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Deutsche Automobilindustrie „Weltmeister“ bei Forschung und Entwicklung

Ein Drittel der gesamten weltweiten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) in der Automobilindustrie stemmen allein die Unternehmen der deutschen Unternehmen, stellt die Europäische Kommission fest. Außerdem bescheinigt Brüssel, dass auch die drei größten Einzelinvestoren in Europa Unternehmen der deutschen Automobilindustrie sind. Die weltweiten FuE-Aufwendungen der deutschen Hersteller wuchsen 2012 um acht Prozent auf 34,3 Mrd. Euro nach 31,8 Mrd. Euro im Vorjahr.

Die inländischen FuE-Aufwendungen stiegen 2014 besonders stark – um gut 14 Prozent auf 19,7 Mrd. Euro. Das entspricht 40 Prozent der FuE-Investitionen der gesamten deutschen Industrie. Für 2015 wird erwartet, dass die Automobilindustrie ihre inländischen Investitionen in FuE um fünf Prozent auf 20,6 Mrd. Euro weiter steigern wird. Diese Angaben basieren auf Erhebungen des Stifterverbandes. „Der Standort Deutschland hat für die strategisch wichtigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Automobilhersteller und Zulieferer eine sehr hohe Bedeutung. Während die Pkw-Inlandsproduktion ein Drittel der weltweiten Pkw-Produktion deutscher Konzernmarken ausmacht, tätigen unsere Unternehmen gut 57 Prozent ihrer weltweiten FuE-Investitionen hier in Deutschland“, unterstrich Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), jetzt in Berlin.

Etwa zwei Drittel der FuE-Ausgaben erfolgten durch die Automobilhersteller, ein Drittel durch die Zulieferer. „Die deutsche Automobilindustrie ist mit Abstand der größte Forschungs- und Entwicklungs-Investor für den Technologiestandort. Hier entsteht das Know-how, das die Grundlage der internationalen Wettbewerbsfähigkeit darstellt“, betonte der VDA-Präsident. Rund 100 000 hochqualifizierte Mitarbeiter sind laut VDA im Forschungs- und Entwicklungsbereich bei Herstellern und Zulieferer beschäftigt, ebenfalls ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Das ist mehr als jeder vierte FuE-Beschäftigte im Wirtschaftssektor“, so Wissmann. Von den 100 000 FuE-Mitarbeitern sind knapp 60 Prozent bei den Herstellern und gut 40 Prozent bei den Zulieferern beschäftigt.

Der VDA-Präsident erklärte, dass neben der stetigen Optimierung der klassischen Verbrennungsmotoren sowie der Entwicklung alternativer Antriebe vor allem das vernetzte und automatisierte Fahren einen großen FuE-Schwerpunkt darstelle. „Wir rechnen mit einer weiteren Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen“, so Wissmann. (ampnet/Sm)

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Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

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