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Continental setzt über 29 Milliarden Euro um

Continental hebt seine Umsatzprognose für 2015 nochmals an und geht von einem Umsatz von mehr als 39 Milliarden Euro aus. Sowohl die Wachstumsdelle der Pkw-Produktion in China als auch das rückläufige Industriegeschäft konnten in den ersten neun Monaten durch stetiges Wachstum in Europa und Nordamerika kompensiert werden, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart bei der Vorlage der Quartalszahlen. Dabei profitiert der Automobilzulieferer auch von steigenden Ausstattungsraten in Fahrzeugen mit modernster Elektronik.

Der Umsatz des internationalen Automobilzulieferers, Reifenherstellers und Industriepartners stieg in den ersten drei Quartalen 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,2 Prozent auf 29,2 Milliarden Euro. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen ergibt sich ein Anstieg um 3,3 Prozent. Gleichzeitig wuchs das Konzernergebnis, das den Anteilseignern zugerechnet wird, um 15,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 10,42 Euro nach 8,99 Euro im Vorjahreszeitraum.

Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich zum 30. September 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einer EBIT-Marge von10,9 Prozent nach 9,6 Prozent im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,6 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei zwölf Prozent nach 11,4 Prozent im Jahr zuvor.

Der Free Cashflow vor Akquisitionen legte um 473 Millionen Euro auf über 1,5 Milliarden Euro deutlich zu. Zum 30. September 2015 betrugen die Netto-Finanzschulden des Konzerns 4,3 Milliarden Euro. Sie erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 370 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2014 erhöhten sich die Netto-Finanzschulden im Wesentlichen durch den Ende Januar 2015 vollzogenen Kauf von Veyance Technologies und den Anfang Juli vollzogenen Erwerb von Elektrobit Automotive, um 1,5 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad lag Ende September 2015 mit 33,9 Prozent jedoch unter dem Vorjahreswert von 36,2 Prozent.

Am Ende des dritten Quartals 2015 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster in Höhe von fünf Milliarden Euro, davon 1,8 Milliarden Euro flüssige Mittel sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien im Volumen von 3,2 Milliarden Euro. Der Zinsaufwand verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31 Millionen Euro auf 260 Millionen Euro. (ampnet/jri)

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