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Die inneren Werte der neuen Mercedes-Benz M-Klasse

Die statische Präsentation hat die neue Mercedes-Benz M-Klasse nun schon hinter sich. Bei dieser Gelegenheit legte der Mercedes-Benz-Chef Dr. Dieter Zetsche die Latte sehr hoch, als er sagte, er sehe einen Trend zu SUV, die wie die M-Klasse Faszination und Verantwortung unter einen Hut bringen. Er nannte die neue M-Klasse ein verteufelt gutes Paket. Wir wollen das Paket einmal aufschnüren und sehen, was sich darin an Technologie und Eigenschaften verbirgt.

Heutzutage beginnen viele Auto-Diskussionen gerade bei den großen Modellen mit der Frage nach dem Verbrauch und – damit zusammenhängend – mit dem Blick auf die Werte für die Kohlendioxidemissionen der Motoren. Über die M-Klasse sagt man in Stuttgart, sie verbrauche durchschnittlich 25 Prozent weniger als die Vorgänger. Als herausragend wird der ML 250 Blue Tec 4Matic beschrieben, der sich mit 6,0 Litern auf 100 Kilometer begnügt und dabei nur 158 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer hinterlässt. Mit einer Tankfüllung schafft dieses Modell rund 1500 Kilometer.

Hinter so viel Effizienz steckt ein ganzes Bündel von Maßnahmen, beginnend bei modernen Motoren und deren konsequenten Downsizing, einem guten Luftwiderstand (Luftwiderstandsbeiwert bei der M-Klasse 0,32) und dem umfangreichen Feinschliff rund um den Antriebsstrang mit Technologien wie der serienmäßigen Start-StoppFunktion, dem neuen, Kraftstoff sparenden Wandler der Sieben-Gang-Automatik, reibungsoptimierten Lagern, einem Wärmemanagement für das Getriebeöl, reibungsoptimierte Achsgetriebe, rollwiderstandsarme Reifen, eine bedarfsgerechte Steuerung der Nebenaggregate und Pumpen.

Bleiben wir beim Beispiel des ML 250 Blue Tec 4Matic. Bei ihm wurde der V6-CDI-Motor durch den schon in der S-Klasse eingesetzten Vier-Zylinder-Diesel ersetzt. Das bringt 28 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch bei gleicher Leistung und gleichem Drehmoment. Die Abgas-Norm EU6, die erst ab 2015 gilt, gibt es noch obendrauf. Beim ML 350 Blue Tec 4Matic kommt ein neuer Sechs-Zylinder-Diesel zum Einsatz, der 20 kW / 27 PS mehr leistet, mit 620 Newtonmetern (Nm) ein um 80 Nm höheres Drehmoment und ebenfalls EU6 bietet. Seinen Vorgänger unterbietet er im Verbrauch um 24 Prozent.

Die Sicherheitsorganisation EuroNCAP vergibt maximal fünf Sterne. Die Botschaft von Mercedes-Benz dazu: Ein Stern reicht, nämlich der Stern an einem Mercedes-Benz. Und in der Tat haben die Stuttgarter alles dafür getan, um sich diese selbstsichere Statement erlauben zu können.

Die Liste der Systeme ist auch bei diesem SUV so lang wie beim Flaggschiff S-Klasse. Der Attention Assist warnt den Fahrer vor Müdigkeit. Seine Sensorik und Software wurden noch einmal verbessert. Der Geschwindigkeitslimit-Assistent erkennt per Kamera Verkehrszeichen und zeigt sie im Kombiinstrument. Bei Reifendruckverlust wird gewarnt, und das Intelligent Light System passt das Licht den Sicht- und Verkehrssituationen an. Ein Nachtsichtassistent erkennt Personen. Der Bremsassistent unterstützt bei Vollbremsungen. Der Spurhalte-Assistent steht nun auch in einer aktiven Version zu Verfügung, bei dem per einseitigen Bremseneingriff die Fahrtrichtung korrigiert wird. Auch der Totwinkelassistent kann aktiv werden. Er kann mit einem Bremseneingriff die Kollision verhindern, wenn der Fahrer nicht reagiert. Und dann sind da noch der Einparkassistent , die Rückfahrkamera und das adaptive Bremslicht – vieles davon als Teil der Serie, manches als Option, wie die Distronic Plus mit BAS Plus, die Abstand halten und Auffahrunfälle aktiv verhindern.

Zum Serienumfang gehört bei der M-Klasse auch das vorausschauende Sicherheitskonzept Pre-Safe, mit dem die Belastungen der Insassen bei einem Umfall um bis zu 40 Prozent vermindert werden können mit Gurtstraffen, Schließen der Scheiben und des Schiebedachs und Verstellen der Sitze, wenn es sich um Memory-Sitze handelt. Doch neben diesen Systemen sorgen vor allem die Strukturen der Karosserie für Sicherheit. Auch da hat sich mit der M-Klasse rundum einiges getan, bis hin zur aktiven Motorraumhaube, die beim Aufprall eines Fußgängers nach oben springt und so eine möglichst weichen Aufprall ermöglicht.

