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Frost & Sullivan: Große Zuwachsraten bei allen Arten der Shared Mobility

Die Digitalisierung krempelt die Mobilitätsbranche komplett um. Auch bei der Mobilität greift die Ökonomie des Teilens um sich, gibt es für die Branche der Shared Mobility eine Flut an neuen Technologien und Marktteilnehmern. Auch die Automobilhersteller investieren große Summen in eigene Carsharing- und E-Hailing-Angebote nach dem Uber-Beispiel und in Mitfahrdienste, um weitere Einnahmequellen zu schaffen. Die aktuelle Studie „Global Mobility Market—Strategic Profiles of Key Participants, 2016“ sieht hier deutliches Wachstum.

Die Studie sieht für die Branchensegmente Carsharing, Mitfahrzentralen (engl. ridesharing, in Europa und Nordamerika) sowie E-Hailing weltweit durchschnittlich eine jährliche Wachstumsrate zwischen 2016 und 2025 von jeweils 19,5 Prozent, 24,5 Prozent und 10,9 Prozent. Zu den wichtigsten Teilnehmern im Markt gehören heute „Car2go“, „Zipcar“, „DriveNow“, „Enjoy“ im Segment Carsharing; „Heetch“, „BlaBlaCar“, „Flinc“, „Faxi“, „Kangaride“, „Zimride“ und „Via“ bei den Mitfahrzentralen sowie „Uber“, „Grab“, „Careem“, „Easytaxi“ und „Gett“ im Segment E-Hailing.

„Urbanisierung, Verkehrsstaus und Umweltverschmutzung wirken sich auf die Einstellung der Verbraucher in Bezug auf den privaten Besitz von Fahrzeugen aus und fachen neue Mobilitätslösungen an, um negativen Auswirkungen auf die Umwelt entgegenzuwirken”, erklärt Mobility Research Analyst Albert Geraldine Priya. „Der Komfort, die Flexibilität und die Sicherheit der Mobilitätsdienste wie auch das Aufkommen autonomer Autos bzw. Taxis werden für einen signifikanten Rückgang beim Fahrzeugbesitz sorgen und die Akzeptanz von neuen Mobilitätsangeboten erhöhen.”

Während der Wettbewerbsdruck zunimmt, konsolidiert sich der Markt. Partnerschaften mit Automobilherstellern werden unvermeidbar, da sie in den Flotten der Taxi-Hailing-Dienste eine Möglichkeit für die Kommerzialisierung selbstfahrender Fahrzeuge sehen. Neue Geschäftsmodelle entstehen, wie etwa auf bestimmte Kundengruppen zugeschnittene Angebote der Mitfahrzentralen oder die Kombination aus Mitfahrzentrale und Taxi-Hailing-Diensten. Die wichtigsten Wachstumschancen sind nach Frost & Sullivan:

• Mitfahrzentralen werden zu einer Multi-Milliarden-Dollar Industrie bis 2025.
• Marktchancen für Carsharing in Entwicklungsregionen; aktuelle Carsharing-Dienste und Mitfahrzentralen konzentrieren sich auf Nordamerika und Europa. In China ist beispielsweise car2go seit kurzer Zeit aktiv und GM investierte in ein dortiges Technologie-Unternehmen in der Autovermietung.
• Enorme Möglichkeiten für App-Entwickler hinsichtlich Innovationen im Bereich gemeinschaftlich genutzter Mobilität sowie White Label Software-Anbieter.
• Boom bei den Investitionen der Autobauer in so genannte Ride-Hailing-Konzepte und autonome Technologien.

„Lokale Carsharinganbieter, die in einem kleineren Rahmen agieren, werden voraussichtlich von größeren Playern übernommen, unklare Bestimmungen in Bezug auf den Ride-Hailing-Markt bremsen die Anbieter von Mitfahrangeboten und die Unklarheit, die sich durch die austauschbare Verwendung der Begriffe Mitfahrzentrale (engl. ridesharing) und Ride-Hailing ergibt, werden den Anbietern von Mitfahrdiensten Probleme bereiten, die den Umsatz bremsen,” so Priya weiter. „Dennoch wird eine staatliche Unterstützung, was klarere Richtlinien, Subventionen und Infrastrukturförderung angeht, wie beispielsweise Parkplätze, Sonderfahrspuren für Fahrzeuge mit vielen Insassen und vergünstigtes Parken, dafür sorgen, dass sich die Probleme verringern werden und das Wachstum in der Mobilitätsbranche zunimmt.” (ampnet/Sm)

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Einer der Vorreiter beim flexiblen Carsharing ist Daimler mit seinem Unternehmen Car2go.

Einer der Vorreiter beim flexiblen Carsharing ist Daimler mit seinem Unternehmen Car2go.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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Car2go.

Car2go.

Foto: Daimler

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Auf dem Berliner Alexanderplatz können Passanten mit ihrem Smartphone ein „Car2go Big-Selfie“ vor der Weltzeituhr schießen.

Auf dem Berliner Alexanderplatz können Passanten mit ihrem Smartphone ein „Car2go Big-Selfie“ vor der Weltzeituhr schießen.

Foto: Daimler

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