Jaguar setzt die Modellüberarbeitung seiner Baureihen fort. So wird auch der E-Pace zum Plug-in-Hybrid. Als P300e PHEV kombiniert der Crossover einen 200 PS (147 kW) starken 1,5-Liter-Dreizylinder mit einem 109-PS-Elektromotor (80 kW) an der Hinterachse. Der Normverbrauch wird mit zwei Litern auf 100 Kilometer angegeben, die rein elektrische Reichweite liegt bei bis zu 63 Kilometern. Er beschleunigt in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die Änderungen an der Bugpartie umfassen zum Modelljahr 2021 einen modifizierten unteren Lufteinlass und spangenförmige horizontale Zierstäbe in den seitlichen Lüftungseinlässen. Am Heck finden sich ein etwas tiefer gezogener Stoßfänger und eine dunkle Blende mit Gitterstruktur. Die Vier-Zylinder-Benziner-Modelle sind von außen an einer zweiflutigen Abgasanlage mit verchromten Endstücken zu erkennen; bei den Diesel-Versionen und beim Plug-in-Hybrid wählten die Designer nur angedeutete und viereckige Auspuffenden, während der eigentliche Abgasstrang unsichtbar bleibt. Analog zu anderen Jaguar Modellen des Modelljahrgangs 2021 spendiert Jaguar auch dem E-Pace neue Premium-LED-Scheinwerfer mit (ab SE) doppelter J-Blade-Signatur für das Tagfahrlicht und das Heritage-Logo sowie die springende Raubkatze an der Flanke. Auf Wunsch gibt es Pixel-LED-Scheinwerfer.
Herzstück des Cockpits ist der zentral montierte 11,4-Zoll-HD-Touchscreen zur Bedienung des Pivi-Pro-Infotainmentsystems. Er ist 48 Prozent größer und verfügt über eine dreimal höhere Auflösung als das Vorgängermodell sowie zwei Modems. Die chemisch gehärtete Glasoberfläche des eleganten Bedien-und Informationsdisplays besitzt zwei Beschichtungen: eine beugt Blendungen vor, die Zweite erleichtert das Wegwischen von Rückständen und Fingerabdrücken. Ab SE ergänzt ein hoch auflösendes und konfigurierbares Fahrerdisplay in 12,3 Zoll. Es ist mit einem vollfarbigen TFT-Head-up-Display verlinkt, das einen größeren Anzeigenbereich und eine höhere Auflösung als das Vorgänger-HUD aufweist.
Alle Flächen und Zonen des E-Pace, die normalerweise von Bedienerhänden und -fingern berührt werden, bestehen aus Soft-Touch-Materialien, parallel dazu wurden die seitlichen Kniekontaktzonen zugunsten eines erhöhten Komforts neu ausgeformt. Der neue Drive Selector sitzt tiefer und ist breiter geworden. Der Bezug des oberen Teils erinnert an die Ziernaht eines Kricketballs; der untere besteht mit Blick auf eine verbesserter Haptik aus präzisionsgefertigtem Metall. Metallische Akzente setzen zudem Lautsprecher und Lüftungsdüsen. Das neue Lenkrad orientiert sich am I-Pace. Die Kopfstützen tragen das eingeprägte Markensymbol der springenden Raubkatze (Jaguar Leaper) und Polsteretiketten mit der Aufschrift „Est.1935 Jaguar Coventry“.
Die Antriebspalette deckt ein Spektrum von 160 PS (118 kW) bis 309 PS (227 kW) ab. Einziger Handschalter ist der E-Pace D165. Alle ürbigen Modelle sind mild hybridisiert (Ausnahme P300e) und werden mit Acht- oder Neun-Stufen-Automatik ausgeliefert. Jaguar nutzt beim Allradsystem die zweite Generation der „Standard Driveline“-Technologie. Sie verteilt das Drehmoment automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse, um so die Traktion immer auf maximalem Niveau zu halten. Neu ist die „Driveline Disconnect“-Funktion, die bei konstanter Geschwindigkeit auf trockener Fahrbahn das AWD-System unterbricht – der E-Pace fährt dann nur mit Frontantrieb, was den Kraftstoffverbrauch senkt. Exklusiv im 300 PS (220 kW) starken E-Pace Sport führt Jaguar dagegen den permanenten „Active Driveline“ Allradantrieb ein. Er verteilt zusätzlich das Drehmoment zwischen den beiden Hinterrädern. Im Extremfall sind es 100 Prozent auf eines der beiden Räder binnen 0,1 Sekunden.
Der Jaguar E-Pace ist zu Preisen ab 38.007 Euro ab sofort bestellbar. Markstart ist Frühjahr 2021. (ampnet/jri)
Mehr zum Thema: Jaguar E-Pace
Teile diesen Artikel: