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Winterreifen haben wieder Saison

Es ist wieder soweit: „Von O bis O“, von Oktober bis Ostern, sollten – so die Eselsbrücke – Pkw mit Winterreifen für die kalte Jahreszeit ausgerüstet sein. Seit Mai dieses Jahres gelten nach der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) nur noch solche Reifen als wintertauglich, die nach einem strengen und einheitlichen Prüfverfahren mit dem „Alpine“-Symbol (Schneeflocke und Berg) gekennzeichnet sind.

Bis zum 31. Dezember 2017 hergestellte, lediglich mit dem „M+S“-Merkmal (für „Matsch & Schnee“) versehene Reifen, dürfen jedoch übergangsweise noch bis zum 30.09.2024 bei winterlichen Bedingungen verwendet werden.
Ab dem 1. Januar 2018 produzierte Winterreifen müssen das Alpine-Symbol aufweisen. Damit Hersteller dieses Kennzeichen verwenden dürfen, müssen ihre Reifen bessere Vergleichswerte aufweisen als ein standardisierter Reifen, erläutert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). So wird Verbrauchern eine einheitliche Kennzeichnung von Winterreifen geschaffen.

Die Gummimischung von Winterreifen ist weicher als die von Sommerreifen. So sind Winterreifen trotz niedriger Temperaturen flexibel und verhärten nicht. Im Gegensatz zu Sommerreifen zeichnen sich Winterreifen dadurch aus, dass sie feine Einschnitte im Profil haben. Die so genannten Lamellen sorgen für eine optimale Verzahnung mit der Fahrbahnoberfläche, auch bei Schnee und Matsch. Damit sorgen Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen für einen deutlich kürzeren Bremsweg und mehr Fahrstabilität als Sommerreifen unter denselben Bedingungen.

Beim Umrüsten auf Winterreifen sollte auch die Profiltiefe aller vier Reifen überprüft werden: Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern. Aber schon unter vier Millimetern Profiltiefe schwinden die Lamellen. Der Reifen kann sich dann nicht mehr optimal mit der Fahrbahn verzahnen und der Reifen verliert an Fahrstabilität und Sicherheit. Ist zu wenig Restprofil vorhanden oder sind Beschädigungen sichtbar, sollten neue Reifen gekauft werden.

Bei dem Kauf von Winterreifen sollten mehrere Quellen zurate gezogen werden: Aktuelle Reifentests und das EU-Reifenlabel geben Aufschluss über die Bremseigenschaften auf trockener, nasser und winterlicher Fahrbahn, die Verbrauchseigenschaften, den Verschleiß und den Geräuschpegel beim Fahren. Zusätzlich sollte man sich im Fachhandel beraten lassen, da der lokale Fachhandel die Wetterverhältnisse vor Ort kennt und dementsprechend beraten kann, empfiehlt der DVR. (ampnet/jri)

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Winterreifen.

Winterreifen.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Nokian

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Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen aufgezogen sein - egal ob Schnee fällt oder nicht.

Von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen aufgezogen sein - egal ob Schnee fällt oder nicht.

Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

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Das „Alpine“-Symbol, ein dreigezacktes Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte, kennzeichnet alle ab 2018 neu hergestellten Winterreifen.

Das „Alpine“-Symbol, ein dreigezacktes Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte, kennzeichnet alle ab 2018 neu hergestellten Winterreifen.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC/Wolfgang Grube

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Die Laufstreifenmischung von Winterreifen ist auch bei niedrigen Temperaturen noch flexibel, so dass Winterreifen griffig bleiben und sich optimal verzahnen. Die Gummimischung von Sommerreifen dagegen verhärtet bei winterlichen Temperaturen und bietet nicht mehr den erforderlichen Grip.

Die Laufstreifenmischung von Winterreifen ist auch bei niedrigen Temperaturen noch flexibel, so dass Winterreifen griffig bleiben und sich optimal verzahnen. Die Gummimischung von Sommerreifen dagegen verhärtet bei winterlichen Temperaturen und bietet nicht mehr den erforderlichen Grip.

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Winterreifen mit den Lamellen genannten Profileinschnitten.

Winterreifen mit den Lamellen genannten Profileinschnitten.

Foto: Auto-Medienportal.Net/DVR

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