2020 möchte BMW weltweit 200 000 Motorräder und Kraftroller absetzen. Im vergangenen Jahr waren es knapp 137 000 Einheiten, im ersten Halbjahr 2016 bereits über 80 000 Stück. Wachstum bringen sollen neue Märkte und neue Modelle. Und so verwunderte es nicht, dass sich BMW für die Präsentation der neuen K 1600 B Los Angeles als Ort ausgesucht hatte.
Der für das zweite Halbjahr 2017 geplante Ableger der Sechszylinder-Baureihe zielt mit seinem Bagger-Style vor allem auf den US-Markt. Auch für die T Nine T, von der kürzlich zwei neue Varianten vorgestellt wurden, sieht BMW im Mutterland des Customizings weiter gute Absatzchancen.
Nach Deutschland werden die USA auch in den kommenden Jahren der zweitwichtigste Markt für die Marke sein, sagte Stephan Schaller. Der Leiter der Motorradsparte im Konzern kündigte an, den Marktanteil dort in den nächsten drei Jahren zu verdoppeln. Bis 2020 soll analog zum geplanten Absatzwachstum die Zahl der Händler in den USA von 150 auf 200 Betriebe steigen. Weltweit ist ein Ausbau auf 1500 Standorte geplant.
Ganz andere Regionen und Kunden möchte die Marke mit der kleinen G 310 R ansprechen, die ebenfalls in Los Angeles vorgestellt wurde. Die 25 kW / 34 PS starke Ein-Zylinder-Maschine ist für Schwellenländer gedacht, in denen das Motorrad oft das einzige Transportmittel in der Familie ist. Aber auch in Deutschland, wo sich zumindest ein kleiner 300-Kubik-Markt etabliert, wird die G 310 R angeboten werden. Und es dürfte nicht bei dieser einen Modellvariante bleiben.
Mit 116 044 Auslieferungen erzielte BMW per September 2016 das bisher beste Motorrad-Absatzergebnis zu einem dritten Quartal. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum lag bei drei Prozent. Im September stiegen die Auslieferungen zweistellig, um zehn Prozent auf 12 215 Einheiten. (ampnet/jri)
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