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Talfahrt bei den Neuzulassungen hält an

Die Talfahrt bei den Pkw-Neuzulassungen hält an. Für September meldet das Kraftfahrt-Bundesamt 196.972 Autos, die erstmals für den Straßenverkehr zugelassen worden sind. Das sind 25,7 Prozent weniger als im September des Vorjahres. Bereits im August war ein Rückgang von knapp einem Viertel regsitriert worden. Die gewerblichen Neuzulassungen vergangenen Monat gingen um 25,9 Prozent auf einen Anteil von 63,8 Prozent zurück, die privaten Neuanmeldungen um 25,4 Prozent (36,2 %).

Bei den deutschen Marken erreichte Smart mit 23 Prozent das stärkste Zulassungsplus, gefolgt von Porsche mit einem Plus von 3,9 Prozent. Alle anderen blieben deutlich hinter dem Vorjahresmonat zurück, allen voran Ford (minus 51,3 Prozent) und Mercedes-Benz. Audi büßte 38,9 Prozent ein, VW 23,3 Prozent und BMW 18,7 Prozent. Am glimpflichsten kam Opel mit lediglich 1,2 Prozent weiniger Neuwagenverkäufen davon. Damit steigert die Marke den Marktanteil im September auf über 6,7 Prozent und zum zwöflten Mal in Folge. Der Anteil von Marktführer Volkswagen schrumpfte auf 15,7 Prozent.

Bei den Importmarken zeigten die Elektrobauer Tesla (+157,8 %) und Polestar (+108,7 %) dreistellige Zulassungssteigerungen. Aber auch DS (+73,8 %), Suzuki (+50,0 %), Lexus (+20,1 %) und Ssangyong (+12,7 %) erreichten zweistellige Steigerungen. Mit einem Minus von 60,7 Prozent fiel Jaguar am deutlichsten zurück. Aber auch Peugeot, Alfa Romeo, Skoda, Nissan und Jeep verloren jeweils über 40 Prozent. Anteilsstärkste Importmarke war erneut Hyundai mit 5,3 Prozent, gefolgt von Skoda (4,8 %). Toyota erreichte mit 3,8 Prozent den höchsten höchsten Monatswert seit mehr als zehn Jahren. Die 7394 Neuzulassungen sind ein leichtes Plus von 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres.

Stärkste Fahrzeugklasse blieben trotz eines Rückgangs um 5,3 Prozent die SUV mit einem Marktanteil von 27,1 Prozent. Kompaktwagen machten mit einem Zulassungsrückgang von 38,8 Prozent 17,3 Prozent aller neuen Autos aus. Mehr Autozulassungen als im September 2020 wurden lediglich in der Oberklasse verzeichnet, die um 19,5 Prozent zulegten, ihr Anteil am Gesamtmarkt betrug aber lediglich ein Prozent.

Mit 33.655 Stück stieg der Verkauf von Elektoautos um 58,8 Prozent. Sie stellen 17,1 Prozent aller Neufahrzeuge. Plug-in-Hybride kamen mit 22.842 Neuzulassungen (+13,5 %) auf einen Anteil von 11,6 Prozent. 35,9 Prozent der Neuwagen hatten einen Benzin- und nur noch 15,9 Prozent einen Dieselmotor. Etwas höher als im Vorjahr war das Interesse an LPG-Modellen (Flüssigas), während Erdgas als alternativer Kraftstoff deutlich an Boden verlor.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller neu zugelassenden Pkw ging gegenüber dem September des Vorjahres um 16,9 Prozent auf 111,6 Gramm je Kilometer zurück. (aum)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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