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Im Rückspiegel: Aral wird 100 Jahre

Aral wird 100 Jahre. Und was vielleicht nur die wenigsten wissen. Das Bochumer Unternehmen ist nach dem ersten Super-Kraftstoff der Welt benannt, den es selbst im Frühjahr 1924 erfand. Das Benzin-Benzolgemisch war zusammengesetzt aus Aromaten und Aliphaten – aus den Anfangsbuchstaben der beiden Hauptkomponenten wurde dann der Name „Aral“.

Heute ist die Aral AG mit rund 2400 Tankstellen größter Anbieter in Deutschland, seit 2002 auch die Tankstellenmarke von bp in Deutschland und mit aktuell mehr als 2000 Ladepunkten unter dem Markennamen „Aral pulse“ auch einer der größten Anbieter von ultraschneller Ladeinfrastruktur. „Vor 100 Jahren erfanden wir den ersten Super-Kraftstoff der Welt, heute erfinden wir die Tankstelle von morgen“, sagt Aral-Vorstandsvorsitzender Achim Bothe zum Jubiläum seines Unternehmens. „Wir glauben an die Zukunft der Tankstelle als Drehscheibe der Mobilität.“

Das Vorgänger-Unternehmen wurde bereits am 28. November 1898 durch 13 Bergbauunternehmen als „Westdeutsche Benzol-Verkaufs-Vereinigung“ in Bochum gegründet. Die Anfänge der Aral-Forschung, die bis heute ebenfalls ihren Sitz in Bochum hat, reichen bis ins Jahr 1919 zurück. 1924 legte der Chemiker Walter Ostwald mit seiner Forschung die Grundlage für den neuen Super-Kraftstoff, der den Namen „B.V.-Aral“ erhielt. 1928 gelang die erste Ost-West-Atlantik-Überquerung mit einem Flugzeug, das mit Benzol-Kraftstoff betankt wurde.

Im Zuge der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft wurde der Kraftstoffvertrieb ab 1939 zentralisiert. Statt Markenbenzin wurde nur noch Einheitskraftstoff verwendet, der auch verbleit wurde. Dabei wurde auch Benzin, das aus Kohle statt aus Erdöl hergestellt wurde, verwendet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, ab dem Jahr 1951, konnte der Kraftstoff wieder unter dem eigenen Markennamen angeboten werden.

1969 eröffnete Aral die erste Selbstbedienungs-Tankstelle, ab 1985 wurde der Kraftstoff Aral Super Bleifrei eingeführt, ab 2004 der Ultimate-Hochleistungskraftstoff als bislang einzigen Kraftstoff mit 102 Oktan. Seit dem 1. Juli 2002 ist bp Anteilseigner der Aral AG. Ab 2021 wurde unter der Marke „Aral pulse“ das Ultraschnellladenetz ausgebaut. Und weniger noch als die Herkunft des Firmennamens dürfte ein weiteres Detail bekannt sein: Mit mehr als 85.000 herausgegebenen Kaffees pro Tag ist Aral Deutschlands größter Coffee-To-Go-Anbieter. (aum)

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Aral-Tankstelle,1940er Jahre.

Aral-Tankstelle,1940er Jahre.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral-Tankstelle von 1924.

Aral-Tankstelle von 1924.

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Aral Tankstelle von 1939.

Aral Tankstelle von 1939.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral-Tankstelle,1930er Jahre.

Aral-Tankstelle,1930er Jahre.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral-Tankstelle,1960er Jahre.

Aral-Tankstelle,1960er Jahre.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral Firmenzentrale aus den 1960er-Jahren.

Aral Firmenzentrale aus den 1960er-Jahren.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral Tankstelle aus den 1970er-Jahren.

Aral Tankstelle aus den 1970er-Jahren.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral-Tankstelle von 1974, Selbsttanken.

Aral-Tankstelle von 1974, Selbsttanken.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral Bleifrei-Zapfsäule von 1986.

Aral Bleifrei-Zapfsäule von 1986.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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Aral-Tankstelle,2000er Jahre.

Aral-Tankstelle,2000er Jahre.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Aral

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