New York 2011: Jaguar beschleunigt mit Diesel

Für den ersten Auftritt des Jaguar XF hat die britische Traditionsmarke ihren zweitgrößten Markt gewählt. Der Jaguar XF hatte seine Premiere bei der New York Auto Show (NYAS) am Mittwoch, 20. April 2011, dem ersten Pressetag der Ausstellung, die bis Sonntag, 1. Mai 2011, dauert. Der Clou beim Neuen: ein Vierzylinder-Diesel mit 2,2 Liter Hubraum und 140 kW / 190 PS, der im Schnitt nach EU-Norm nur 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht.

Der neue Motor entstand in der Kooperation mit dem französischen Automobilkonzern PSA und wird im Jaguar XF gekoppelt mit der Acht-Gang-Automatik von ZF. Dies ist die erste Verbindung zwischen einem Vierzylinder-Diesel und diesem hochmodernen, schnell schaltenden Getriebe. Die hohe Zahl der Gänge dient dazu, das Drehzahlniveau niedrig zu halten und erlaubt den Betrieb des Motors in einem jeweils optimalen Drehzahlband. Jaguar weist besonders auf das neu entwickelte Start-Stopp-System hin, das den Motor in jeder Lage besonders schnell wieder zum Laufen bringt.

Die Fahrleistungen des XF mit dem 450-Newtonmeter-Diesel passen mit der Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h und einer Beschleunigung von null auf 100 in 8,5 Sekunden zur Marke. Der schwächere der beiden Sechszylinder-Diesel leistet nicht so viel mehr, dass sich der Vierzylinder dahinter verstecken müsste(176 kW / 240 PS, 500 Nm). Der Neue emittiert 149 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer und erfüllt Euro 5.

Die ZF-Acht-Gang-Automatik schaltet besonders schnell und ist auch in der Lage, mehrere Gänge zu überspringen und zum Beispiel vom achten in den zweiten Gang zu schalten, wenn die volle Beschleunigung gewünscht wird. Die innere Reibung wurde reduziert, was zum günstigen Kraftstoffverbtauch beiträgt. Mit seinem hydraulischen Impulsspeicher ermöglicht es ein Start-Stopp-System. Erstmals an Bord sich die folgenden Technologien: adaptives Licht mit Fernlichtassistent, LED-Tagfahrlicht, intelligenter Notbremsassistent, ein neues Audio-Modul mit 30 GB-Speicher und sämtliche Schnittstellen (USB, Bluetooth, iPod).

Äußerlich wurde der XF einem gründlichen Facelift unterzogen, wie es nach der Hälfte des Modellzyklus üblich ist. Der XF bekam eine komplett neue Frontpartie mit flacheren Scheinwerfern und neuen Lufteinlässen samt dem verchromten Wabengrill. Das neue Gesicht wirkt breiter und nähert sich dabei dem Flaggschiff Jaguar XJ auch im Design an. (ampnet/Sm)