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Volkswagen: „Wir stehen am Anfang einer neuen Ära“

„Wir stehen am Anfang einer neuen Ära“, sagte Volkswagen COO Ralf Brandstätter bei einem Pressegespräch in Wolfsburg. „Wir meinen es ernst mit der Elektromobilität. Bis 2024 wird die Marke 19 Milliarden Euro für Zukunftstechnologien ausgeben; allein 11 Milliarden Euro stellen wir für die Weiterentwicklung der Elektromobilität bereit.“ Im kommenden Jahr bringt die Marke Volkswagen weltweit 34 neue Modelle auf den Markt. Zwölf davon sind SUV, acht Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge.

Bereits 2020 beginnt Volkswagen die angekündigte größte Elektro-Offensive der Automobilindustrie: Im Sommer kommt der erste ID 3 zu den Kunden, kurz darauf folgt mit dem ID Next 2 das erste Elektro-SUV mit dem VW-Markenzeichen. „Das ist New Volkswagen“, formuliert Brandstätter als neue Überschrift für die Marke und den Konzern.

Ein wichtiger Schritt zur Modernisierung und Digitalisierung des Unternehmens ist die „Roadmap Digitale Transformation“. 2019 beschlossen, zielt sie in den kommenden Jahren vor allem auf die weitere Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft. Zudem soll auf die Softwarekompetenz von Marke und Konzern. Bereits ab Januar 2020 wird die „Car.Software“-Organisation als eigenständige Geschäftseinheit ihren Betrieb aufnehmen. Bis 2025 soll der Eigenanteil der Softwareentwicklung im Auto und bei fahrzeugnahen Services von derzeit unter zehn auf mindestens 60 Prozent steigen.

Dafür sieht Brandstätter die Marke auf der Zielgeraden: VW habe in einem schrumpfenden Gesamtmarkt weltweit Marktanteile dazugewonnen und das operative Ergebnis wesentlich verbessert. Der COO: „Zentral für diesen Erfolg war die voranschreitende Restrukturierung des Kerngeschäfts inklusive der positiven Effekte aus dem Zukunftspakt, und dem Erfolg der weltweiten SUV-Offensive. Ebenso wichtig waren die Ergebnisverbesserung in den Regionen und das erfolgreiche WLTP-Management.“ Von den geplanten Kostensenkungen des Zukunftspakt in Höhe von drei Milliarden Euro werden nach seinen Angaben bis Ende 2019 etwa 2,6 Milliarden Euro realisiert sein.

Finanzvorstand Arno Antlitz ist sicher, „unsere Strategie greift. Deshalb bestätigen wir in schwierigem Marktumfeld unser Ziel von vier bis fünf Prozent Rendite für das Gesamtjahr 2019. Wir erwarten wie angekündigt, 2019 deutlich mehr als eine Milliarde Euro operativen Cash-Flow zu erwirtschaften.“ Die finanziellen Ziele für 2020 sieht Antlitz unverändert. Auch das Ziel für 2022 – eine operative Rendite von mindestens sechs Prozent und ein Cash-Flow von mehr als zwei Milliarden Euro – stehe.

Das Management bezeichnete das Jahr 2019 als eines der erfolgreichen dank der Premieren des Golf 8, des ID 3, des T-Cross, des Teramont, des T-Roc R und des T-Roc Cabrio. Auch die Produktion wurde 2019 effizienter: Das Ziel von fünf Prozent Produktivitätssteigerung pro Jahr wird übertroffen werden. Ende dieses Jahres werden mehr als sieben Prozent erreicht sein. (ampnet/Sm)

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Volkswagen ID 3 im Werk Zwickau.

Volkswagen ID 3 im Werk Zwickau.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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