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Toyota-Gewinn bricht durch Tsunami-Katastrophe ein

Die Toyota Motor Corporation (TMC) hat in Tokio ihren Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr (1. April 2010 bis 31. März 2011) vorgelegt. Demnach musste der weltgrößte Autobauer im letzten Quartal schwere Rückschläge hinnehmen. Um 77 Prozent brach der Gewinn ein, allein die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe belastete den Konzern mit rund 973 Millionen Euro. Nach Einschätzung von Experten könnte TMC angesichts der Produktionsausfälle sogar seinen Titel als Branchenprimus verlieren.

Trotz des Einbruchs im letzten Quartal stieg der Konzernumsatz insgesamt im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent auf gut 168 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 4,14 Milliarden Euro, der Reingewinn kletterte um fast 95 Prozent auf 3,61 Milliarden Euro.

Laut Unternehmensspitze verkaufte Toyota im abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit gut 7,3 Millionen Fahrzeuge, 71.000 mehr als im Jahr davor. Stärkster Markt für Toyota bleibt Asien. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verkaufte TMC alleine in Japan 1,9 Millionen Autos - das waren allerdings 250 000 weniger als im Vorjahr. Auch in Nordamerika ging der Absatz um 67.000 Autos auf gut zwei Millionen zurück, in Europa um 62.000 auf 796.000 Einheiten. Trotzdem gelang es, in Europa in die Gewinnzone zurückzukehren: Das Betriebsergebnis hier liegt bei knapp 116 Millionen Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr möchte TMC keine Schätzungen abgegeben, da die Folgen von Erdbeben und Tsunami noch nicht präzise zu beziffern seien. (ampnet/as)

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