Vom Fahrwerk der neuen M-Klasse sagte Zetsche, Fahrdynamik und Komfort auf der Straße seien signifikant verbessert worden, ebenso die außergewöhnlich guten Geländeeigenschaften. Neben der Serienausstattung mit der Stahlfeder und selektiver Dämpfung bringt Mercedes-Benz die Fahrwerkentwicklung voran, kombiniert mit neuen Fahrdynamiksystemen. Dazu zählt die Luftfederung mit dem adaptiven Dämpfersystem und das On&Offroad-Paket mit sechs Fahrprogrammen für Straße und Gelände (Automatik, Offroad 1, Offroad 2, Winter, Sport, Anhänger) sowie die Wankstabilisierung, die an der Vorder- und der Hinterachse mit aktiven Querstabilisatoren arbeitet. Bei Geradeausfahrt sind die Stabilisatoren entkoppelt, was dem Fahrkomfort zugutekommt. Bei Kurvenfahrten arbeiten die Stabilisatoren so gegen das Wanken an, wobei das Eigenlenkverhalten in Richtung agil verschoben wird.

Die Luftfederung mit On&Offroadpaket kommt der Geländegängigkeit entgegen. Damit kann die M-Klasse sich auf 285 Millimeter (statt Stahlfederung 202 Millimeter) anheben. Der Böschungswinkel vergrößert sich vorn von 26 Grad auf 31 Grad und hinten von 25 Grad auf 29 Grad. Die Steigfähigkeit wächst von 80 Prozent auf 100 Prozent, und die Wattiefe von 500 Millimeter auf 600 Millimeter. Diese Werte sind für einen Offraod-Spezialisten noch nicht zufriedenstellend. Doch sie sind besser als beim Vorgänger, der sich mit seiner 4Matic im Gelände bereits beachtlich bewegen konnte. Das kann der Neue sicher noch besser.

So ganz und gar nicht geländewagenähnlich geht es im Innenraum der M-Klasse zu, von dem Mercedes-Benz selbst sagt, in ihm fühlten sich die Passagieren wie in einer komfortablen Premium-Limousine. Doch bei Licht besehen hätte man diesen Vergleich ruhig offensiver formulieren können. Der Innenraum der M-Klasse ist der einer Premium-Limousine, nur höher und höhergelegt sowie mit 34 Millimeter mehr Ellenbogenbreite vorn und 25 Millimeter hinten als beim Vorgänger.

Im Blickfeld des Fahrers spannt sich hinter dem griffigen Multifunktionslenkrad mit Schaltpaddeln eine breite Instrumententafel mit klassischen Rundinstrumenten und Zentraldisplay samt großem Bildschirm für das Command-System in der Mitte der Tafel. Blickfang ist hier ein großes Zierteil, das sich in die Türen fortsetzt und so groß dimensioniert wurde, dass es den Innenraum dominiert, entweder in Holz oder in Aluminium. Auf der Mittelkonsole befindet sich eine Armauflage mit Platz für den Ballen der Hand, mit der man das Drehrad des Command-Controllers und die Schalter für Luftfeder und Fahrprogramme erreichen kann – alles wertig wirkend. Zusammen mit den voluminösen, gut geformten Sitzen vorn und hinten mit verstellbarer Rückenlehne sowie den hochwertigen Materialien im kompletten Innenraum ergibt sich ein Ambiente, das so gar nichts mehr mit einem Geländewagen gemein hat.

Zu den inneren Werten zählt natürlich auch die Frage nach den Ablage- und Lademöglichkeiten. Ablagen finden sich rundherum reichlich. Die Rücksitzbank lässt sich im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen, so dass auch lange Gegenstände geladen werden können. Mit dem Umklappen beider Lehnen und zusätzlich nach vorn gekippten Sitzflächen entsteht ein ebener Laderaum von mehr als 2000 Litern.

In Deutschland konnte Mercedes-Benz seit der Premiere der ersten Generation 1997 300 000 M-Klassen verkaufen. Der Neue soll in allen Märkten noch erfolgreicher werden, erwartet Dr. Uwe Ernstberger, der Leiter Programm-Management S-/, SL-/, SLK-/, M-/, R-/, GL-Klasse und Maybach: „Wir wollen das beste SUV im Markt anbieten.“ Schaut man auf die inneren Werte des dritten Generation M-Klasse, sind die Voraussetzungen dafür gegeben. Wir werden es im August bei der Pressevorstellung des Neuen erleben; die Kunden in Deutschland müssen noch bis zur Start beim Handel am 17. November 2011 warten. (ampnet/Sm)

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