Weihnachtsgeschenke für Radfahrer

Alle Jahre wieder stellt sich in den Wochen vor Weihnachten die quälende Frage nach den passenden Geschenken für die lieben Anverwandten, die ja doch schon alles haben. Glück wer unter seinen Lieben den einen oder anderen Radfahrer hat, denn diese Zeitgenossen können immer etwas Neues gebrauchen, und dafür muss es nicht unbedingt gleich ein neues Rad sein, obwohl auch das natürlich gerne genommen wird und der Fachhandel gerade in der kalten Jahreszeit durchaus verlockende Sonderangebote bereit hält.

Vor allem Kinder hoffen auch heute noch auf das erste „richtige Rad“, das glänzend unter dem Weihnachtsbaum steht. Allerdings sollte gerade dieses Fahrrad zusammen mit dem Nachwuchs ausgesucht werden, damit die Abmessungen korrekt passen, denn ein Rad „auf Sicht zu kaufen“ ist durchaus gewagt. Inzwischen bietet die Industrie auch Räder, die sich dem Wachstum der Radler anpassen, und im Fachhandel können sich Eltern und Kind beraten lassen. Zwar bleibt dabei der Überraschungseffekt auf der Strecke, doch dafür macht das Rad auch lange Zeit viel Spaß. Deshalb lohnt sich als zusätzliches Geschenk ein spezielles Kinderschloss, wie zum Beispiel das „Super Neo“ (21,95 Euro) von Abus.

Radfahrer gehören zu den Menschen, die sich immer wieder für interessante Neuerungen begeistern lassen. Dazu gehört zum Beispiel der Pango-Schutzhelm von Biologic, der sich bei Bedarf auf die Hälfte seiner Größe zusammenfalten lässt und so eigentlich überall Platz findet. Dank der neuen Fidlock-Magnetschnalle reicht eine Hand, um den Helm abzuziehen. Im Fachhandel kostet der Helm rund 60 Euro.

Pannen sind immer lästig – und in den wenigsten Fällen ist das passende Werkzeug zur Hand. Für diese Fälle ist das Tern Tool gedacht (40 Euro), in dem insgesamt 19 intelligent angeordnete Werkzeuge untergebracht sind. Unter anderem sogar ein 15-mm-Maulschlüssel für Achsmuttern. Damit wird die Panne zwar nicht gleich zum Ausflug-Höhepunkt, sichert aber die Weiterfahrt.

Fahrradfahrer gehören vor allem bei Dunkelheit zu den gefährdeten Verkehrsteilnehmern, weil sie immer wieder zu spät erkannt werden. Das Vizy Light von Tern (40 Euro) liefert nun einen Beitrag, um Radfahrer besser erkennbar zu machen. Mit der Strahlkraft von 60 Lumen projiziert die Anlage auf der Straße einen kreisrunden Lichtschein rund ums Rad und signalisiert anderen Verkehrsteilnehmern, beim Vorbeifahren einen entsprechenden Abstand einzuhalten. Für ein zusätzliches Sicherheitselement sorgt ein nach hinten gerichteter LED-Strahler. Für die Energieversorgung ist ein Lithium-Polymer-Akku mit 1000 mAh verantwortlich, der über einen USB-Anschluss aufgeladen werden kann.

Ebenfalls von Tern kommt eine wasserdichte Tasche für den Einkauf oder Unterlagen aus dem Büro. Mittels eines Klickfix-Adapter wird sie am Gepäckträger befestigt. Im Innenteil lässt sich unter anderem ein bis zu 13 Zoll großer Laptop unterbringen. Ein stabiler Schultergurt verwandelt die Tasche problemlos in eine Kuriertasche. Für die modebewusste Radlerin gedacht ist hingegen die „Velo Pocket“ (79,95 Euro) von Ortlieb, die sich einfach montieren lässt.

Die digitale Welt macht auch vor dem einst als „Drahtesel“ verunglimpften Zweirad nicht Halt. Das „E-Werk“ von Busch & Müller (147 Euro) sorgt dafür, dass der Radfahrer auch am Ziel online gehen kann. Über den Nabendynamo werden das Smartphone oder der GPS-Gehilfe aufgeladen.

Für besonders eilige Zeitgenossen hat HP Velotechnik einen Ausweg in Angebot. Die lautstarke Hupe „Airzound“ (34,90 Euro) arbeitet mit Pressluft und lässt sich vor der Tour mit der hauseigenen Luftpumpe „scharf“ machen. So unterstützt herrscht ständig freie Fahrt auf dem Radweg. Etwas dezenter und traditioneller macht die Fahrradklingel „Oi“ (19,99 Euro) auf sich aufmerksam.

Hartgesottene Radler lassen sich auch nicht von Wetterkapriolen abhalten aufs Velo zu steigen, Getreu dem Grundsatz „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“ wagen sich nach draußen. Der sportlich ambitionierte Zeitgenosse wird sich daher sicher über die Bike-Jacke „Primapro“ von Vaude (170 Euro) oder andere Funktionsbekleidung freuen. (ampnet/ww)