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Deutschland – Land der Denker und Entwickler

Die deutsche Automobilindustrie hat ihre Investitionen für Forschung und Entwicklung (FuE) im Jahr 2018 erneut erhöht. So stiegen die weltweiten Aufwendungen nach Angaben der Europäischen Kommission auf 44,6 Mrd. Euro (+5 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit entfällt mehr als ein Drittel der gesamten weltweiten FuE-Ausgaben der Automobilbranche auf die deutsche Automobilindustrie. Das ist mit Abstand die Spitzenposition – vor Japan (32,5 Mrd. Euro) und den USA (18,4 Mrd. Euro). Zudem sind drei Unternehmen aus Deutschland unter den Top-5-FuE-Investoren im Automobilbereich weltweit.

„Die vorliegenden Zahlen und auch die Entwicklung seit 2018 zeigen, dass Forschung und Entwicklung für Hersteller und Zulieferer weiterhin ein Kernbereich ist. Wir haben trotz der derzeitigen Unwägbarkeiten vor, im Innovationswettbewerb auch in Zukunft weltweit das Maß aller Dinge zu sein“, kommentierte Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) die Zahlen. „Mit ihren hohen Investitionen in diesem Bereich beweisen die deutschen Hersteller und Zulieferer, dass sie aktiv die Mobilität der Zukunft gestalten und einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Nur so erreichen wir auch die CO2-Ziele.“

Der Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland ist für die Unternehmen dabei besonders wichtig. So wenden Hersteller und Zulieferer weit über die Hälfte aller FuE-Investitionen hierzulande auf. Die inländischen FuE-Ausgaben wuchsen 2018 um 6 Prozent auf 27,1 Mrd. Euro. Davon wurden 61 Prozent von Fahrzeugherstellern und 39 Prozent von Zulieferern getätigt. Mit 38 Prozent der FuE-Investitionen der gesamten deutschen Wirtschaft (ohne Staat und Hochschulen) werden in der Automobilindustrie annähernd so hohe Ausgaben für FuE getätigt wie in den Branchen Elektronik, Maschinenbau, Pharma und Chemie zusammen.

Knapp drei von zehn FuE-Beschäftigten (29 Prozent) in der deutschen Wirtschaft arbeiten in der Automobilindustrie – insgesamt sind 131.600 Mitarbeiter in den FuE-Bereichen von Herstellern und Zulieferern beschäftigt. In keiner anderen Branche sind annährend so viele hochqualifizierte Beschäftigte im Innovationsbereich tätig. Gleichzeitig stiegen die Belegschaftszahlen in den FuE-Abteilungen wesentlich schneller als die Gesamtbeschäftigung: Seit 2011 entstanden fast vier von zehn neuen Stellen in der deutschen Automobilindustrie im Bereich Forschung und Entwicklung – knapp 41.000 zusätzliche Arbeitsplätze wurden geschaffen. Im Kontext der internationalen Arbeitsteilung der Branche unterstreicht diese Entwicklung einmal mehr den hohen Stellenwert von Innovation und Technologie am Automobilstandort Deutschland. (ampnet/Sm)

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Hildegard Müller.

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Photo: Auto-Medienportal.Net/VDA

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