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GM bestätigt: Mehrheit an Opel und Vauxhall gehen an Magna und die Sber-Bank

Nun hat auch General Motors Europe bestätig, dass der Verwaltungsrat von General beschlossen hat, das Kaufangebot von Magna und der russischen Sber-Bank anzunehmen. Das Konsortium kann danach 55 Prozent von General Motors Europe mit den Marken Opel und Vauxhall übernehmen. 35 Prozent verbleiben bei GM, und mit zehn Prozent werden die Mitarbeiter beteiligt.

Die endgültigen Vereinbarungen sollten innerhalb der nächsten Wochen unterschriftsreif sein und anschließend innerhalb der kommenden Monate zum Abschluss gebracht werden können. Zuvor sollen noch einige wichtige Punkte abschließend geklärt werden. Dazu gehören eine schriftliche Bestätigung der Arbeitnehmervertretungen, die Vereinbarung mit den notwendigen Kostenanpassungen zu unterstützen sowie der Abschluss eines definitiven Finanzierungspakets der Regierungen von Bund und Ländern.

„Nach großen Anstrengungen, die in den beiden vergangenen Wochen unternommen wurden, um offene Fragen zu klären und Details des deutschen Finanzierungspakets auszuarbeiten, haben sich GM und sein Verwaltungsrat dazu entschieden, Magna/Sberbank als Investor zu empfehlen,” sagte Frederick (Fritz) Henderson, GM-Präsident und CEO. Er dankte allen an dem Prozess beteiligten, einschließlich der deutschen Bundesregierung.

Nach Umsetzung der Empfehlung bliebtOpel/Vauxhall weiterhin im globalen Produktentwicklungsverbund von GM integriert. Dies soll es allen Seiten ermöglichen, vom Austausch von Technologie- und Entwicklungskapazitäten zu profitieren. Die neue Eigentumsstruktur gestatte – so Henderson – eine neue schlanke, effiziente und unabhängige Organisation für die Marken Opel und Vauxhall. Die aktuelle Produktpalette und die geplanten Modelle nannte der GM-CEO „eine starke Grundlage für künftigen Erfolg“. Die Zusammenarbeit im globalen Technologieentwicklungs- und Einkaufsverbund von GM verschaffe Opel/Vauxhall und anderen GM-Marken wichtige Skaleneffekte. Beispielsweise können Fahrzeuge wie das Elektrofahrzeug Ampera, die mit neuen, besonders zukunftsträchtigen Antriebstechnologien ausgerüstet sind, nur mit vereinten Kräften auf den Markt gebracht werden.

John Smith, Verhandlungsführer des amerikanischen Herstellers und GM Group Vice President Business Development wies darauf hin, GM verfüge über viele rund um den Globus über viele Joint Ventures, und die Erfahrung zeige, „dass dieses Geschäftsmodell das richtige Maß an Unabhängigkeit, Innovation und Synergien bietet“. Smith: „Alle Beteiligten werden sich nach Kräften bemühen, die Empfehlung so schnell wie möglich zur Unterschriftsreife zu bringen.“

„Wir freuen uns, dass diese Lösung nach intensiven Gesprächen gefunden werden konnte und blicken der Zusammenarbeit zuversichtlich entgegen", kommentierte Opel-Aufsichtsratsvorsitzender Carl-Peter Forster die Entscheidung. „Mit Magna würden wir einen Partner bekommen, der sich im Autogeschäft auskennt und der unserem Unternehmen hervorragende Zukunftsaussichten bietet. Insbesondere durch die Verbindung mit den russischen Partnern GAZ und Sberbank ergeben sich neue Chancen für Opel auf den Märkten Osteuropas.“

Mut - so Forster - mache dabei die Tatsache, dass die deutschen Kunden in dieser kritischen Phase Opel die Treue hielten und die Marke ihre Verkäufe im ersten Halbjahr um fast 30 Prozent steigern konnte. Mit einem Marktanteil von 8,7 Prozent festigte Opel seinen Rang als zweitstärkste Marke. (ampnet/Sm)

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