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Continental kommt besser davon als die Märkte

Continental hat heute seine Halbjahresbilanz vorgelegt. Umsatz und Ergebnis sind im zweiten Quartal 2020 infolge der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie wie erwartet deutlich zurückgegangen. Dennoch entwickelte sich der Zulieferer aus Hannover besser als die Märkte. So lag der Konzernumsatz im zweiten Quartal bei 6,6 Milliarden Euro gegenüber 11,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen ergab sich ein Rückgang von 40 Prozent. Dem gegenüber steht eine Schrumpfung der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um rund 45 Prozent.

Das bereinigte operative Ergebnis des Unternehmens lag im zweiten Quartal bei 634 Millionen Euro (Vorjahr: 865 Millionen Euro). Das entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 9,6 Prozent (7,7 Prozent). Das Nettoergebnis beläuft sich auf 741 Millionen Euro (485 Millionen Euro).

Zugute komme Continental die branchenübergreifende Aufstellung mit starken Standbeinen neben der Erstausrüstung in der Automobilindustrie ebenfalls im Industrie- und Ersatzreifengeschäft, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart. So ging im zweiten Quartal das Geschäft mit Industrie- und Endkunden lediglich um 23 Prozent zurück. Angesichts des sich verschlechternden Umfelds hat Continental zudem die Fixkosten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 400 Millionen Euro gesenkt. Für das Gesamtjahr sieht sich das Unternehmen auf einem guten Weg, mehr als fünf Prozent ausgabewirksame Fixkosten im Vergleich zum Vorjahr einzusparen. Zudem reduzierte Continental die Investitionen um fast 340 Millionen Euro und die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung um über 100 Millionen Euro.

Der Umsatz des Unternehmensbereichs Automotive Technologies lag bei 2,6 Milliarden Euro (Vj: 4,8 Milliarden Euro), das Geschäftsfeld Rubber Technologies setzte drei Milliarden Euro (4,5 Mrd. Euro) um und die Sparte Powertrain Technologies 1,1 Milliarden Euro (zwei Mrd. Euro).

Weltweit arbeiten derzeit rund 25 Prozent aller Mitarbeiter mit reduzierter Stundenanzahl. In Deutschland haben im Juni rund 30.000 Mitarbeiter an durchschnittlich fünf Tagen im Monat kürzer gearbeitet. (ampnet/jri)


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Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Continental

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