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Pressepräsentation Opel Meriva: Minivan à la Rolls

Seinen ersten öffentlichen Auftritt soll der neue Opel Meriva während des Genfer Automobilsalons im März in Genf erleben. Jetzt aber konnten wir schon einen ersten Blick auf die zweite Generation des Minivans aus Rüsselsheim werfen. Und diese erste Begegnung im Opel-Museum verlief erfreulich; denn der Meriva hat nicht nur an Flexibilität dazugewonnen, sondern auch seinen Biedermann-Charme verloren. Der Neue folgt dem aktuellen Opel-Design, was seiner Attraktivität deutlich sichtbar erhöht.

Auffälligstes Merkmal des nächsten Opel Meriva sind die gegenläufig zu öffenden Türen; die hinteren Seitentüren öffnen sich nach vorn, was das Einsteigen für Hinterbänkler deutlich erleichtert. Nur Rolls Royce bietet das heute im Phantom. Und wie aus dem Phantom kann man nun auch aus diesem Minivan so elegant aussteigen, wie man es von den Stars aus dem Fernsehen kennt, wenn sie ihre Beine elegant aus dem Luxus-Riesen vor die Kameras schwingen.

Alle Türen lassen sich mit je 84 Grad deutlich weiter öffnen, als das bei einer klassischen Anordnung üblich ist. Gleichzeitig sorgt das Flexdoor-Konzept für mehr Sicherheit, gerade für junge Familien. Eltern haben leichteren Zugang zu den Rücksitzen, wenn sie beispielsweise ihrem Kind beim Angurten oder Ein- und Aussteigen helfen. Werden die vordere und hintere Tür zusammen geöffnet, entsteht eine Sicherheitszone, in der Kind und Eltern aussteigen können, ohne durch eine Tür getrennt zu sein. Dies minimiert das Risiko, dass ein Kind in den fließenden Verkehr läuft. Rollt der Meriva an, werden die hinteren Türen ab 4 km/h verriegelt.

Ebenfalls auffällig die charakteristische Welle in der Schulterlinie unterhalb der hinteren Seitenfenster, die wir schon bei Citroen gesehen haben. Sie verhindert, dass die stark ansteigende Keillinie der Karosserie die Fensterflächen für die Hinterbänkler zu sehr einengt. Die Kleinen in ihren Kindersitzen haben so auch eine Chance, die Aussicht zu genießen. Außerdem lenkt der Schwung um rund 50 Millimeter nach unten den Blick auf die ungewöhnlich hintere Tür.

Opel kommt beim Meriva mit einer recht zarten A-Säule aus und hat die für diese Wagenklasse typischen vorderen Dreiecksfenster in der Tür unterbringen können. Zusammen mit der hohen Sitzposition, dem ungewöhnlich großen Verstellbereich der Sitze sowie der hohen und tief heruntergezogenen Heckscheibe entsteht so – trotz der massiven C-Säule eine gute Rundumsicht.

Das komplette Design entspricht dem neuen Stil des Hauses. Die Front mit den weit in die Seite hineingezogenen Scheinwerfern ähnelt der des Astra. Die Seite zeigt die Charakterlinie des Insignia, so dass alles in Programm passt und damit die Biederkeit des Vorgängers abstreift. Dazu trägt auch die leicht nach hinten abfallende Dach bei, das mit leichtem Schwung in einem kleinen Heckspoiler endet.

Dem Innenraum kommt zugute, dass Opel nicht nur Anleihen beim aktuellen Design nahm, sondern auch in den Baukasten griff. So stammt die Plattform vom größeren Zafira, was Breite und durch den größeren Radstand auch Innenraumlänge bringt. Die größere Spur sorgt für einen satteren Auftritt. Wer den Vorgänger zu schmal und zu hoch fand, der wird nun zufrieden sein und kann sich außerdem auf verbessertes Handling und größeren Fahrkomfort freuen

Opel hat das Innenraumkonzept Flexspace, das 2003 mit der ersten Meriva-Generation eingeführt wurde, weiterentwickelt. Galt schon der Vorgänger als Meister der Flexibilität, so haben die Rüsselsheimer nun noch einen draufgesetzt. Alles ist nun einfacher und intuitiver zu bedienen, und es sind weniger Handgriffe erforderlich, um die Sitzposition zu verändern oder die Rücksitzlehnen umzuklappen.

