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Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen Winterkorn und Diess

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt wegen möglicher Marktmanipulation nicht nur gegen den früheren VW-Konzernchef Martin Winterkorn, sondern auch gegen den amtierenden Markenchef Herbert Diess. Das berichtet unter anderem heute die „Automobilwoche“. Die Volkswagen AG zeigt sich überrascht und erstaunt. Die Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Braunschweig vom heutigen Tage führe keine neuen Tatsachen bzw. Erkenntnisse an. Sie erklärte heute, sie habe von der am 17. Juni 2016 erfolgten Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen zwei Mitglieder des damaligen amtierenden Vorstands durch die Staatsanwaltschaft erst unmittelbar vor der Veröffentlichung der Presseerklärung Kenntnis erlangt.

Grundlage der Entlastungsempfehlung von Aufsichtsrat und Vorstand der Volkswagen AG an die Hauptversammlung sind die derzeit vorliegenden Informationen aus der umfassenden, aber noch nicht abgeschlossenen Untersuchung der unabhängige Ermittlerin, der US-amerikanischen Kanzlei Jones Day und der Anwaltssozietät Gleiss Lutz. Bei beiden rechtlichen Prüfungen –nach Darstellung des Unternehmens – seien „nach derzeitigem Kenntnisstand keine eindeutigen und schwerwiegenden Pflichtverletzungen von aktuellen oder ehemaligen Vorstandsmitgliedern festgestellt worden“, die einer Entlastung der ehemaligen Vorstandsmitglieder „zum jetzigen Zeitpunkt entgegenstehen würden“. Darauf beruhe die Entlastungsempfehlung für die Vorstände. Aufsichtsrat und Vorstand wollen sich vor der Hauptversammlung noch einmal durch die genannten Anwaltskanzleien rechtlich beraten. (ampnet/Sm)

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