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Ssangyong: Investor hält Zahlungszusage nicht ein

Der sanierungsbedürftige Autohersteller Ssangyong muss sich einen neuen Investor suchen. Die geplante Übernahme durch ein Konsortium rund um den Elektrobushersteller Edison hat sich zerschlagen. Er ist seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen.

Nach Abschluss des Übernahmevertrags hatte Ssangyong dem zuständigen Gericht Ende Februar einen Sanierungsplan vorgelegt. Dieser sah eine Rückzahlung der ausstehenden Forderungen und Änderungen der Aktionärsrechte vor, sobald die vollständige Zahlung eingegangen wäre. Nach Aufhebung des Investitionsvertrags mit dem Edison Motors Consortium wird Ssangyong nun einen neuen Investor suchen und innerhalb der gesetzlichen Frist einen entsprechenden Sanierungsplan vorlegen. Hierbei profitiert das Unternehmen nach eigenen Angaben von einer verbesserten Ausgangslage gegenüber dem Beginn des Übernahmeprozesses im Sommer 2021. Laut Unternehmen stehen noch über 13.000 Aufträge aus, die teilweise auch auf den Halbleitermangel zurückzuführen sind.

Ende Juni soll auch die Produktion des J100 anlaufen, einem etwas größeren SUV als der Korando. Mit dem Korando e-Motion wurde gerade das erste Elektrofahrzeug der Marke bereits in Deutschland und Europa eingeführt, mit dem U100 – der elektrischen Variante des J100 – folgt im zweiten Halbjahr 2023 ein weiteres E-Modell. Zudem soll ein CKD-Montagewerk in Saudi-Arabien gebaut werden, das voraussichtlich ab 2023 die Produktion aufnimmt und eine Kapazität von jährlich 30.000 Einheiten besitzt. (aum)


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Ssangyong.

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