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Immer mehr Autos in Deutschland

In Deutschland nimmt die Pkw-Dichte weiter zu. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ermittelt hat, kamen im vergangenen Jahr 583 Pkw auf 1000 Einwohner. Das ist ein Rekordwert und nicht zuletzt dem Trend zum Zweit- oder gar Drittwagen geschuldet. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 Prozent auf 27 Prozent, die Zahl der Familien mit drei und mehr Pkw nahm von 4,1 Prozent auf 6,2 Prozent zu. Zu Beginn dieses Jahres waren hierzulande insgesamt 48,8 Millionen Pkw zugelassen, 300.000 mehr als am 1. Januar 2022.

Die regionalen Unterschiede bei der Pkw-Dichte sind groß: Am höchsten war sie 2022 in den westlichen Flächenländern Saarland (660 Pkw pro 1000 Einwohner), Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625). Die niedrigste Pkw-Dichte wiesen die Stadtstaaten Berlin (338), Hamburg (439) und Bremen (443) auf – unter anderem aufgrund eines besonders dichten ÖPNV-Netzes. Die ostdeutschen Bundesländer hatten nicht nur im Jahr 2022 eine Pkw-Dichte, die unter dem bundesweiten Durchschnitt lag. Sie ist dort seit 2012 auch jeweils weniger stark gestiegen als im Rest der Republik.

Im europäiischen Vergleich liegt Deutschland auf Rang acht. Die meisten Autos im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es laut EU-Statistikbehörde Eurostat (Stand: Anfang 2022) in Polen (687), Luxemburg (681) und Italien (675). Am niedrigsten war die Pkw-Dichte in Rumänien (400), Lettland (404) und Bulgarien (414). Dabei verzeichneten einige osteuropäischen EU-Staaten auch die höchsten Zuwachsraten: In Rumänien stieg die Pkw-Dichte zwischen 2011 und 2021 um 85 Prozent, in Polen um 44 Prozent und in Estland um 43 Prozent. (aum)


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Stau auf der Autobahn.

Stau auf der Autobahn.

Foto: Autoren-Union Mobilität

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