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Der ZDK rechnet 2024 mit weniger Neuzulassungen

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rechnet im kommenden Jahr bei den Pkw-Neuzulassungszahlen mit einer rückläufigen Entwicklung auf rund 2,65 Millionen Einheiten. Das wären rund 200.000 Pkw weniger als in diesem Jahr zu erwarten sind. „In diesem Jahr haben wir durchgehend einen Rückgang bei den Auftragseingängen zu verzeichnen. Das wird sich im kommenden Jahr negativ auf die Zulassungszahlen auswirken“, sagte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland. Es bleibe abzuwarten, inwieweit der Neufahrzeugmarkt über das prognostizierte Maß hinaus auch ohne vom Hersteller induzierte Sondermaßnahmen aufnahmefähig sei.

Gestiegene Rohstoffkosten würden außerdem zu höheren Fahrzeugpreisen führen. Deshalb zögerten viele private Kaufinteressierte den Autokauf hinaus, weil deren real verfügbare Einkommen der Ausgabensituation nicht annähernd angepasst seien. Außerdem gebe es kein ausreichendes Angebot an bezahlbaren Kleinwagen. Hinzu komme die weiter zunehmende Verunsicherung über den Kurs der Regierung bei der Verkehrs- und Klimapolitik. „Ob der nur noch für das Jahr 2024 geplante Umweltbonus in der geplanten Höhe noch zu beantragen ist, steht aufgrund der Haushaltsdiskussion momentan in den Sternen“, so Peckruhn.

Auch im gewerblichen Bereich, der zwei Drittel des deutschen Pkw-Marktes ausmacht, rechnet der Branchenverband mit einem Zulassungsrückgang. Hinzu komme die vielfach angespannte Kostensituation in den Unternehmen.

Die Besitzumschreibungen werden nach Einschätzung des ZDK 2024 wohl das dritte Jahr in Folge nicht den Umfang der vorherigen Jahre erreichen, aber trotzdem wieder leicht wachsen, da Gebrauchtwagen für viele Menschen eine bezahlbare Mobilität bieten. (aum)


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