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„Die Autodoktoren“ werben in Brüssel für e-Fuels

Die Kfz-Meister Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch, einem Millionenpublikum aus ihrem TV- und Youtube-Format als „Die Autodoktoren“ bekannt, haben heute in einem Expertengespräch im EU-Parlament über ihre Erfahrungen mit grünstrombasierten e-Fuels berichtet. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des ZDK, des ADAC und des Mineralölverbands Uniti hatten die beiden Kfz-Experten über viele Monate einen mit e-Fuels fahrenden VW Golf in ihrem Werkstattalltag eingesetzt.

„Keine Unterschiede im Fahrbetrieb im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen und keinerlei technische Auffälligkeiten oder Probleme – aber CO2-neutral unterwegs“, so lautet das Fazit der beiden. Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch informierten auf Einladung des EVP-Abgeordneten Jens Gieseke EU-Parlamentarier und Vertreter verschiedener Organisationen über ihre Praxiserfahrungen. Zusammen mit ZDK-Hauptgeschäftsfüher Dr. Kurt-Christian Scheel und Matthias Plötzke, Uniti-Geschäftsführer Europa, diskutierten sie über die mit dem alternativen Kraftstoff verbundenen Chancen.

Für den ZDK betonte Hauptgeschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel: „E-Fuels bieten die Möglichkeit, die vielen Millionen Pkw und Lkw mit Verbrennungsmotor im Kfz-Bestand ohne technische Anpassungen in die Klimaschutzbemühungen einzubeziehen. CO2-neutrale Kraftstoffe sind damit ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende im Verkehr. Dabei haben wir im Blick, dass die Europäische Union ihre Entscheidung zu den CO2-Flottengrenzwerten 2026 überprüfen wird. In vielen europäischen Ländern ist ein schneller Hochlauf der Elektromobilität schwierig. Auch deswegen müssen wir synthetische Kraftstoffe als Option offenhalten“, sagte Scheel.

Neben den Praxiserfahrungen der „Autodoktoren“ bildete der vom EU-Ministerrat Ende März beschlossene Kompromiss zur Ausgestaltung der CO2-Flottengrenzwerte einen weiteren Schwerpunkt des Expertengesprächs. Dem EU-Kompromiss zufolge sollen Verbrenner-Pkw, die ausschließlich mit e-Fuels betrieben werden können, auch nach 2035 neu zugelassen werden können. Es herrschte Einigkeit in der Runde darüber, dass praxistaugliche Regeln notwendig sind, um den Produktionshochlauf klimafreundlicher Kraftstoffe anzureizen.

Matthias Plötzke: „Mit e-Fuels beschleunigen wir die CO2-Einsparungen im Verkehr spürbar, dafür bedarf es der Möglichkeit ihres Einsatzes sowohl im Bestand als auch bei zukünftigen neuen Pkw und Lkw. Weitere notwendige Signale an Marktakteure und Investoren würden ambitionierte Mindestmengenquoten für e-Fuels im gesamten Verkehrssektor und eine Besserstellung synthetischer Kraftstoffe gegenüber herkömmlichen bei der Energiebesteuerung bilden.“ (aum)

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Der mit e-Fuels fahrende VW Goif der „Autodoktoren“ in Brüssel.

Der mit e-Fuels fahrende VW Goif der „Autodoktoren“ in Brüssel.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Pro Motor

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Die „Autodoktoren“ Hans-Jürgen Fahl und Holger Parsch im Gespräch mit der österreichischen ÖVP-Abgeordneten Barbara Thaler von der EVP-Fraktion.

Die „Autodoktoren“ Hans-Jürgen Fahl und Holger Parsch im Gespräch mit der österreichischen ÖVP-Abgeordneten Barbara Thaler von der EVP-Fraktion.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Pro Motor

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Warben in Brüssel für e-Fuels (von links): ZDK-Hauptgeschäftsfüher Dr. Kurt-Christian Scheel, „Autodoktor“ Holger Parsch, Uniti-Europageschäftsführer Matthias Plötzke, EU-Parlamentarier Jens Giesecke, „Autodoktor“ Hans-Jürgen Faul.

Warben in Brüssel für e-Fuels (von links): ZDK-Hauptgeschäftsfüher Dr. Kurt-Christian Scheel, „Autodoktor“ Holger Parsch, Uniti-Europageschäftsführer Matthias Plötzke, EU-Parlamentarier Jens Giesecke, „Autodoktor“ Hans-Jürgen Faul.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Pro Motor

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Praxistest mit e-Fuels bei einem VW Golf (v.l.): Holger Parsch, ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün, der für Technik zuständige ZDK-Geschäftsführer Werner Steber und Hans-Jürgen Faul.

Praxistest mit e-Fuels bei einem VW Golf (v.l.): Holger Parsch, ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün, der für Technik zuständige ZDK-Geschäftsführer Werner Steber und Hans-Jürgen Faul.

Foto: Autoren-Union Mobilität/FabuCar

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