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Ducati macht das Motorradfahren sicherer

Als weltweit erster Motorradhersteller hat Ducati 2020 die Radartechnik aufs Motorrad gebracht und die adaptive Geschwindigkeitsregelung sowie einen Toter-Winkel-Warner eingeführt. Als Mitglied des Connected Motorcycle Consortium hat die Marke nun die nächsten Schritte an einem Prototyp vorgestellt. Gemeinsam mit Lamborghini, ebenfalls Teil des Audi-Konzerns, stehen dabei Unfallszenarien für Zweiradfahrer im Fokus, bei denen das Motorrad von entgegenkommenden Autos nicht erkannt wird oder bei denen der Motorradfahrer keine Sicht auf das Geschehen vor ihm hat. In beiden Fällen kann die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen (Vehicle-to-Vehicle, V2V) in Verbindung mit den bordeigenen Sensoren dazu beitragen, die Zahl der Unfälle zu verringern.

Ducati arbeitet bei der Entwicklung der Technologie mit verschiedenen Zulieferern zusammen. Der Prototyp in dieser Entwicklungsphase hat einen zusätzlichen Bildschirm im Cockpit, auf dem Warnsignale angezeigt werden, die den Motorradfahrer auf eine mögliche Gefahr hinweisen können. Der Schwerpunkt liegt auf dem IMA (Intersection Movement Assist) für den Fall, dass sich ein Motorrad auf einer stark befahrenen Straße einer Kreuzung mit eingeschränkter Sicht nähert, an der gleichzeitig ein Auto aus einer Nebenstraße kommt. Das ist ein Situation, in der es häufig zum Zusammenstoß oder kritischen Ausweichmanöver des Motorradfahrers kommt, weil der Autofahrer das Zweirad entweder übersieht oder dessen Geschwindigkeit unterschätzt. Um das Szenario noch zu verschärfen hat Ducati bei einer Demonstrationsfahrt ein festes Hindernis eingebaut, das die Sicht auf das Motorrad sowohl für den Fahrer als auch für die Hilfssysteme des Autos vollständig verdeckt. In diesem Fall wird das Gefahrenzeichen im Cockpit des Autos angezeigt, das die Ankunft des Motorrads ankündigt und den Autofahrer auffordert, sich der Kreuzung mit großer Vorsicht zu nähern.

Der Left Turn Assist (LTA) hingegen kommt zum Einsatz, wenn Motorrad und Auto auf einer Straße in entgegengesetzter Richtung fahren und der Pkw-Fahrer an einer Kreuzung nach links abbiegen möchte. In dieser Situation ist das Motorrad im Vergleich zu einem Auto selbst mit Hilfssystemen weniger gut sichtbar. Auch in diesem Fall wird, sobald der Autofahrer bei der Annäherung an die Kreuzung den Blinker betätigt, das Verkehrswarnsignal für das entgegenkommende Motorrad angezeigt.

Als drittes System entwickeln Ducati und Lamborghini das DNPW (Do Not Pass Warning): Es dient dazu, den Motorradfahrer zu warnen, wenn er in einer Schlange ein großes Fahrzeug überholen will, vor dem wiederum ein Auto steht, das der Motorradfahrer nicht sehen kann und das nach links abbiegen will. In diesem Fall ist es der Motorradfahrer, der das Warnsystem aktiviert, sobald das System erkennt, dass sowohl das Auto als auch das Motorrad den Blinker gesetzt haben. (aum)

Gemeinsam mit der Konzernschwester Lamborghini entwickelt Ducati die Vehicle-to-Vehicle-Technologie weiter, um Motorrad fahren sicherer zu machen.

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Gemeinsam mit der Konzernschwester Lamborghini entwickelt Ducati die Vehicle-to-Vehicle-Technologie weiter, um Motorrad fahren sicherer zu machen.

Gemeinsam mit der Konzernschwester Lamborghini entwickelt Ducati die Vehicle-to-Vehicle-Technologie weiter, um Motorrad fahren sicherer zu machen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ducati

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Gemeinsam mit der Konzernschwester Lamborghini entwickelt Ducati die Vehicle-to-Vehicle-Technologie weiter, um Motorrad fahren sicherer zu machen.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Ducati

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Ducati

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