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Neuzulassungen rückläufig

Im September waren die Neuzulassungen in Deutschland erneut rückläufig. 250 082 Personenkraftwagen wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes vergangenen Monat neu in den Verkehr gebracht. Das sind 10,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Nach Abschluss des dritten Quartals wurden somit 2,36 Millionen Neuwagen registriert, ein Minus zum Vorjahr von rund 43 000 Einheiten.

Die Zulassungszahlen der Hersteller entwickelten sich in den ersten neun Monaten des Jahres sehr unterschiedlich. Während Porsche (+ 13,6 %) und Audi (+ 8,4 %) die günstige Entwicklung des letzten Jahres fortsetzten, gab es deutliche Einbußen bei Opel (- 13,2 %) und Ford (- 8,8 %). Bei den deutschen Marken erreichten auch BMW (- 3,7 %), Smart (- 3,3 %) und Volkswagen (- 2,2 %) nicht das Vorjahresergebnis. Mercedes-Benz lag knapp über Vorjahresniveau .

Renault (inkl. Dacia) ist noch mit geringem Vorsprung stärkster Importeur in Deutschland, büßte jedoch 5,3 Prozent ein. Die Nächstplatzierten Skoda (+ 4,6 %) und Hyundai (+ 15,2 %) sind dagegen auf Wachstumskurs. Die südkoreanische Schwester Kia kann sogar auf 44 Prozent blicken. Die höchsten Aufwärtsbewegungen wurden bei Land Rover (+ 81,1 %) und Lancia (+ 88,7 %) beobachtet.

Modelle des Mini- (+19,1 %) und des Mini-Van-Segments (+ 9,2 %) waren sehr gefragt. Geländewagen (+18,4 %) und auch Wohnmobile (+10,8 %) sind, wie schon im Vorjahr, weiterhin im Aufwind. Alle anderen Pkw-Segmente waren rückläufig. In der Oberklasse gab es -16,2 Prozent weniger Neuzulassungen als im Vergleichszeitraum 2011.

Zunehmend kommen E-Mobile auf den Markt, doch die Zulassungen sind weiterhin auf niedrigem Niveau. In den letzten neun Monaten wurden 2023 Elektro- und 15 771 neue Hybrid-Pkw in den Verkehr gebracht. Weitere Antriebsalternativen wie Flüssig- und Erdgas wurden 8531- bzw. 4008-mal registriert. Der Anteil der Dieselaggregate lag bei 48 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller neu zugelassen Autos ging auf 142,5 Gramm pro Kilometer zurück.

Auch der Nutzfahrzeugmarkt war rückläufig. Bei den Lastkraftwagen gab es 4,4 Prozent weniger Zulassungen als vor einem Jahr, bei den Sattelzugmaschinen waren es 7,7 Prozent. Der Motorradmarkt erreichte fast Vorjahresniveau (- 0,4 %). Von Januar bis September 2012 wurden insgesamt 2,76 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) und 205.000 Kfz-Anhänger neu zugelassen.

Die Zwischenbilanz für Gebrauchtwagen sieht etwas besser aus. 5,25 Millionen Pkw wechselten in den ersten neun Monaten des Jahres den Halter (+ 1,9 %). Bei den Nutzfahrzeugen und den Krafträdern waren es hingegen dreiProzent weniger als vor einem Jahr. Insgesamt wurden 5,98 Millionen Kfz und 255.000 Kfz-Anhänger auf neue Besitzer umgeschrieben. (ampnet/jri)

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