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Pressepräsentation Skoda Citigo: Auch frech und pfiffig

Technisch sind sie alle gleich, die Kleinstwagen aus dem Volkswagen-Konzern mit den hoffentlich wenigstens marketingtechnisch sinnvollen Namen Up, Mii und Citigo. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen beim Gesicht und beim Preis. Die Skala beginnt mit dem Seat Mii und knapp 9000 Euro, dann folgt der Skoda Citigo für einen halben Tausender mehr und schließlich der Volkswagen Up mit noch einmal 500 Euro mehr.

Der Abstand zwischen den Konzernmarken bleibt also gewahrt, wenn die Drei jetzt in dem wachsenden Markt der Kleinstwagen gegeneinander im Ringen um den Erfolg besonders bei der jungen Zielgruppe antreten. Der VW Up kann sich dabei stärker als die spanische Tochter Seat oder die tschechische Skoda auf die Kraft der Marke stützen. Die Spanier versuchten über Jahre, sich bei der Auto fahrenden Jugend ins Gespräch zu bringen. Skoda allerdings hatte bisher noch keinen Draht zur Jugend. Mit dem Slogan „Simply clever“ verbuchen Autos große Erfolge, die ihre Käufer als preis- aber nicht als modebewusst outen. Käufer, die sogar so clever sind, das etwas altbackende Design für das Bewusstsein zu akzeptieren, VW-Technik zum kleineren Preis zu erhalten.

Da muss sich der Kleinste in der Runde schon mächtig rühren, um neben den Uneitlen sowie den Freunden der Vernunft und der Marke neue Kreise anzusprechen. Das hat sich Skoda auf die Fahne geschrieben – mit passenden Ausstattungspaketen, mit knalligen Farben außen und kräftigen Farbkombinationen innen und einer Reihe von jungen Promotionen vom Disjockey bis zur Schülerzeitung „Spießer“ in den Social Media, bei Veranstaltungen und in Printmedien. Auch freche Fernseh-Werbung soll helfen, die Hemmschwelle niederzureißen.

Vertriebs- und Marketingchef Jürgen Stackmann zeigte sich schon beim Genfer Automobilsalon im März im Interview davon überzeugt, dass diese Verjüngungskur gelingen wird. Inzwischen mehren sich die Zeichen, dass „Simply clever“ auch von den Jungen verstanden wird, wenn auch anders – als Kompliment für einen frechen und pfiffigen Flitzer zum kleinen Preis.

Selbst am oberen Ende der Skala bliebt einem beim Blick in die Preisliste nicht gleich die Spucke weg. Wählt man unter den drei Ausstattungslinie (Active, Ambition, Elegance) die teuerste und dann auch gleich noch mit dem stärkeren der beiden so nett knurrenden Ein-Liter-Dreizylinder Benziner mit 55 kW / 75 PS statt 44 kW / 60 PS, so landet man beim Fünftürer bei 12 750 Euro. Plus elektrischem Glas-Panorama-Schiebedach (695 Euro), Metallic-Lackierung (390 Euro), Infotainmentsystem „Move & Fun“ mit Navigation, Bluetooth, Touchscreen und Musiksystem „Funky“ (330 Euro) sowie dem Ausstattungspaket Urban mit Geschwindigkeitsregelanlage, Bordcomputer, Parksensoren hinten und dem aktiven Bremsassistenten City Safe Drive (290 Euro), landet man bei 13 500 Euro. Viel mehr gibt die Aufpreisliste nicht her, vielleicht noch das Ausstattungspaket Sport mit 15 Millimeter Tieferlegung, Drei-Speichen-Lederlenkrad und einem kleinen Lederpaket (290 Euro).

Dafür erhält man ein Auto, das viele Bestwerte auf sich vereinigt. So verbraucht die Version Green Tec mit Start-Stopp-System, rollwiderstandarmen Reifen und einer tiefer gelegten Karosserie mit dem 60-PS-Motor im Schnitt (nach EU-Norm) auf 100 Kilometer nur 4,1 Liter, entsprechend 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Die 75-PS-Version ohne die Green-Tec-Veränderungen liegt allerdings auch nur bei 4,7 Liter oder 108 Gramm CO2 pro Kilometer. Das sind Spitzenwerte, ebenso wie der lange Radstand für einen langen Innenraum und die erstaunlich große Innenraumbreite. Auch beim Kofferraum bietet der Citigo mit 251 Litern (erweiterbar auf maximal 959 Liter) einen Bestwert, die Zuladung fällt mit maximal 436 Kilogramm üppiger aus als bei so manchem größeren Fahrzeug aus Asien. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,33 ist für Kleinstwagen ebenfalls gut, was man auch vom Wendekreis von 9,8 Metern sagen kann.

Mit Stolz verweist auch Skoda auf den Aktiven Bremsassistenten „City Safe Drive“, der bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h selbsttätig eine Vollbremsung hinlegt, wenn sein Radar es befiehlt und der Fahrer nichts unternimmt. Das verhindert Auffahr- und Fußgängerunfälle in der Stadt, zumindest verringert das System den Schaden. Bisher waren solche Systeme eher den Topmodellen der Hersteller vorbehalten. Für die Varianten Ambition und Elegance kostet es 150 Euro Aufpreis oder es ist Teil des Urban-Pakets. Für das Basismodell Active kann man City Safe Drive leider nicht bestellen.

Citigo wie Up oder Mii sind Kleinstautos, die diesen Begriff zumindest für Fahrer und Beifahrer auszuhebeln scheinen. Denn die beiden vorn empfinden nichts, was die sprachliche Minimalisierung rechtfertigen würde. Sie sitzen gut und sie sehen gut. Was sie vom Innenraum sehen, wirkt nicht billig, der Hebel der Fünf-Gang-Schaltung sitzt genau an der richtigen Stelle auf dem Mitteltunnel, Ablagen gibt es auch genug. Die Lenkung des Fronttrieblers arbeitet direkt, und die Federung verrichtet ihre Aufgabe dank des langen Radstands von 2,42 Metern viel komfortabler, als man es erwarten dürfte. Nachteile der geringen Größe der Kleinen sind die kleinen Öffnungen der beiden hinteren Türen und natürlich der beengte Raum im Fond für Knie und Kopf. Aber auf 3,56 Metern kann man von den Konzern-Drillingen kaum mehr erwarten. (ampnet/Sm)

Daten Skoda Citigo 1,0 l MPS Ambition

Länge x Breite x Höhe (m): 3,56 x 1,46 x 1,48
Motor: Dreizylinder-Benziner, 999 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 55 kW / 75 PS bei 6200 U/min
Max. Drehmoment: 95 Nm bei 3000 - 4300 U/min
Verbrauch (nach EU-Norm): 4,7 Liter
CO2-Emissionen: 108 g/km (Euro 5)
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 13,2 Sek.
Luftwiderstandsbeiwert: 0,33
Kofferraumvolumen: 251 - 959 Liter
Wendekreis: 9,8 m
Räder /Reifen: 5,0J x 14 / 165/70 R 14
Preis: 11 150 Euro

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