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Sprit aus Luft und Wasser schon bald in Serie?

Synthetische Kraftstoffe sind ein vielversprechender Weg, um die CO2- und Treibhausgasemissionen von Flugzeugen, Schwertransporten und aktuellem Pkw-Bestand zu minimieren. Mit der Power-to-Liquid Anlage von „Ineratec“, einem Startup des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), rückt das nun in greifbare Nähe. Die modulare Anlage ist in einem Container auf dem KIT-Campus untergebracht und produziert in einem kombinierten Elektrolyse-Verfahren aus dem Kohlendioxid der Luft und Wasserdampf ein synthetisches Kraftstoffgemisch, das zu CO2-neutralem Kerosin, Diesel und Benzin weiterverarbeitet werden kann. Ab 2022 sollen so etwa 200 bis 300 Liter E-Fuel-Kraftstoff pro Tag erzeugt werden können.

„Das ist der letzte Ausbauschritt auf dem Weg zu einem industriellen Einsatz“, sagt Professor Roland Dittmeyer vom Institut für Mikroverfahrenstechnik des KIT. Über eine weitere Skalierung, Standardisierung und Vervielfältigung will Ineratec die Technologie anschließend schnell und kostengünstig für eine Serienproduktion bereitstellen. Über das Projekt „IMPOWER2X“ wird die Ausgründung des KIT von der Europäischen Union mit 2,5 Millionen Euro gefördert. (aum)

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Synthetischer Kraftstoff aus dem Karlsruher Institut für Technologie.

Synthetischer Kraftstoff aus dem Karlsruher Institut für Technologie.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Amadeus Bramsiepe/KIT

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