Kia erweitert seine elektrische Familie nach unten – mit dem EV3, der jetzt neu vorgestellt wird. Der Schwerpunkt bei der Entwicklung lag dabei auf Reichweite, Erschwinglichkeit und der Integration neuartiger KI-Technologie.
Für Vortrieb sorgt ein Elektroantrieb mit 150 kW (204 PS), der aus einem Nickel-Kobalt-Mangan-Akku (NCM) gespeist wird. Die Batterie hat in der Topverrsion eine Kapazität von 81,4 kWh, die eine Reichweite von 600 Kilometern ermöglichen sollt. Der kleinere Akku (58,3 kWh) kommt auf bis zu 410 Kilometer. Der EV3 verfügt über eine 400-Volt-Architektur, die günstiger zu fertigen ist als die in den größeren Modellen EV6 und EV9 eingesetzte 800-Volt-Architektur. Bei der Fertigung des EV3 greift Kia verstärkt auf Recycling-Material zurück.
Von außen fügt sich der EV3 in die neue Kia-Formensprache ein, die auf die Bezeichnung „Opposites United“ hört. Die „Tigernose“-Frontpartie wird modern interpretiert, die Beleuchtungselemente vorn und hinten sind sowohl horizontal als auch vertikal ausgeprägt. Der lange Radstand sorgt für ein sehr geräumiges Interieur, beim Laden fahren die Sitze in eine Ruheposition. Der KI-Assistent erlaubt es via Sprachsteuerung, verschiedenste Funktionen auszuwählen und auf Wissen im Netz zuzugreifen.
Schon im Juli kommt der Kia EV3 in Korea auf den Markt, Europa folgt im vierten Quartal 2024. Die Preise liegen noch nicht fest, dürften aber je nach Ausstattung zwischen 35.000 und 50.000 Euro liegen.
Kia will mit diesem Auto die Möglichkeit schaffen, „Millionen in die Ära des Elektroautos“ zu bringen, im Interview räumen die Koreaner allerdings ein, man befände sich nach wie vor in der „Early-Adopter-Phase“ der E-Mobilität. Es gebe über das Tempo der Elektrifizierung „viele unterschiedliche Meinungen im Markt“, weshalb Kia weiterhin auch auf andere Technologien setzt: „Es gibt immer noch Nachfrage nach dem Verbrennungsmotor, viele Kunden wollen Hybride.“
Und noch eine weitere Information wurde geliefert: Namen wie Niro und Rio werden in Zukunft verschwinden, Ziel ist „ein konsistentes Namenssystem.“ (aum/jm)
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