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50 Jahre Suzuki LJ 80: So klein und schon ein Leiterrahmen

Mit dem LJ 80 lieferte Suzuki im Jahr 1980 eine besondere Premiere für den deutschen Markt. Bis dahin waren Offroadfahrzeuge meist groß und schwer, doch der LJ 80 (LJ = Light Jeep) zeigte, dass es auch anders geht. 1988 rundete dann der erste Vitara die Modellpalette des japanischen Kleinwagenspezialist nach oben hin ab.

Aus heutiger Sicht war der Suzuki Vitara das erste Kompakt-SUV, wobei damals noch niemand den Begriff „Sports Utility Vehicle“ für die sportlich-komfortablen Grenzgänger zwischen Asphalt und Gelände kannte. Neben den gefälligen Design-Merkmalen gab es aber auch technische Veränderungen. Statt der bis dahin bei den Offroad-Modellen von Suzuki eingesetzten vorderen Starrachse verfügt der Vitara vorn über Einzelradaufhängung an unteren Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern.

Fahrverhalten und Komfort werden damit verbessert. Für robuste Geländeeigenschaften sorgten der Leiterrahmen und die Starrachse hinten. Für den Vortrieb sorgt ein Vierzylinder mit 1,6 Litern Hubraum, der 82 PS (60 kW) leistet.

Mit dem Grand Vitara folgt 1998 die Einführung der zweiten Generation, die breiter, höher und länger ist. Die komplett neu designte Karosserie baut auf bewährter, robuster Basis mit einem Leiterrahmen und hinterer Starrachse auf. Auch beim neuen Grand Vitara lässt sich der Allradantrieb zuschalten, was nun sogar bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h erfolgen kann.

Auf der IAA 2005 in Frankfurt feiert die dritte Generation des Vitara – ebenfalls wieder ein „Grand Vitara“ – Europapremiere. In seinen Grundzügen ist das kompakte SUV seinem Vorgänger treu geblieben, technisch beschreitet Suzuki mit dem Modell jedoch komplett neue Wege. Statt der hinteren Starrachse kommt nun eine Einzelradaufhängung an einer Mehrlenkerachse zum Einsatz. Der permanente Allradantrieb verteilt im 4H-Modus 47 Prozent der Antriebsleistung an die Vorder- und 53 Prozent auf die Hinterachse.

2008, als das Unternehmen auf „20 Jahre Vitara“ sowie 2,4 Millionen verkaufte Fahrzeuge weltweit blicken kann, wird die Motorenpalette des Modells überarbeitet. Ein Vierzylinder mit 2,4 Litern Hubraum sowie ein V6 mit 3,2 Litern Hubraum werden eingeführt. Letzterer leistet 232 PS (171 kW). So knackt der Vitara erstmals die 200-km/h-Grenze.

2015 startet im ungarischen Werk Esztergom die Produktion der vierten Generation mit einem betont dynamischen SUV-Design, zeitgemäßen Sicherheitssystemen und zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung. Der neue Allradantrieb (Allgrip) mit vier Fahrmodus-Einstellungen verteilt die Antriebskräfte je nach Situation zwischen 100:0 und 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse. Im Lock-Modus dagegen ist die Kraftverteilung mittels Zentraldifferenzialsperre auf 50:50 festgelegt.

Zum 30-jährigen Jubiläum spendiert Suzuki seinem Erfolgsmodell im Jahr 2018 ein frisches Design und eine erweiterte Sicherheitsausstattung. Den überarbeiteten Kühlergrill sowie den unteren Lufteinlass schmücken Chromapplikationen.

In diesem Jahr beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Vitara. Zusammen mit dem 129 PS (95 kW) starken 1,4-Liter-Boosterjet-Turbobenziner hält erstmals ein 48V-Mild-Hybrid-System Einzug in das Modell. Die elektrische Unterstützung optimiert das Beschleunigungsverhalten des Vitara und steigert die Effizienz. (ampnet/Sm)


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Suzuki Vitara.

Suzuki Vitara.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Suzuki

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Suzuki Vitara, als er noch klein war.

Suzuki Vitara, als er noch klein war.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Suzuki

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Suzuki LJ 80 (1978–1982).

Suzuki LJ 80 (1978–1982).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Suzuki

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