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„Das ist ein krasser Paradigmenwechsel“

Die IAA Mobility dieses Jahres habe gezeigt, dass ‚die Deutschen‘ die Zeichen der Zeit verstanden haben, stellt Johannes Plass in einem Interview mit der Autoren-Union Mobilität zur Bewertung der Messe in München fest. Plass, Mitgründer und CEO von Mutabor, der nach eigenem Bekunden größten, unabhängigen Designagentur und Markenberatung in Deutschland, fragt sich, „ob wir auch bei den Kennzahlen – wie Performance, Convenience und Preis – mithalten werden können, wenn die 2023 Showcar Generation in Betrieb genommen wird.“

Aktuell – so Plass – setze das Business Model noch auf dem Verbrenner. „Ich denke, die kommende Generation an Fahrzeugen muss die Egalisierung der Kräfteverhältnisse herstellen. Wenn das nicht gelingt, wird es sicherlich ungemütlich“, meint Plass. Mercedes, Volkswagen und BMW hätten mit Mittelklasse-Konzepten zumindest eine Antwort auf die Produktbedürfnisse der globalen Kunden gefunden.

Mit „The Neue New Class“ und „Defining Class since 1886“ formulierten BMW und Mercedes neue Glaubenssätze, die Plass als inneren Apell der Hersteller versteht. Gleichzeitig zeigt er sich davon überzeugt, dass den Deutschen nicht viel Zeit bleibt, den Heimatmarkt zu verteidigen, „weil die Chinesen mit fertigen Produkten in eben dieser Klasse nach Europa drängen“. Und: „Das Interesse an diesen Fahrzeugen aus China und den USA habe ich im Summit und Open Space als sehr rege wahrgenommen. Wir sind also nicht in der Rolle des Treibenden, sondern des Getriebenen. Das ist ein krasser Paradigmenwechsel.“ (aum/Sm)

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IAA Mobility 2023.

IAA Mobility 2023.

Foto: Autoren-Union Mobilität/VDA/IAA Mobility

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Johannes Plass.

Johannes Plass.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mutabor

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Johannes Plass.

Johannes Plass.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mutabor

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