ampnet – 27. August 2019. Er starb vergangenen Sonntag in einem Krankenhaus in Rosenheim, nachdem er zuvor in einem Restaurant zusammengebrochen war. Er wurde 82 Jahre alt. Harald Kaiser, der Autor dieses Psychogramms, hat Piëch oft getroffen und ihn mehrfach interviewt. Er charakterisiert den Mann, vor dem sich viele seiner ehemaligen Mitarbeiter fürchteten und der die Medien zumeist als lästig empfunden hat.
ampnet – 14. April 2019. Die Stimme kam zwar aus dem Off, aber dennoch hatten die Worte Gewicht. Und sie ließen aufhorchen. Ferdinand Piëch hatte gesprochen – und sich natürlich Gehör verschafft. Es ging um seinen Sohn Anton, Toni genannt, der offenbar in die übergroßen Fußstapfen seines Vaters treten will. Er beabsichtigt, nämlich ein Auto mit dem Schriftzug „Piëch“ zu bauen.
ampnet – 21. März 2019. Wenn das mal keine Vollbremsung wird. Die steht womöglich einer ganz speziellen Branche wegen des mutmaßlichen harten Brexit bevor: der Formel-1-Industrie. Es ist nicht nur so, dass sieben von zehn Formel-1-Teams in Großbritannien beheimatet sind, die eng mit Niederlassungen und Partnern auf dem europäischen Festland zusammenarbeiten und für die Rennen unter anderem in die EU reisen müssen. Sondern es ist ferner so, dass ein Haufen Umsatz gefährdet ist, der derzeit noch vom unternehmerischen Sitz her in Großbritannien anfällt und versteuert werden muss.
ampnet – 24. Januar 2019. Jetzt haben wir den Salat. Das Auto das größte Umweltschwein? Von wegen, es sind die Tiere. Das behauptet jedenfalls die Firma ESU-Services aus dem schweizerischen Schaffhausen. Dieses Unternehmen fertigt Ökobilanzen an und lebt davon. „Wir haben gemerkt, dass es für Haustiere bisher noch keine wirklich gründliche Ökobilanz gab“, sagte Geschäftsführer Niels Jungbluth der Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ), die das am 1. Januar 2019 veröffentlicht hat. Was ganz sicher wunderbar für Herrn Jungbluth war, denn mit Hilfe dieser Veröffentlichung wird womöglich sein Geschäft angekurbelt.
ampnet – 2. Oktober 2018. Nur ein Schuss vor den eitlen Bug oder ist es der Anfang der Götterdämmerung? Schwer zu sagen, wie ernst Tesla-Chef Elon Musk die Vereinbarung mit der US-Börsenaufsicht (SEC) nimmt, dass er ab sofort seine große Klappe halten muss, wenn es um den Betrieb geht, wirtschaftliche Details oder Einschätzungen, die den Kurs der Tesla-Aktie beeinflussen können. So ist es geschehen, als er im August über Twitter bekannt gab, dass er überlege, Tesla zu privatisieren, also von der Börse zu nehmen.
ampnet – 19. August 2018. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen. Die Frage war, lässt sich recherchieren, wie der Tagesablauf eines Topmanagers aussieht? Und zwar möglichst genau. Es geht um Tesla-Chef Elon Musk. Naheliegend wäre eine Anfrage an sein Büro, ob ein Blick in seinen Kalender machbar ist. Die Antwort kann man sich denken. Doch vielleicht fällt sie bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC nun positiver aus, wenn er und sein Vorstand die Twitter-Botschaft erklären sollen, Musk wolle Tesla von der Börse nehmen.
ampnet – 24. Juni 2018. Die deutsche Autoindustrie ist durchsetzt mit Schnarchern. So lautet die vermeintlich wahre und griffige Faustformel vieler Politiker und sonstiger grüner Weltretter. Gerne werden solche steilen Thesen mit angeblich objektiven Forschungsergebnissen unterfüttert, damit alles schön glaubwürdig klingt und man selbst dadurch möglichst wählbar bleibt oder wird. Doch warum die Schwarzmaler in der Umweltszene mal wieder falsch liegen, zeigt eine Studie des Münchener Ifo-Instituts (Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien).
ampnet – 11. Mai 2018. So, jetzt scheint er dran zu sein. So klingen jedenfalls die Schlagzeilen. Kostprobe: „Martin Winterkorn droht der Ruin“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung letzte Woche. Oder die Süddeutsche Zeitung titelte: „Winterkorn droht der Verlust seines Vermögens“. Und die Tagesschau textete: „VW will offenbar an Winterkorns Vermögen“. Wer die Stories aufmerksam liest, den muss ein merkwürdiges Gefühl beschleichen. Denn keines dieser Medien hat tief geschürft, sondern lediglich Agentur-Meldungen angereichert (und stimmungsmäßig aufgepeppt). Aber nicht mit den Informationen, die man erwarten könnte. Das unternahm jetzt „dossierB“ zum zweiten Mal (wir berichteten).
ampnet – 3. April 2018. Diese Schlagzeilen machen Stimmung: Razzien bei VW, Audi und BMW. Es geht um die Abgas-Manipulationen. Volkes Stimme dazu ist eindeutig. Vor allem dann, wenn sich empörte Betroffene moralisch im Recht wähnen und an Deutschlands Biertischen allenthalben lautstark gefordert wird, dass jene Manager, die den Beschiss beschlossen und zu verantworten haben, nicht nur strafrechtlich belangt werden, sondern dafür auch aus ihrer Privatschatulle zahlen sollen.
ampnet – 20. März 2018. Da bahnt sich etwas an, das womöglich Millionen von Autofahrern eines Tages noch sauer aufstoßen könnte. Dabei kommt die Sache, um die es geht, im Mäntelchen der Menschlichkeit daher, weil die Einführung dieses neuen Systems absolut Sinn macht und im Wortsinn hilfreich ist. Aber nur auf den ersten Blick. Stichtag ist der 1. April 2018. Ab dann muss nach dem Willen der Europäischen Union „eCall“ in alle Neuwagen serienmäßig eingebaut sein.