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Der deutsche Automobilmarkt macht Sommerpause

Nicht nur die beiden fehlenden Arbeitstage im Juli ließen die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sinken. Nominal ging der Markt um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, bereinigt um die beiden Arbeitstage war der Markt zwar um 1,5 Prozent gewachsen, aber auch dieser Zuwachs blieb weit hinter dem der vergangenen Monate zurück. Im Relevanten Flottenmarkt gaben die Neuzulassungen im Vorjahresvergleich nach Angaben der Analysten von Dataforce sogar um 7,3 Prozent nach. Bereinigt um die beiden Arbeitstage blieb ein Minus von 2,1 Prozent.

Für den Relevanten Flottenmarkt endet damit eine Serie. Von Dezember 2013 bis Juni 2016 war dieses Segment (arbeitstäglich bereinigt) für 31 Monate ununterbrochen gewachsen. In den 13 Monaten von Juni 2015 bis Juni 2016 erreichte das Flottengeschäft stets die höchsten Neuzulassungen für den jeweiligen Kalendermonat. Einzige Ausnahme war der Monat Mai, wo der Bestwert von über 69 000 Neuzulassungen im Jahr 2011 nicht egalisiert werden konnte. Wenn sich nun nach den rasanten Steigerungen der vergangenen Monate ein Plateau andeutet, so liegt das Segment doch auf Kurs, um die Marke von 800 000 Neuzulassungen zu übertreffen, meint Dataforce.

Der Privatmarkt konnte sich bei einem nominalen Rückgang von 3,5 Prozent etwas besser als der Gesamtmarkt behaupten. Arbeitstäglich bereinigt nahm die private Neuwagen-Nachfrage um 1,9 Prozent zu und konnte sich damit bereits zum vierten Mal in Folge vom Vorjahreswert absetzen.

Die Sondereinflüsse Fahrzeugbau (-3,4 Prozent), Fahrzeughandel (0,1 Prozent) und Autovermieter (15,4 Prozent) steigerten in Summe ihre Neuzulassungen um 3,5 Prozent. Der Transporter-Markt zeigte sich von den fehlenden Arbeitstagen unbeeindruckt.

Die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen kletterten im Juli um nominal 6,4 Prozent. Arbeitstäglich bereinigt verbuchte der Markt mit 12,3 Prozent sogar ein zweistelliges Wachstum. Besonders kauffreudig waren die Autovermieter mit einem Zuwachs von fast 40 Prozent und die Privatkunden mit 18,2 Prozent. Fuhrparkmanager aus dem Relevanten Flottenmarkt meldeten 7,5 Prozent mehr fabrikneue Transporter bei den Zulassungsstellen an. (ampnet/Sm)

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