In Verbindung mit seiner hochwertigen Ausgestaltung rückt er auf ein sichtbar höheres Niveau. Der bis in die Türfüllungen umlaufende, flügelförmige Armaturenträger verstärkt das Gefühl von Großzügigkeit und Bewegungsfreiheit. Die Sitze für Fahrer und Beifahrer entsprechen denen im Insignia und tragen das Gütesiegel der „Aktion gesunder Rücken“ (AGR). Sie bieten die größten Einstellwege ihrer Klasse – 240 Millimeter in Längsrichtung und 65 Millimeter in der Höhe für die optimale Sitzposition.

Auch die Rücksitze lassen sich um 240 Millimeter verschieben. Außerdem kann man den fünften Sitz in der Mitte hinten wegklappen und die beiden Sitze so in die Mitte verschieben, dass sie auch an den Seiten viel Platz bieten. Hat man seinen Meriva so auf maximalen Sitzkomfort für die beiden hinteren Passagiere verändert, entsteht ein Fußraum, der zwar mit dem des Phantom nicht zu vergleichen ist, in der Klasse des Meriva aber seinesgleichen sucht.

Im gesamten Interieur steht nun mehr Stauraum zur Verfügung. Es gibt zahlreiche, bequem erreichbare Ablagemöglichkeiten für all die Dinge, die nach Opel-Marktforschungen häufig im Auto mitgeführt werden. Das völlig neue Flexrail-System für die Mittelkonsole besteht aus auswechselbaren Modulen, die sich auf Aluminium-Schienen zwischen den Vordersitzen verschieben lassen. Jeder Nutzer kann sich so zusätzlichen Stauraum nach eigenen Vorstellung gestalten.

Der Innenraum lässt sich auch darüber hinaus individualisieren. Für die Abdeckung der Armaturentafel und die Verkleidungen an den Türen und die Polster stehen Farben zur Auswahl - von sportlichem Schwarz bis hin zu kräftigen Farben wie Rot.

Die Vielfalt im Charakter des Innenraums erleichtert dem Meriva den Zugang zu den beiden Zielgruppen, die Opel für den Meriva hauptsächlich im Visier hat: junge Familien, die den Platz und die Flexibilität suchen und auf Zuwachs planen und die Großeltern dazu, die mal gern mit den Enkeln oder Freunden eine Tour unternehmen wollen.

Opel hat schon mit dem Insignia und auch mit dem Astra gut aussehende Autos auf die Räder gestellt, die im Markt erfolgreich angekommen sind. Bei denen kann man aber nicht umhin, kleinere Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, die der Form geschuldet sind. Beim Meriva gewannen wir den Eindruck, dass die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Designern hier so gut wie vollständig gelungen ist. Hut ab, liebe Opelaner! (ampnet/Sm/jri)

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Opel Meriva.

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Opel Meriva.

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Opel Meriva: Die Türen lassen sich jeweils im Winkel von 84 Grad öffnen. Bis es soweit ist, rastet die Tür an drei Positionen ein.

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Opel Meriva.

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Opel Meriva: Designer Niels Loeb weist auf das besonders markante Heck hin.

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Opel Meriva: Der Lastenträger FlexFix hält nun auch im Meriva Einzug.

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Opel Meriva: Das Armaturenbrett wurde vor dem Beifahrer abgesenkt und zurückgenommen, so dass ein großzügigerer Raumeindruck entsteht. Die obere Abdeckung des Dashboards kann in verschiedenen Farben ausgeführt werden.

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Opel Meriva: Kräftige Farben im Cockpit werden wohl eher den jüngeren Käufern gefallen.

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Opel Meriva: Im FlexRail-System auf dem Mitteltunnel lassen sich Aktenkoffer oder Handtasche verstauen, eine Ablage montieren oder auch eine bewegliche Armauflage.

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Opel Meriva: Das Umklappem der Sitze lässt sich nun mit einem Zug an einer Schlaufe erledigen.

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Der noch aktuelle Opel Meriva: gerade Formen für mehr Innenraum aber der Charme eines Nutzfahrzeugs.

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Auch der Opel Kadett von 1938 hatte schon  hinten angeschlagene Hecktüren.

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Gegenlaüfig zu öffennde Türe wie der Opel Meriva: Opel Kapitän von 1950.

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Opel Meriva: Die Mittelarmlehne wird verschiebbar auf den Flexrail genannten Schieben montiert.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

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