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Deutsche Hersteller schwächeln im September

Mit 200 134 neu zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) lag der September 2018 um 30,5 Prozent unterhalb des Vorjahresmonats. Branchenverbände machen dafür die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP (Worldwide Light-Duty Vehicles Test Procedure) verantwortlich, das seit 1. September 2018 für alle Pkw-Neuzulassungen gilt. Noch immer haben aber nicht alle Hersteller alle Modelle entsprechend zertifiziert.

Nach Abschluss der ersten neun Monate zeigte die Neuzulassungsbilanz mit insgesamt 2 673 418 neuen Pkw dennoch eine Steigerung von 2,4 Prozent. Der Anteil der gewerblichen Zulassungen lag bei 66,1 Prozent (28,8 Prozent), der der privaten Zulassungen bei 33,9 Prozent (33,7 Prozent). Die Neuzulassungen deutscher Marken waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes im September ausnahmslos rückläufig.

Bei Audi (minus 77,7 Prozent), Porsche (-75,5 %) und VW (-61,9 %) fiel der Rückgang zum Vorjahresmonat am stärksten aus. Den größten Anteil an den Neuzulassungen beanspruchte die Marke BMW (12,3 Prozent). Die anteilsstärkste Importmarke mit 5,5 Prozent war Skoda. Bei den Importeuren verzeichneten Jeep (plus 79,7 Prozent), Mitsubishi (+35,3 %) und Jaguar (+33,9 %) die höchsten Zuwächse.

Mit Ausnahme der Wohnmobile (8,8 Prozent) verzeichneten alle Segmente einen Rückgang wobei dieser im Segment der Sportwagen mit 49,7 Prozent und dem der Vans mit 49,2 Prozent am deutlichsten ausfielen. Die Anzahl der benzinbetriebenen Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,2 Prozent zurück. Mit einem Anteil von 64,3 Prozent war dies trotzdem die am häufigsten gewählte Antriebsart. Die Neuzulassung dieselbetriebener Pkw ging um 43,8 Prozent zurück. Der Anteil betrug im September 29,3 Prozent.
Der Pkw-Neuzulassungsmarkt mit alternativen Antriebsarten zeigte sich durchwachsen. Elektrisch betriebene Pkw wiesen ein Plus von 4,9 Prozent auf. Fahrzeuge mit Hybridantrieb legten um 15,9 Prozent zu, rückläufig darunter die Plug-in-Hybride mit 24,2 Prozent. Erdgasfahrzeuge wiesen gar ein Minus von 51,3 Prozent auf, gefolgt von den Flüssiggasfahrzeugen mit einem Minus von 48,2 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 132,2 g/km um 3,6 Prozent über dem Vergleichsmonat. 10 557 fabrikneue Krafträder und damit 2,7 Prozent mehr als im Vergleichsmonat kamen im September 2018 zur Neuzulassung. Auf dem Nutzfahrzeugmarkt zeigte sich bei den Sattelzugmaschinen (7,4 Prozent) sowie Lastkraftwagen (Lkw) (1,6 Prozent) ein positives Ergebnis. Die Neuzulassungen der Sonstigen Kraftfahrzeuge (16,0 Prozent), Kraftomnibusse (7,4 Prozent) und Zugmaschinen insgesamt (3,9 Prozent) zeigten sich rückläufig.

Insgesamt wurden im September 244 296 Kraftfahrzeuge und 23 881 Kfz-Anhänger neu zugelassen. Der Gebrauchtfahrzeugmarkt nahm mit 651 772 Kfz insgesamt um 1,7 Prozent ab. Bei den Pkw waren 2,0 Prozent weniger, bei den Krafträdern 5,1 Prozent mehr Halterwechsel zu verzeichnen. Die Besitzumschreibungen der Kfz-Anhänger gingen um 1,9 Prozent zurück. (ampnet/deg)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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