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„Erneuerbare Kraftstoffe sind Klimaschutz“

„Einbrechende Neuzulassungszahlen, Unwillen der Verbraucher und zunehmende Zweifel bei Fahrzeugherstellern: Der vom europäischen und vom deutschen Gesetzgeber vorangetriebene All-Electric-Ansatz bei Pkw ist gescheitert.“ So jedenfalls sieht es momentan Elmar Kühn, Hauptgeschäftsführer von Uniti, dem Bundesverband Energie Mittelstand (vormals Bundesverband Mittelständischer Mineralölunternehmen). Er wiederholt vor diesem Hintergrund die Forderung an die Politik, sich stärker der Förderung erneuerbarer Kraftstoffe zu widmen. Mit ihnen könnten die Klimaschutzziele erreicht und der Automobilstandort Deutschland gesichert werden.

Rund zwei Drittel der deutschen Autofahrer halten laut gestern veröffentlichtem DAT-Report die Elektromobilität für einen zu einseitigen Weg. Lediglich 39 Prozent können sich demnach in den nächsten fünf Jahren die Anschaffung eines E-Autos vorstellen. Das sind weniger als vor einem Jahr. Auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat in seiner gestrigen Jahrespressekonferenz allzu hohe Erwartungen an den Absatz von BEV in Deutschland für 2024 gedämpft und rechnet stattdessen mit einem Rückgang gegenbüber 2023.

„Immer mehr Autofahrer erkennen, dass ihre persönlichen Anforderungen an eine bezahlbare individuelle Automobilität durch BEV nicht erfüllt werden können“, stellt Kühn fest. Aktuell verfügten immer noch etwa 97 Prozent der zugelassenen Autos über einen Verbrennungsmotor und die Nachfrage halte an. Umso wichtiger sei, dass Verbrenner durch erneuerbare Kraftstoffe wie grünstrombasierte e-Fuels oder biogenes HVO in die Klimaschutzbemühungen einbezogen würden. (aum)

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Anlage auf Island zur Produktion von e-Fuels.

Anlage auf Island zur Produktion von e-Fuels.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mazda

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