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Tester im Test: Vergleichportale im Vergleich

Vergleichportale im Internet versprechen den Verbrauchern Hilfe bei der Suche nach den günstigsten Anbietern, sei es beim Energiebezug, bei Versicherungen oder Konsumgütern. Dazu stellen die Online-Makler Vergleiche an, die für mehr Transparenz im Dschungel der Offerten sorgen und gleichzeitig die günstigsten Angebote herausfiltern sollen. Doch halten die Vergleichportale im Hinblick auf Gehalt und Qualität ihrer Informationen das, was sie für sich in Anspruch nehmen?

Die Urteile von unabhängigen Testern in dieser Hinsicht fielen zuletzt nicht immer überzeugend aus. So bemängelte im vergangenen Jahr eine Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität, dass nicht immer der günstigste Preis gefunden werde und sich die Nutzung der Portale häufig nicht sonderlich nutzerfreundlich gestalte. Bei der Stiftung Warentest fielen kürzlich gar alle Strompreisrechner im Internet durch. Und die „Wirtschaftswoche“ kritisierte bei einem Check von Vergleichportalen für Finanzdienstleistungen, dass auf deren Seiten in der Regel nur die Anbieter verglichen würden, die auch dafür bezahlen. Somit deckten diese Portale nicht den gesamten Markt ab, die individuell beste Police für die Hausrat-, Haftpflicht- oder Kfz-Versicherung sei bei den Vergleichen oft gar nicht dabei, folgerten die Autoren.

Vor diesem Hintergrund forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einer Stellungnahme an die EU-Kommission sicherzustellen, dass die Nutzer von Vergleichportalen zielgerichtet und ohne voreingestellte Filter informiert werden. Ferner gelte es, jegliche Missbrauchsmöglichkeiten zu verhindern und Kontrollfunktionen zu stärken, so der vzbv. Zu diesem Zweck soll jeder Nutzer unter anderem erkennen können, wer der Betreiber eines Vergleichsportals ist und wie sich dieses finanziert. Ähnliches will der Verbraucherverband für den methodologischen Aufbau von sogenannten Rankings oder Platzierungen in „Bestenlisten“ sichergestellt wissen.

Das Goslar Institut hat nun für den Versicherungsbereich untersuchen lassen, wie sich Verbraucher bei der Suche nach dem passenden Anbieter des Maklers „Online-Vergleichsportal“ bedienen. Die Ergebnisse der Studie stellt Professor Horst Müller-Peters vom Institut für Versicherungswesen der Fachhochschule Köln im Rahmen einer Expertendiskussion, des „Goslar Diskurs“, am Montag, den 28. Oktober 2013, um 18.00 Uhr, im Kölner Schokoladenmuseum vor. Weiterhin hat das Goslar Institut unter Mitwirkung von Gen Re Consulting in einer repräsentativen Analyse die Preisangebote von vier Vergleichportalen für Kfz-Versicherungen untersuchen lassen; auch diese Ergebnisse werden vorgestellt. (ampnet/Sm)

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