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Weniger Neuzulassungen und höherer CO2-Ausstoß

Im März sind die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent zurückgegangen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet, entfielen 68,1 Prozent der 263.844 Neuwagenanmeldungen auf gewerbliche Halter (minus 4,7 Prozent), die privaten Neuzulassungen gingen um 9,4 Prozent zurück. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller im vergangenen Monat zugelassenen Neuwagen stieg gegenüber dem März 2023 um 3,1 Prozent und lag bei 124,4 Gramm je Kilometer. Die Nachfrage nach Elektroautos ging gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres spürbar zurück.

Unter den deutschen Marken legte lediglich Porsche mit 14,8 Prozent zu. BMW stagnierte (+ 0,6 %) und alle anderen Hersteller blieben hinter dem Vorjahreswert zurück, wobei bei Opel das Minus mit 2,7 Prozent am geringsten ausfiel. Marktführer blieb VW (-3,4 %) mit einem Anteil von 18,3 Prozent. Der Großteil der Importmarken legte deutlich zu, wobei Mitsubishi mit 225,4 Prozent das stärkste Zulassungsplus erzielte und seinen Marktanteil auf zwei Prozent steigerte. Stärkster Importeur war erneut Skoda mit 6,2 Prozent Neuzulassungsanteil.

Elektroautos verbuchten einen Zulassungsrückgang von 28,9 Prozent und einen Anteil von 11,9 Prozent. Plug-in-Hybride (-4,5 %) stellten 6,1 Prozent aller Neuzulassungen des vergangenen Monats. Am häufigsten wurden neue Benziner angemeldet ( 37,8 %; -3,4 %), Diesel (-0,5 %) kamen auf einen Zulassungsanteil von 18,3 Prozent. Die Anzahl der Flüssiggasfahrzeuge nahm leicht zu (+5,9 %), während Erdgas als Antriebsalternative weiter in die Bedeutungslosigkeit versank (-79,7 %). Gasbetriebene Pkw erreichten zusammen einen Marktanteil bei den Neuzulassungen von 0,5 Prozent.

„Beim Einbruch der Neuzulassungszahlen von batterieelektrischen Pkw bestätigt sich jetzt in aller Deutlichkeit, in welch schwieriger Situation wir uns befinden“, bewertet Vizepräsident Thomas Peckruhn als Sprecher des Fabrikatshandels beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die Lage. „Der Hochlauf der E-Mobilität bremst sich weiter ein. Es fehlen preiswerte E-Fahrzeugen in allen Segmenten. Elektromobilität funktioniert nur als Gesamtsystem – von der Erzeugung des Ökostroms zu marktgerechten Preisen über die Ladeinfrastruktur bis hin zu den Servicekonzepten. Hier muss die Politik ganzheitlich denken und gezielte Anreize setzen.“ (aum)

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Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.

Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

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