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VW-Großprojekt: Qatar fährt autonom

Vertreter des Automobilherstellers Volkswagen und der Qatar Investment Authority (QIA) haben heute eine Vereinbarung für das „Project Qatar Mobility“ unterzeichnet. 2022 wird es in der Hauptstadt des Emirats Qatar erstmals eine Flotte mit autonom fahrenden Shuttles und Buslinien geben. Scania, Moia und Autonomous Intelligent Driving werden eine markenübergreifende Zusammenarbeit realisieren.

Der Vertrag wurde heute bei einer Zeremonie in Doha vom Geschäftsführer der QIA, Mansoor Al-Mahmoud, und dem Vorstandsvorsitzenden des Volkswagen-Konzerns, Dr. Herbert Diess, unterzeichnet. QIA und Volkswagen werden zusammen an der Entwicklung der notwendigen physischen und digitalen Infrastruktur arbeiten, um eine Flotte selbstfahrender Fahrzeuge in das vorhandene öffentliche Verkehrsnetz von Doha zu integrieren. 35 autonom fahrende ID-Buzz-AD-Elektroshuttles von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) werden bis zu vier Fahrgäste auf teilfixierten Routen im Bereich Westbay befördern. Zudem sollen zehn Busse von Scania größere Gruppen aufnehmen.

Die Geschäftsbereiche Aid und Moia des Volkswagen-Konzerns stellen die zum Betrieb des Dienstes erforderlichen SDS-Kenntnisse (Self Driving System) und eine App bereit. Erstmalig arbeiten vier Marken und Gesellschaften des Konzerns zusammen an einem solchen Projekt der urbanen Mobilität. Das Ziel sei, eine Blaupause auch für zukünftige Projekte zu entwickeln. Erste Tests der Shuttles und Busse werden voraussichtlich 2020 beginnen. Im Jahr 2021 soll ein Probebetrieb aufgenommen werden. Das Projekt soll dann Ende des Jahres 2022 innerhalb Dohas offiziell starten und ein Vorzeigeobjekt für autonomes Fahren sein.

VWN ist innerhalb des Projektes verantwortlich für autonomes Fahren, Mobility-as-a-Service und Transport-as-a-Service, da erste Anwendungsszenarien für diese Gebiete im gewerblichen Sektor geplant sind. Zukünftig werde VWN daher auch entsprechende Spezialfahrzeuge wie Robo-Taxis entwickeln und produzieren. (ampnet/deg)

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Dr. Herbert Diess und Mr. Mansoor Bin Ebrahim Al-Mahmoud.

Dr. Herbert Diess und Mr. Mansoor Bin Ebrahim Al-Mahmoud.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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