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Automobilmarkt: Westeuropa, USA und China weiter im Vorwärtsgang

Die drei großen Automobilmärkte – Westeuropa, USA und China – sorgten im April 2014 für Dynamik auf dem Weltmarkt. In Westeuropa setzte sich der Wachstumskurs mit plus vier Prozent fort, in China erreichte die Nachfrage zweistellige Wachstumsraten (+14 %), in den USA waren es plus acht Prozent. In Brasilien, Indien, Russland und Japan ging der Neuwagenabsatz hingegen zurück.

In Westeuropa stiegen im April die Pkw-Neuzulassungen auf knapp 1,1 Mio. Einheiten (+4 %). DIn Großbritannien setzte sich der positive Trend mit plus acht Prozent fort. In Frankreich stieg die Pkw-Nachfrage um sechs Prozent, in Italien um zwei Prozent. Der spanische Pkw-Markt legte mit plus 29 Prozent besonders stark zu. Von den westeuropäischen Top-5-Märkten musste lediglich Deutschland einen Rückgang (-4 %) hinnehmen. Die kleinen Pkw-Märkte in Westeuropa zeigten im April ein deutliches Wachstum. So stieg die Pkw-Nachfrage in Portugal um gut 53 Prozent. Auch in Irland (+28 %) setzte sich der Erholungskurs fort. Seit Januar erhöhte sich die Pkw-Nachfrage in Westeuropa insgesamt um gut 6 Prozent auf rund 4,2 Mio. Neufahrzeuge.

Die Pkw-Neuzulassungen in den neuen EU-Ländern legten im April deutlich zu. Mit 76 800 Neuwagen stieg der Absatz um knapp 13 Prozent. In den baltischen Staaten Litauen (+36 %) und Lettland (+34 %) war der Zuwachs besonders ausgeprägt, in Estland waren es plus vier Prozent. Der polnische Pkw-Markt stieg im April um rund 17 Prozent. Bis April erhöhte sich in den neuen EU-Ländern insgesamt die Nachfrage um knapp 20 Prozent auf 302 000 Einheiten.

Der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) legte um acht Prozent auf 1,38 Mio. Neuwagen zu. Hier wirkten sich offenbar das gute Konsumentenvertrauen und der höhere Beschäftigungsgrad aus. In den ersten vier Monaten stieg der Absatz um drei Prozent auf 5,1 Mio. Light Vehicles.

Die Nachfrage nach Light-Trucks auf dem US-Markt stieg um 13 Prozent auf 725 900 Einheiten. Von Januar bis April war ein Plus von knapp neun Prozent auf 2,7 Mio. Light Trucks zu verzeichnen. Mit plus drei Prozent auf 657 900 Neufahrzeuge legte der Pkw-Markt zwar erstmals in diesem Jahr zu, allerdings lag er in den ersten vier Monaten mit 2,4 Mio. Einheiten noch um gut zwei Prozent unter Vorjahresniveau.

In China erreichte das Absatzvolumen knapp 1,5 Mio. Neuwagen (+14 %). In den ersten vier Monaten lagen die Pkw-Verkäufe ebenfalls um gut 14 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes; insgesamt wurden fast 6 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt.

In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im abgelaufenen Monat um gut fünf Prozent auf 292 800 Einheiten zurück, vor allem aufgrund der seit Anfang April erhöhten Mehrwertsteuer. In den ersten vier Monaten lag die Pkw-Nachfrage mit rund 1,9 Mio. Einheiten noch knapp 16 Prozent über dem Vorjahrszeitraum.

In Indien bewegte sich im April der Pkw-Markt mit 188.500 Neuwagen deutlich unter Vorjahresniveau (-10 %). Bis April 2014 sank das Verkaufsvolumen um knapp acht Prozent auf 864 100 Neufahrzeuge.

Der russische Light-Vehicle-Markt gab im April um rund acht Prozent nach, es wurden 226 500 Fahrzeuge verkauft. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres blieben die Verkäufe mit 829 000 Neuwagen um knapp vier Prozent unter dem Volumen des Vorjahreszeitraums.

In Brasilien wurden auf dem Light-Vehicle-Markt im vergangenen Monat mit 280 100 Einheiten knapp zwölf Prozent weniger Fahrzeuge neu angemeldet. Im bisherigen Jahresverlauf verringerte sich das Neuzulassungsvolumen um fast fünf Prozent auf rund 1,1 Mio. Fahrzeuge. (ampnet/nic)

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