Dacia wertet seine Modelle „Extreme“ auf
Dacia setzt seinen Weg nach oben weiter fort. Nachdem die Marke der Renault Group sich als Anbieter von Fahrzeugen mit einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis etabliert hat, startet der Hersteller nun in höhere Segmente und wertet seine aktuelle Modellpalette mit der neuen Ausstattungsvariante Extreme auf.
Extreme ist dabei nur ein Teil der Strategie, Dacia in höheren Marktsegmenten zu etablieren. In den kommenden Jahren wird die Marke neben der Neuauflage des Duster das SUV Bigster auf den Markt rollen, der dem Volkwagen Tiguan Konkurrenz machen soll, und danach werden noch zwei weitere Modelle in dieser Fahrzeugklasse folgen, die wahrscheinlich nicht als SUV auf den Markt rollen werden.
Mit der Ausstattung Extreme soll, so die Marketing-Poeten, die „robuste und outdoor-orientierte Markenphilosophie bekräftigt“ werden. Mit Extreme kommen vor allem viele kupferfarbige Elemente an die vier aktuellen Modelle Spring, Sandero Stepway, Duster und Jogger. Neben der farblichen Aufwertung von Außenspiegeln, der Front- und Heckpartie und neuen Fußmatten, erhalten die Modelle mit Ausnahme des elektrischen Stadtwagens Spring neue Innenverkleidungen aus einem sogenannten Micro Cloud Stoff der wertig und fast wie Alcantara wirkt und zugleich pflegeleicht ist.
Der Spring erhält als Extreme eine deutliche Leistungssteigerung von 44 PS auf 65 PS, die dem „Kleinen“ und mit 1,1 Tonnen leichtgewichtigen Stromer zu einem deutlich besseren Fahrverhalten verhilft. MIt der zusätzlichen PS kann der Spring ordentlich im Verkehr mitschwimmen, wobei Straßenbahnschienen allerdings vermieden werden sollten, weil der Stadtwagen die Spurweite der Schienen besitzt.
Wenn es mal schneller sein muss, hilft das ebenfalls verbesserte Drehmoment zu verbesserten Spurtleistungen. Zwischen Null und 100 km/h vergehen 13,7 Sekunden und damit rund sechs Sekunden weniger als bei der schwächeren Variante. Die Akkugröße von 27 kWh zeigt bereits, dass der Spring nicht für die lange Strecke entwickelt wurde. Sein Revier ist die Stadt, doch auch dort würde sich der Mensch hinter dem Lenkrad über eine Sitzhöhenverstellung freuen, die es selbst in der Extreme-Version nicht gibt.
Die Reichweite liegt bei überschaubaren 200 Kilometern, und bei einer ersten Ausfahrt in und rund um Wien zeigte der Bordcomputer am Ende einen Verbrauch von 13,9 Kilowattstunden an, der sich durch die Wechsel in den Eco-Modus noch weiter verbessern lässt. An der Ladesäule vergehen rund 60 Minuten, bis der 3,73 kurze Mini wieder aufgeladen ist. „Drei Viertel unserer Kunden laden zu Hause, und für 90 Prozent ist der Spring ein Zweitwagen“, erklärt Dacia-Sprecher Régis Macaluso. Der aufgewertete Kleinwagen kostet in der Extreme-Version 24.550 Euro. Für Flotten-Kunden hat Dacia, so ein Sprecher, „vorgesorgt und so viele Sprung wie möglich bestellt, damit die demnächst auslaufende Förderung noch möglich ist.“
Neben den kosmetischen Aufwertungen übernehmen Sandero Stepway Extreme und der Jogger Extreme die Anfahrhilfe Extended Grip, die über eine Taste in der Mittelkonsole aktiviert wird und ESP und ASR so anpasst, dass die Räder unabhängig voneinander angesteuert werden und so auch auf losem Untergrund Zugriff finden.
Für die Camping-Freunde haben die Dacia-Freizeit-Experten den „Sleep Pack“ (1500 Euro) entwickelt, mit dem beim Jogger der Raum hinter den Vordersitzen in einen 1,9 Meter langen und 1,3 Meter breiten Schlafplatz für Zwei verwandelt werden kann. Die Preisliste für den Jogger Extreme startet bei 19.700 Euro und endet bei 25.100 für die Hybrid-Variante. Der Sandero Stepway steht mit mindestens 17.100 Euro in der Preisliste, und für den Duster Extreme wechseln mindestens 20.050 Euro den Besitzer. (cen/ww)
Mehr zum Thema: Dacia Jogger Extreme , neue Strategie , Segment , Erweiterung , zwei Modelle
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