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Ratgeber: Reifendruck und Profiltiefe regelmäßig prüfen

Eine Mehrheit der Autofahrer in Deutschland kümmert sich nicht regelmäßig um die empfohlene Prüfung des Reifendrucks. Das geht aus einer von Apollo Tyres in Auftrag gegebenen Umfrage hervor. Der Hersteller der Pkw-Reifen von Vredestein empfiehlt, den Reifendruck mindestens einmal pro Monat zu prüfen.

Von 1000 befragten Autofahrern gaben sechs Prozent an, dass sie den Reifendruck wöchentlich prüfen. Sieben Prozent machen dies alle 14 Tage und 26 Prozent einmal im Monat. Die meisten Fahrer tun dies jedoch seltener: So waren es bei 27 Prozent der Befragten alle drei Monate und bei 19 Prozent alle sechs Monate. Fünf Prozent der Befragten kontrollieren die Luft im Reifen nur einmal pro Jahr und ebenso viele gaben an, den Reifendruck nie zu überprüfen.

Ein zu geringer Reifendruck verringert die Fahrzeugstabilität, beschleunigt den Reifenverschleiß und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Bei sehr niedrigem Reifendruck können Reifen überhitzen und irreparable Schäden entstehen. Ein zu hoher Reifendruck hingegen beeinträchtigt den Fahrkomfort und die Sicherheit, da die Kontaktfläche des Reifens mit der Straße kleiner ist.

„Der Reifendruck sollte idealerweise alle 14 Tage, mindestens aber einmal im Monat und immer vor einer langen Fahrt überprüft werden“, rät Yves Pouliquen, Group Head of Sales and Marketing bei Apollo Tyres. „Zudem sollte auch regelmäßig der Druck des – sofern vorhanden – Ersatzreifens geprüft werden, um im Notfall gut vorbereitet zu sein. Dabei ist zu beachten, dass diese Reifen oft einen höheren Druck benötigen.“ Apollo Tyres empfiehlt, den Reifendruck nur bei kaltem Reifen (mindestens zwei Stunden nach der letzten Fahrt) zu prüfen und den vom Fahrzeughersteller empfohlenen Druck zu übernehmen. „Wenn Sie die Bedienungsanleitung nicht zur Hand haben, finden Sie den empfohlenen Reifendruck in der Regel an der B-Säule bei der Fahrertür oder an der Innenseite des Tankverschlusses“, erklärt Pouliquen.

Reifen- und Fahrzeughersteller empfehlen außerdem, regelmäßig die Profiltiefe zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Grip und Traktion erhalten bleiben. In der Umfrage von Apollo Tyres gaben jedoch neun Prozent der Befragten an, dass sie das nie tun. Die meisten Befragten, die die Profiltiefe kontrollieren, machen das alle drei Monate (19 Prozent) oder alle sechs Monate (26 Prozent).

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe in Europa beträgt 1,6 Millimeter. Apollo Tyres empfiehlt jedoch, die Reifen spätestens bei einem Restprofil von zwei Millimetern zu ersetzen. Die Hauptrillen eines Reifens haben eine Reifenverschleißanzeige (Tread Wear Indicator, TWI), meist in Form von kleinen Stegen in den Reifenrillen. Wenn das Profil bis zu diesen Indikatoren abgenutzt ist, hat der Reifen die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe erreicht. Aufgrund der Wetterbedingungen liegt die empfohlene Mindestprofiltiefe für Winterreifen bei vier Millimetern. Zusätzlich zur Reifenverschleißanzeige verfügen Winterreifen daher noch über einen Winter-TWI von vier Millimetern, der den emfohlenen Grenzwert für winterliche Verhältnisse anzeigt. (aum)


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Überprüfung des Reifendrucks an einem Pkw (Symbolbild).

Überprüfung des Reifendrucks an einem Pkw (Symbolbild).

Foto: Autoren-Union Mobilität/Apollo Tyres

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Überprüfung des Reifendrucks an einem Pkw (Symbolbild).

Überprüfung des Reifendrucks an einem Pkw (Symbolbild).

Foto: Autoren-Union Mobilität/Apollo Tyres

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