Motorradfahren bei großer Hitze ist keineswegs ein Leckerbissen, denn unter der Schutzkleidung wird es bei hoher Außentemperatur schnell ungemütlich. So mancher Biker tauscht im Hochsommer gern seine Motorradkombi gegen T-Shirt, kurze Hose und Sandalen. Torsten Hesse vom TÜV Thüringen warnt jedoch davor, auf eine ausreichende Schutzkleidung zu verzichten. Motorisierte Zweiradfahrer sind im Straßenverkehr stärker gefährdet als beispielsweise die Insassen von anderen Kraftfahrzeugen.
Das Verletzungsrisiko bei einem Verkehrsunfall ist trotz Schutzkleidung um ein Vielfaches höher. Moderne Motorradschutzkleidung ist heute so konstruiert, dass sie einerseits funktionalen Anforderungen entspricht und auf der anderen Seite den höchstmöglichen Schutz bietet. Sowohl Hosen, Jacken - beziehungsweise Kombinationen, Handschuhe und Schuhwerk - sind je nach Ausführung mit wirkungsvollen Protektoren und Verstärkungen an den neuralgischen Stellen ausgestattet.
Roller und Krafträder sind im Urlaub beliebte Leihobjekte. Helme werden von den Verleihstationen in aller Regel mit verliehen. Allerdings sollte gerade im Ausland auf einen nach ECE R 22 geprüften Helm geachtet werden. Für eine optimale Schutzwirkung des Motorradhelms kommt es auf die richtige Passform an. Bei Leihobjekten werden aber hier schnell Abstriche gemacht. Über die Sinnhaftigkeit eines Helms wird unter motorisierten Zweiradfahrern ja eigentlich nicht diskutiert. Im Urlaub machen einige allerdings eine unrühmliche Ausnahme, die möglicherweise das Leben kosten kann. (ampnet/deg)
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