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Ratgeber: Den E-Bike-Akku warm und trocken halten

Batterien mögen keine Kälte. Akkus aller Art verlieren bei kühlen Temperaturen an Leistung. Das gilt in der kalten Jahreszeit auch für Pedelecs. Ein Unterschied besteht zwischen E-Auto und E-Bike besteht aber: Beim Fahrrad lässt sich der Energiespeicher mit wenigen Handgriffen abnehmen und im Winter ins Warme bringen. Bei Temperaturen um plus 20 Grad Celsius fühlen sich die Akkus besonders wohl. Bei Raumtemperatur ist auch ihre Ladeleistung optimal. Deswegen empfiehlt die Gesellschaft für Technische Überwachung, einen Akku nicht sofort nach dem Abnehmen vom kalten Rad zu laden, sondern einige Zeit verstreichen zu lassen, bis er sich akklimatisiert hat.

Während der Fahrt wärmt sich ein Akku bei der Leistungsabgabe von innen heraus selbst. Gängige Neoprenschutzhüllen sind dennoch nicht sinnlos, weil sie ihn vor eisigem Wind schützen. Und vor Spritzwasser, das im Winter mitunter mit Salz versetzt ist. Viele Pedelecs und E-Bikes werden in der kalten Jahreszeit in trockenen Garagen oder Kellern abgestellt, vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bleiben sie dort verschont. Dennoch hält es die GTÜ für sinnvoll, die Speicher abzunehmen und in wärmeren Räumen zu lagern. Führende Batteriehersteller empfehlen dabei einen Ladezustand von 30 bis 60 Prozent. Dieser sollte alle paar Wochen mit einem Blick auf die meist grünen Leuchtdioden am Akku kontrolliert werden. Moderne Akkus entladen sich während der Ruhemonate fast nicht oder gar nicht.

Kritischer als ein zu hoher Ladezustand ist eine so genannte Tiefentladung: Diese kann zu irreparablen Schäden führen. E-Bike-Akkus – wie auch Auto- oder Motorradbatterien – sollte nie bis zum kompletten Spannungsabfall entladen werden.

Grundsätzlich ist der Fahrrad-Akku wartungsfrei. Er hält allerdings nicht ewig, mit guter Pflege aber länger. Und die lohnt sich, denn immerhin kann eine neue Pedelec-Batterie zwischen 500 Euro und 800 Euro kosten. Fahrradhändler mit jahrelanger E-Bike-Erfahrung gehen davon aus, dass ein vier Jahre alter Akku im Durchschnitt noch 75 Prozent seiner ursprünglichen Leistung erreicht.

Mitunter wird empfohlen, die Akkus in feuerfesten Kisten zu lagern, um Brandgefahr auszuschließen. Schaden kann das natürlich nicht, aber die Erfahrungen des Fachhandels zeigen, dass von unbeschädigten und unverbastelten Akkus so gut wie keine Gefahr ausgeht.

Übrigens: Hitze verkürzt das Akkuleben ebenfalls. Deswegen sollten E-Biker ihr Fahrrad vor allem im Sommer möglichst im Schatten abstellen, um direkte Sonneneinstrahlung und eine mögliche Überhitzung zu vermeiden. (aum)

Weiterführende Links: GTÜ-Presseseite

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Pedelec.

Pedelec.

Foto: Autoren-Union Mobilität

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E-Bike-Akku.

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