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Eine Million Fahrzeuge mehr auf der Straße

Der Bestand an Fahrzeugen hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr um rund eine Million erhöht. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet, waren am 1. Januar 2019 rund 64,8 Millionen Pkw, Lkw, Busse, Motorräder und Kfz-Anhänger zugelassen. Das sind 1,6 Prozent mehr als Anfang 2018.

Mit 47 095 784 Einheiten und einem Plus von 1,3 Prozent bildeten die Personenkraftwagen (Pkw) erneut die anteilsstärkste Fahrzeugklasse. Die deutschen Marken VW, Opel, Mercedes-Benz, Ford, BMW und Audi waren im Bestand am häufigsten vertreten. VW war mit 21,3 Prozent anteilsstärkste Marke, gefolgt von Opel mit einem Anteil von 9,5 Prozent und Mercedes-Benz mit einem Anteil von 9,4 Prozent. Zulassungsstärkste Importmarke war Skoda mit einem Anteil von 4,6 Prozent (plus 7,1 Prozent), gefolgt von Renault mit leichter Einbuße zum Vorjahr (-0,9 %) und mit einem Anteil von 3,8 Prozent sowie Toyota mit einem Anteil von 2,8 Prozent (+0,2 %).

Die höchste Steigerungsrate wies das Segment der SUV mit 19,9 Prozent aus, gefolgt von den Wohnmobilen mit 9,4 Prozent und Geländewagen mit 8,6 Prozent. Wie im Vorjahr waren die Kompaktklasse (25,6 %/-0,1 %), die Kleinwagen (19,0 %/+0,3 %) und die Mittelklasse (13,8 %/-3,4 %) auf den Straßen am häufigsten vertreten.

Bei den Pkw waren Benzin (65,9 %/+1,9 %) und Diesel (32,2 %/-0,5 %) die häufigsten Kraftstoffarten. Erhebliche Steigerungen bei den alternativen Antriebsarten hatten erneut Elektro- und Hybridfahrzeuge vorzuweisen (+54,4 % beziehungsweise +44,2 %). Der Bestand an Elektro-Pkw stieg von 53 861 auf 83 175 Stück, der an Hybrid-Pkw von 236 710 auf 341 411 Einheiten an. Der Plug-in-Hybridfahrzeugbestand wuchs um 50,8 Prozent auf 66 997. Flüssiggasangetriebene Pkw (395.592/-6,1 %) waren mit einem Anteil von 0,8 Prozent und erdgasangetriebene Pkw (80.776/+7,0 %) mit einem Anteil von 0,2 Prozent registriert.

Die Anzahl der Pkw mit der derzeit besten Emissionsklasse Euro 6 stieg um 33,1 Prozent auf rund 12,4 Millionen Einheiten an, wovon 180 Einheiten die Euro 6d und 813 314 die Euro 6d-Temp hatten. Der Anteil der Pkw mit Euro 6 wuchs auf 26,3 Prozent. Trotz Rückgangs um 6,7 Prozent und 2,7 Prozent bildeten Euro-4- und Euro-5-Autos mit 28,4 Prozent beziehungsweise 27,1 Prozent den größten Anteil.

Das durchschnittliche Alter der Autos stieg weiter. Waren es im Vorjahr noch 9,4 Jahre, betrug es am 1. Januar 2019 9,5 Jahre. Die Zahl der Pkw, die älter als 30 Jahre waren, stieg um 12,1 Prozent auf 756 572 Einheiten. Am 1. Januar waren 536 515 Oldtimer (Kfz und Kfz-Anhänger) mit und ohne ein Historienkennzeichen zugelassen (+12,4 %). Außerdem waren 2 431 153 Saisonkennzeichen vergeben (+3,5 %). 112 829 Fahrzeuge (+77,6 %) waren zum Stichtag mit einem Elektrokennzeichen unterwegs.

89,2 Prozent der Pkw waren auf private Halter zugelassen (+1,2 %). Der Anteil der gewerblichen Zulassungen stieg um 2,3 Prozent auf 10,8 Prozent. Der Kfz-Handel wies einen Zuwachs von 1,1 Prozent auf 468 553 Einheiten auf. Für die Kfz-Vermietung waren 255 851 Fahrzeuge (+7,4 %) zugelassen.
Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge stieg um 2,8 Prozent auf rund 5,8 Millionen. Darunter befanden sich 3 149 263 Lastkraftwagen (+3,9 %), 218 454 Sattelzugmaschinen (+3,6 %) und 80 519 Omnibusse (+1,4 %). Der Bestand an Krafträdern erhöhte sich auf gut 4,4 Millionen.

Die meisten Kfz waren in Nordrhein-Westfalen mit knapp 11,9 Millionen zugelassen, gefolgt von Bayern mit rund 10,2 Millionen und Baden-Württemberg mit rund 8,1 Millionen Stück. (ampnet/jri)

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