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Klimaschutz: Uniti beklagt einseitige Technologievorgaben

Uniti, der Verband mittelständischer Mineralölunternehmen in Deutschland, unterstützt grundsätzlich die nationalen und europäischen Klimaschutzziele und den Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung. Aus seiner Sicht setzt der Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023 allerdings „zu sehr auf einseitige Technologievorgaben“. Diese verhindere wirksamen und bezahlbaren Klimaschutz, anstatt ihn voranzubringen, heißt es in einer Stellungnahme. Denn es müsse stets auch die Bezahlbarkeit von Energie, die Versorgungssicherheit und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft berücksichtigt werden.

Fossile Energien in Form von Erdöl und Erdgas sowie ihren Produkten bieten nach Auffassung des Verbands aktuell noch Vorteile wie Verfügbarkeit und einfache Transportmöglichkeit. Wenn man die fossilen Energieträger erfolgreich verdrängen wolle, so müssten Alternativen wie Grünstrom und Wasserstoff sowie synthetische Kraft- und Brennstoffe wirtschaftlich attraktiv gemacht werden.

„Bisher wird Klimaschutz in der Debatte aber vor allem mit persönlichem Verzicht, wirtschaftlicher Schrumpfung und steigenden Preisen für Wirtschaft und Verbraucher verbunden“, beklagt Uniti-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. Einen der Gründe dafür sieht er in einseitigen Technologievorgaben, wie etwa der Ausrichtung der Energiewende allein auf die Nutzung von Strom. Dieser Ansatz ziehe sich auch wie ein roter Faden durch den Entwurf des Klimaschutzprogramms. Damit drohten deutlich höhere volkswirtschaftliche Gesamtkosten der Energiewende als es bei der Nutzung einer großen Bandbreite an technologischen Lösungen der Fall wäre. „Die Akzeptanz der Bevölkerung für die angestrebte Transformation sinkt, je höher die damit verbundenen Kosten sind. Damit steigt das Risiko, dass die Klimaschutzziele verfehlt werden“, warnt Kühn. (aum)

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Uniti

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