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Continental stabiler im dritten Quartal

Conti kann sich im dritten Quartal wieder etwas erholen. Der Automobilzulieferer verringerte seine Umsatzeinbußen von 40 Prozent im zweiten Quartal auf 2,7 Prozent im dritten. Der Konzernumsatz lag bei 10,3 Millarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahr von 612 Millionen Euro auf 832 Millionen Euro zu. Die Marktentwicklung im dritten Quartal war insbesondere in China (6,3 Millionen Einheiten / +10,7 Prozent) sowie Nordamerika (4,0 Millionen Einheiten / +0,5 Prozent) besser als erwartet.

Die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in Europa (4,2 Millionen Einheiten / -8,0 Prozent) – vor allem in Deutschland (0,9 Millionen Einheiten / -16,1 Prozent) – hat sich noch nicht erholt und bewegt sich deutlich unter dem Vorjahresniveau. Nach vorläufigen Zahlen ergab sich für das dritte Quartal ein Rückgang der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um rund 3,5 Prozent auf insgesamt 20,3 Millionen Einheiten (Q3 2019: 21,0 Millionen Einheiten).

Durch Wertminderungen Restrukturierungsaufwendungen wird das Ergebnis zusätzlich belastet. Im dritten Quartal kam es im Geschäftsfeld Vehicle Networkung and Information zu nicht zahlungswirksamen Wertminderungen von Goodwill in Höhe von 649 Millionen Euro.  
Darüber hinaus haben sich im dritten Quartal 2020 Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 687 Millionen Euro ergeben, die im Rahmen des erweiterten Strukturprogramms „Transformation 2019-2029" angefallen sind.

Für das vierte Quartal werden weitere Aufwendungen für Restrukturierungen und Wertminderungen auf Sachanlagen in noch nicht feststehender Höhe im Zusammenhang mit diesem Programm erwartet. Diese Wertminderungen und Restrukturierungsaufwendungen haben zu einem negativen Wert des berichteten EBIT im dritten Quartal 2020 geführt. Gleiches gilt für das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis.

Für das vierte Quartal erwartet Continental einen weltweiten Produktionsrückgang von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen von vier bis sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2020 prognostiziert das Unternehmen einen Rückgang um rund 18 bis 19 Prozent. Eine bereinigte EBIT-Marge von drei Prozent und einen Konzernumsatz von 37,5 Millionen Euro erwarten die Hannoveraner.

Zum Ende des dritten Quartals 2020 beschäftigte Continental mehr als 233.000 Mitarbeiter. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als 7.700 Personen im Vergleich zum Jahresende 2019. Gründe für den Rückgang sind geringere Produktionsvolumina aufgrund der Coronavirus-Pandemie, Effizienzsteigerungen sowie ergriffene Maßnahmen im Rahmen des Strukturprogramms. (ampnet/deg)

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Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Continental

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