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Dieser Dienstag wird mal wieder zu einem Opel-Schicksalstag

Morgen entscheidet der Verwaltungsrat von General Motors (GM), ob Opel und Vauxhall nun tatsächlich an den kanadisch-österreichischen Zulieferer und Auftragsfertiger Magna verkauft wird. Der Verwaltungsrat des US-Herstellers hatte dem Verkauf zwar schon bei seiner Sitzung im September zugestimmt. Doch waren auch bei GM Zweifel an dem Verkauf laut geworden, nachdem die EU-Kommission die deutschen Staatshilfen in Höhe von 4,5 Mrd Euro für „New Opel“ in Frage gestellt hatte.

GM-Insider hatte danach diskutiert, Opel und Vauxhall mit den deutschen Staatshilfen selbst zu sanieren. Für diesen Fall hatte Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Klaus Franz den Widerstand der Belegschaft angekündigt. Für GM werde man auf keinen Cent verzichten, hatte Franz festgestellt.

In den Dreier-Gesprächen zwischen GM, Magna und dem Opel-Betriebsrat ist die Mitbestimmungsregeln der Zukunft bisher noch nicht ausverhandelt worden. Die Mitarbeiter bei Opel und Vauxhall sollen danach jährlich auf 265 Mio Euro Einkünfte verzichten. Dafür sollen sie zehn Prozent der Anteile an der neuen Firma übernehmen. Außerdem will der Betriebsrat bei Standortverlagerungen oder –auflösungen künftig mitentscheiden. Gelingt eine Einigung und stimmt der Verwaltungsrat zu, hält der Betriebsrat eine Unterschrift unter den Kaufvertrag noch in dieser Woche für möglich. (ampnet/Sm)

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