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Vor 70 Jahren entstand Seat

Corona-bedingt muss die große Party ausfallen, aber Stolz dürfen die Spanier am 9. Mai trotzdem sein, denn dann wird Seat 70 Jahre alt. Im Bereich Forschung und Entwicklung ist der Automobilhersteller der größte industrielle Investor des Landes und erwirtschaftet etwa ein Prozent des Bruttoinlandprodukts. Das einstige Sorgenkind im Volkswagen-Konzern hat sich in den vergangenen Jahren zum Musterknaben und zur international erfolgreichen Marke entwickelt. Seit dem ersten Fahrzeugexport nach Kolumbien im Jahr 1965 hat sich Seat zum führenden industriellen Exporteur Spaniens entwickelt. Heute verkauft das Unternehmen 80 Prozent seiner Fahrzeuge in so verschiedene Länder wie Neuseeland, Mexiko oder Französisch-Guayana und zeichnet damit für fast drei Prozent aller Exporte Spaniens verantwortlich.

Gründungsdatum war der 9. Mai 1950. Bis zum ersten Auto dauerte es dann aber noch drei Jahre. Das erste Produktionswerk in der Zona Franca bei Barcelona eröffnete Seat im Jahr 1953 mit 925 Beschäftigten. Anfänglich wurden am Tag fünf Fahrzeuge des Modells 1400 gefertigt, einem Lizenzbau auf Basis des gleichnamigen Fiat. In den folgenden 40 Jahren liefen dort auch der 600 oder der 127 vom Band. 1993 zog die Produktion dann in ein neues, größeres und moderneres Werk in Martorell um. Nach einer Investition in Höhe von 244,5 Milliarden Peseten (1,47 Milliarden Euro) wurden dort die zweite Generation des Ibiza und des Cordoba gefertigt – die Produktionsrate lag damals bei 1500 Fahrzeugen pro Tag. Aktuell produziert Seat an drei spanischen Standorten: Barcelona, El Prat de Llobregat und Martorell. Darüber hinaus produziert die Marke den Ateca in der Tschechischen Republik, in Deutschland den Tarraco und in Portugal den Alhambra sowie in der Slowakei den Mii electric.

In den vergangenen sieben Jahrzehnten hat Seat mehr als 19 Millionen Fahrzeuge hergestellt und insgesamt 75 Modelle inklusive verschiedener Versionen und Generationen auf den Markt gebracht. Die jüngsten wichtigen Ereignisse in der Firmenhistorie sind die Gründung der Sportmarke Cupra vor zwei Jahren und der Status als Kompetenzzentrum für Mikromobilität für den gesamten VW-Konzern. Damit ist Seat seit vergangenem Jahr verantwortlich für die Entwicklung neuer Strategien im Bereich urbaner Mobilitätsprodukte und -dienstleistungen. Die Geschäftseinheit „Urban Mobility“ hat im vergangenen Jahr unter anderem einen 100 km/h schnellen Elektro-Scooter entwickelt. (ampnet/jri)

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Produktion des Seat 1400 (1955).

Produktion des Seat 1400 (1955).

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Seat 1400 (1953).

Seat 1400 (1953).

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Seat 600 (1957–1973).

Seat 600 (1957–1973).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Seat

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Seat begann 1965 mit dem Export von Fahrzeugen.

Seat begann 1965 mit dem Export von Fahrzeugen.

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Produktion bei Seat.

Produktion bei Seat.

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Cupra-Zentrale.

Cupra-Zentrale.

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70 Jahre Seat

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