sportback, der bisher die Cabriobasis abgab (4,46 statt 4,24 Meter). Die zusätzlichen Zentimeter lassen den kleinsten offenen Audi richtig gut aussehen.

Jens Riedel.
Von Jens Riedel

ampnet – 18. November 2013. Auch Motorjournalisten betreten hin und wieder Neuland. So geschehen mit der Einladung zur Präsentation eines neuen Rollers. Schon zu Hause stellte sich die Frage, was zieht man an? Und auch vor Ort wurde im Kollegenkreis über die richtige Kleiderordnung auf dem Scooter diskutiert. Manche Magazine lehnen die Veröffentlichung von Fotos ab, wenn die Person auf dem Roller nicht in voller Motorradmontur daherkommt oder bekommen erbitterte Leserbriefe, wie man denn nur Scooterfahrer ohne volles Rüstzeug abbilden könne, das gebe doch ein schlechtes Vorbild ab und verderbe den Zweiradnachwuchs.

Auto-Medienportal.Net
Von Tim Westermann

ampnet – 16. November 2013. Verwegen bei Wind und Wetter an der Piste verharren, um ihre Stars in den World Rallye Cars zu sehen – die Fan-Kultur im Rallye-Sport ist seit Jahrzehnten etwas Besonders, in Wales sogar noch mehr als anderswo. Zu Tausenden pilgern sie über schlickige Wiesen und Matschwege an die Strecke. Ihr stets sonniges Gemüt steht dabei im totalen Gegensatz zur klammen Witterung in Nord-Wales. Dem allgemeinen Mitteleuropäer scheint diese widersprüchliche, britische Eigenart fremd.

Hans-Robert Richarz.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 2. November 2013. Dass der Herr mit seiner Impotenz prahlt oder die Dame stolz erwähnt, sie leide unter Inkontinenz, habe ich beim Smalltalk in fröhlicher Runde noch nie vernommen. Eine andere Schwäche dagegen betrachten die meisten Leute als durchaus gesellschaftfähig: "In Mathematik hatte ich öfters eine Fünf, das war nicht mein Ding." Dieses Geständnis ist seit vielen Jahren in. Manch einer und noch öfter manch eine ist sogar noch darauf stolz, was ja im Grunde genommen nichts anderes heißt als "Mit logischem Denken war es bei mir noch nie besonders weit her."

Tagfahrlicht.
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 1. November 2013. Morgendämmerung und besonders Morgennebel sind in diesem Jahr gefärlicher als bisher. Denn viel mehr Autos als sonst fahren ohne Licht als rollende Hindernisse über die Straßen. Noch nie sah man so viele Unbeleuchtete wie dieses Jahr, und keiner von denen zeigte Problembewusstsein oder durch Einschalten zum Beispiel der Nebelschlussleuchte tätige Reue. Denn keiner von denen war sich einer Schuld bewusst.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 29. Oktober 2013. Mein Volontärvater – Gott habe ihn selig – hätte mir die Ohren abgerissen. Ich höre ihn noch heute dozieren: Es heißt Martinhorn und nicht Martinshorn. Das Horn wurde von Herrn Martin entwickelt, es gehört ihm aber nicht. Man sagt ja auch nicht Boschshammer. So war das, als man in den Medien die eigene Rolle noch als die des Bewahrers der deutschen Sprache sah.

Unfall.
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 25. Oktober 2013. Die Zahlen sind wahrhaft erschreckend: Die Bevölkerung einer ganzen Kleinstadt - mehr als 31 000 Menschen - lässt jedes Jahr in Europa ihr Leben im Straßenverkehr. Mindestens 2500 von ihnen könnten noch leben, wenn Rettungskräfte rechtzeitig am Unfallort eingetroffen wären, schätzen Experten. Bereits vor zehn Jahren brachte deshalb die EU-Kommission eCall auf den Weg, ein elektronisches Notrufsystem im Auto. Bei einem schweren Unfall stellt es automatisch eine Telefonverbindung mit einer Rettungsleitstelle her und meldet den Standort sowie die Fahrrichtung des Autos - wichtig bei Crashs auf der Autobahn.

Peter Schwerdtmann
Von Peter Schwerdtmann

ampnet – 21. Oktober 2013. Das Wort „Armaturenbrett“ hat nun wirklich ausgedient. Was die Interieurdesigner von Mercedes-Benz nun für die neue C-Klasse hingestellt haben, verdient einen anderen Begriff, vielleicht an Anlehnung an die Möbelwirtschaft den Begriff „Wohnlandschaft“ oder „Wohlfühloase“. Andere sprechen ja auch schon mal von der Loungeatmoshäre. Wie immer: Was die Mannschaft um Helmut Sinkwitz heute in Stuttgart vorstellte, ist nicht mehr und nicht weniger als eine neue Welt im Innenraumdesign.

Hans-Robert Richarz.

ampnet – 18. Oktober 2013. Dupont-Präsident Thierry F. J. Vanlancker drängt zur Eile. In seiner Stellungnahme zum Zwischenbericht des Kraftfahrt Bundesamts (KBA) zur Risikobewertung des Kältemittels R1234yf für Klimaanlagen, das Vanlanckers Unternehmen produziert, fordert er "die Behörden in Deutschland und der Europäischen Union auf, die Debatte über die Sicherheit des Kältemittels HFO-1234yf zügig zu einem Abschluss zu bringen".

Auto-Medienportal.Net
Von Hans-Robert Richarz

ampnet – 13. Oktober 2013. Wie immer ist des einen Freud' des anderen Leid. Auf der einen Seite freute sich NRW-Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf einen Tag nach dem ersten bundesweiten "Blitz-Marathon" am 10. Oktober 2013: "Das war ein guter Tag für die Verkehrssicherheit in Deutschland. Wir Innenminister sind sehr zufrieden." Verständlich. Auch die zusätzlichen Einnahmen aus Bußgeldern dürften Grund genug für die Freude sein.